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#957621 - 18.07.13 17:07 Thailand-Laos -Kambodscha
bergradler
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 152
Dauer:23 Tage
Zeitraum:22.2.2013 bis 16.3.2013
Entfernung:1350 Kilometer
Bereiste Länder:khKambodscha
laLaos
thThailand

Werte Reiseradler!


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Bitte kein fremdes Bild einfügen. Daher Karte in Link geändert

Nachdem ich viele Tips in diesem Forum ( Vielen Dank Uwe ) und in CGOAB ( Danke Frank )gesammelt habe, möchte ich Euch von unserer Reise berichten. Anreise mit Thai Airways nach Bangkok : Direktflug, anfangs Räder nur im Karton, dann aber doch in Folie möglich, Fahrrad in 20 kg Freigepäck frei, aber natürlich nur wenig Gepäck möglich. Transfer mit Van zur Hua Lamphon Railwaystation, bereits von zu Hause gebucht, hat bestens geklappt.



Dort beziehen wir unsere ebenfalls per Indernetz reservierten Schlafwagenabteile ( War im Jänner 13 noch direkt bei Thai Railways möglich )und schlafen unseren Jetlag bis Ubon Rathathani über Nacht aus. Dort das erste Suppenfrühstück - welch ein vertrauter Geschmack, es tut gut , wieder in SO-Asien zu sein !

Dann radeln wir los Richtung Pakse/ Laos auf autobahnähnlicher Strasse, aber mit breitem radfreundlichen Seitenstreifen. Heiss wird es, bis 42° Unsere erste Nacht verbringen wir am Shirinthorn Resrvoir, wo die lokale Jugend auf Brautschau geht und sich aber ganz ordentlich einen hinter die Binde kippt.



Der Grenzübertritt nach Laos ist kein grosses Problem, und es geht - jetzt mit Rechtsverkehr - weiter nach Pakse. Der sonst zäheste von uns vieren hat Kreislaufprobleme, wir füllen ihn mit Flüssigkeit auf und legen ihn im Guest house ins Bett. Bis zum Abend ist er wieder so fit, dass wir gemeinsam im Restaurant Donate ein eher westliches Abendessen und danach köstliche französisch angehauchte Gateaus reinziehen können, das erste Beer Lao nicht zu vergessen



Am nächsten Tag gehts aufs Bolaven Plateau auf breiter Asphaltstrasse und kaum merklicher Steigung, hab ich mir uriger vorgestellt. Unterwegs schaun wir uns den Tad Yeung Wasserfall an und schwimmen eine Runde, das Guest-House dort ist leider geschlossen. Da unser vierter noch Schonung braucht, rollen wir zum Tad Fane Wasserfall und gleichnamigen GH zurück, ein idyllischer Ort.





Am nächsten Tag nur die 300 Hm bis Paksong, der Hauptort am Bolaven Plateau , eine lockere Strassensiedlung ohne Flair. Das Hotel mit Sichel und Hammer-Flagge wirkt unstimmig, der unreife-Papaya-Salat schmeckt vorzüglich. Wir versuchen, unserem inzwischen wieder hergestellen Vierten Tarock beizubringen ..... radfahren kann er besser!







Am nächsten Morgen starten wir früh, wir wollen die direkte Route nach Bengkhua Kham im Osten nehmen und bis Attapeu weiterradeln Laut Lonely Planet zuerst " partially sealed, but badly potholed" dann "beautiful shaded through pristine jungle " Bullsh...! Zuerst 30 km noch nicht fertig asphaltierte leicht abfallende Strasse, die uns einen mühelosen 30 kmh Schnitt fahren lässt.



Dann gehts weiter auf staubiger dirt road, aber immer noch gut fahrbar. Zäh wirds dort, wo der Schotter oberflächlich durch schwere Baufahrzeuge zermahlen, der Untergrund aber grobsteinig geblieben ist. Wenn dann bei 42 ° noch eine Steigung folgt, gehts schon ans eingemachte ...!








Als wir dann nach 70 km auf die asphaltierte Strasse Nr. 22 stossen, gönnen wir uns eine Rast beim Chinesen und rollen gestärkt die restlichen 49 km bis Attapeu







Fortsetzung folgt

:-)

Werner

Geändert von Rennrädle (23.07.13 17:15)
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#957675 - 19.07.13 00:52 Re: Thailand-Laos -Kambodscha [Re: bergradler]
Isaantourer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 81
Unterwegs in Thailand

Bitte bald weiter berichten!!
Gefällt mir cool Besonders die Beinlinge auf dem letzten Foto.
der Isaantourer

Geändert von oldtourer (19.07.13 00:54)
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#957787 - 19.07.13 14:10 Re: Thailand-Laos -Kambodscha [Re: bergradler]
bergradler
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 152
Teil 2:

In Attapeu finden wir nach längerem Suchen das Tourist Office ( der Nachbar 100 m weiter weiss nichts davon !), weil wir einen Home stay in Ban Mai an der Route 18 vereinbaren wollen. Die Belegschaft, 2 junge Damen, spricht kein Wort einer westlichen Fremdsprache, kann den einzigen, der's könnte, telefonisch nicht erreichen und drückt uns hilflos belanglose Prospekt über Laos in die Hand , vielleicht auch etwas entsetzt über 4 ungeduldige Männer, die ihr beschauliches Dasein stören. So fahren wir nach Versorgung mit Proviant am Markt Richtung Samaxay auf passabler Schotterstrasse.





Samaxay hat ein einigermassen passendes GH ( das entsprechende Schild liegt im Garten ). Am nächsten Morgen fahren wir ganz in der Früh nach Ban Mai, wo anscheinend fast kein Schwein wach ist, und treffen auf die erste Flussüberquerung auf der Strasse/ Weg Nr 18 durch den Se Pian Nationalpark.







Der Fährbub macht seine Sache mit senem Kindergartenkindgehilfen gut; trockenen Fusses beginnen wir die Route 18 mit grossteils hartem festen Lehmboden, durch Bäume und Bambus beschattet, eine wahre Radelgenussstrecke. Unerwegs vereinzelt Dörfer mit eher scheuen Menschen, insgesammt 6 Flussüberquerungen, für normale Autos ein NoGo ausser mit sehr hohen Rädern oder Traktoren . Hier soll es auch noch Tiger geben, deren Tarnfell in dieser Umgebung hervorragend Sinn macht.











Aus dem "Dschungel" heraussen erwarten uns noch ca 15 km Aschermittwochstrasse (Gedenke, oh Mensch dass du aus Staub bist und ihn deshalb ab und zu fressen sollst ) bis Ban Kiat Ngong. Hier nächtigen wir im Kingfisher's Lodge einer ilalienisch-laotischen Familie mit Minestrone, Tagliatelli, Lemonsoda .....Nur unsere total verstaubten Sachen sollten wir nicht waschen, aber ehrlich gesagt war uns das Salami ( Wurscht ).





Dann greift das Banausentum um sich, wir beschliessen, nicht auf Elephanten auf den Phou Asa hinaufzureiten und auch nicht zu den Khmer-Tempeln von Champasak zurückzuradeln,da uns ohnedies Khmer-Tempel-satt erwartet. Statt dessen fahren wir die Nr. 13 ( wenig Verkehr, guter Asphalt ) nach Süden bis Muang Khong und setzen mit dem Boot nach Don Det, einer der 4000 Mekong-Inseln nahe der Grenze zu Kambodcha über.









Don Det behagt uns aber nicht wirklich weil wir a) nicht tätowiert sind b)"am Morgen ein Joint und der Tag ist dein Freund " nicht unsere Devise ist c) der Manager in einem der wenigen freien und annehmbaren GH verdächtig kleine Pupillen hat. Auf der Nachbarinsel Don Khon geniessen wir beschauliches Leben am Fluss und besichtigen die Mekong-Wasserfälle

Fortsetzung folgt
:-)
Werner
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#958183 - 21.07.13 13:34 Re: Thailand-Laos -Kambodscha [Re: bergradler]
bergradler
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 152
Teil 3


Am nächsten Tag gehts nach Süden nach Kambodscha bis Stung Treng. Gesundheitscheck an der Grenze 1 Dollar ( obligate Bestechung ).In St.Tr. informieren wir uns über den Strassenzustand bis Tbeng Meanchey, anscheinend eine staubige Baustelle von 140 km ohne GH und organisieren dafür einen Transfer mit www.xplore-cambodia.com. Dern junge Mann ist sehr kompetent und lädt unsere Räder mit viel Sorgfalt in seinen Van.











Andere sind diese Strecke geradelt. wir haben es aber nicht bereut Von Tbeng Meanchey ( oder Preah Vihear, wie der Ort nach der ganzen Provinz verwirrenderweise genannt wird ) gehts 70km auf bestem Asphalt zum GH bei Koh Ker - etwas hochpreisig, dafür aber inklusive Haustier. Am nächsten Morgen haben wir dann Koh Ker für uns alleine.











Weiter gehts knappe 65 km bis Svay Leu, wo wir von einem GH wissen. Der Vorhof schaut nach Müllhalde aus, aber der Sohn der Besitzerin und sein Freund ( yes, it's a boy! ) kümmern sich (etwas zu ? ) rührend um uns. Tags darauf wird Beng Mealea besichtigt, diesmal mit etlichen Touristen, da Siem Reap bereits nahe ist. Danach radeln wir über eine buccholisch anmutende Abkürzung nach S.R. und chillen am am Pool.













Ein paar Eindrücke von Angkor, das grandios, aber auch sehr touristisch ( geworden ) ist. Am nächsten Tag folgt eine zehnstündige Bootsreise über den Tonle Sap See und einen Flusslauf bis Battambang. Wir sitzen 2 x auf, aber wenn dann 10 Farangs ( Ausländer ) ins Wasser springen und schieben, gehts wieder weiter.



















Am Abend essten wir im "Pomme d'or " eine interessante Crepe / Palatshinken-Creation. Tags darauf weiter nach Pailin. Unterwegs treffen wir auf einen japanischen Minenräumtrupp. Dessen Chef findet es cool, dass wir in unserem Alter noch mit dem Rad unterwegs sind, wir finden es cool, dass er bei seinem Job überhaupt sein Alter erreicht hat ! Im Bamboo-GH von Pailin werden wir von der Resort Crew zu einem Imbiss eingeladen. Dabei erzählt uns die ca. 35 jährige Restaurant-Chefin stolz, dass sie ihren Mann erst am Hochzeitstag kennengelernt hat. Ich bericht ihr von einem Artikel über den Woman's Day in Cambodia vom Vortag, in dem als Hauptwünsche der befragten Frauen angeführt wurde: dass sie von ihren Männern weniger geschlagen werden, und dass diese weniger betrunken nach Hause kommen sollten. Das hat sie dann schon etwas nachdenklich gemacht. Tags darauf radeln wir über Chantaburi ans Meer in Thailand, vorbei an zahllosen Shrimps- Zuchtanstalten.









Die Küste entlang fahren wir dann nach Westen bis Pattaya, die letzten 70 km davon aus Zeitgründen auf einer Autobahn. Wir finden ein durchaus nettes kleines Hotel, ertragen mit Fassung das Flair dieses Ortes und finden heraus, dass Putin's Landsleute auch schon hier sind. Der Bustransfer zum Flughafen in Bangkok funktioniert problemlos.









Fazit der Reise: Wunderbare freundliche Menschen, mit nahezu täglich ziemlich 42° heiss ( 1 Monat früher vermutlich deutlich besser ), wie immer beste Kameradschaft und wieder die süße Qual nach dem nächsten Ziel.

:-)

Werner
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www.bikefreaks.de