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#1202211 - 02.04.16 21:06 Ostertour Dresden-Erfurt
Tom72
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Beiträge: 678
Dauer:4 Tage
Zeitraum:25.3.2016 bis 28.3.2016
Entfernung:220 Kilometer
Bereiste Länder:

Ostertour Dresden-Erfurt 2016

Dieses Jahr habe ich die Radreisesaison mit einem Kurztrip von Dresden nach Erfurt eingeleitet. Da ich nach neun Jahren im wunderschönen Dresden im Februar eine neue Arbeitsstelle in Erfurt angetreten habe, aber an der Elbe meine Zelte vorläufig noch nicht ganz abgebrochen und meine Wohnung in Dresden bis auf Weiteres beibehalten habe, bot es sich an, die Ostertage zu nutzen, um das Fahrrad auf diesem Wege an seinen neuen Einsatzort zu überführen.

Der Plan war, zunächst nach Leipzig zu radeln, um dann ab Halle dem Saaleradweg bis Jena zu folgen, und dann weiter nach Erfurt. Gegebenenfalls auch Teilstrecken mit dem Zug zurückzulegen, zumal die Wettervorhersage für Ostern nicht allzu hoffnungserweckend ausfiel und insbesondere die für den ersten Tag geplante Strecke Dresden-Leipzig doch recht ambitioniert war.

Zum Zelten war es mir noch zu früh und zu kalt, daher habe ich für die erste Nacht ein Hotel in Leipzig und für die zweite eines in Naumburg gebucht. Wie ich es mit der dritten Nacht halten würde, habe ich bewusst offengelassen. Geplant und navigiert habe ich mit der ADFC-Radtourenkarte 13 „Saale/Westliches Erzgebirge“ 1:150.000, der Kompass-Karte „Gotha, Erfurt, Weimar, Thüringer Becken“ 1:50.000 und dem Bikeline-Radreiseführer „Saaleradweg“.

Karfreitag 2016, Dresden-Riesa (und Zug nach Leipzig)



Bei stark bewölktem Himmel und einer steifen Brise von vorne, aus Südwest, gegen die ich während der gesamten Tour zu kämpfen haben werde, geht es auf dem Elberadweg los vor der traumhaften Kulisse der Dresdner Altstadt. Wie oft bin ich in all den Jahren, die ich in Dresden gewohnt habe, hier entlanggeradelt und habe den Blick genossen… es ist irgendwie auch ein Abschied…



Die Marienbrücken und die ehemalige, 1906 im Stil einer Moschee errichtete Zigarettenfabrik Yenidze

In Dresden-Pieschen ist der Elberadweg vor einigen Jahren ausgebaut und über eine Brücke über das Hafenbecken geführt worden. Im Hintergrund das Brauhaus Watzke.



Nach knapp 30 km auf dem vertrauten Elberadweg eröffnet sich der ebenfalls seit vielen Jahren vertraute Blick auf Meißen.



In der Altstadt esse ich zu Mittag, dann geht es weiter.



Nun sind es noch gut 25 km auf dem Elberadweg bis Riesa.



Der Gegenwind wird stärker, und obwohl ich die Strecke eigentlich schon ein paar Mal gefahren bin, gerate ich irgendwie kurz vor Riesa planwidrig von der Elbe weg auf die Bundesstraße, und dann setzt auch schon der Regen ein, der für die zweite Tageshälfte auch angekündigt war. Der Gegenwind wird noch heftiger, so dass sich die paar Kilometer im strömenden Regen wie eine Ewigkeit anfühlen, endlich kommt die Risaer Elbebrücke und kurz darauf der Bahnhof, wo ich trotz Regenklamotten durchnässt und durchgefroren ankomme. Die Entscheidung, nach Leipzig den Regionalzug zu nehmen, fällt nun nicht mehr schwer (unabhängig vom Wetter wäre es auch von der Uhrzeit zu spät, um es heute noch nach Leipzig zu schaffen). Ich hoffe für die verbleibenden Tage auf besseres, wenigstens trockenes Wetter (diese Hoffnung wird nicht enttäuscht werden). Die gesamte Strecke Dresden-Leipzig an einem Tag ist ohnehin eine ziemliche Gewalttour, ich bin die Strecke vorletztes Jahr einmal in umgekehrter Richtung gefahren und hatte am Ende 142 km auf dem Tacho. Heute waren es nur gut 50 km, aber egal…



Als ich in Leipzig Hbf aussteige, regnet es immer noch in Strömen, so dass ich mit der Straßenbahn mein westlich des Zentrums gelegenes Hotel ansteuere, und auch, als ich abends noch einmal in die Innenstadt aufbreche, ist regenbedingt die Straßenbahn das Verkehrsmittel der Wahl.



Ostersamstag 2016, Leipzig-Halle-Merseburg

Als ich nach dem Aufstehen aus dem Hotelzimmerfenster schaue, ist es nach wie vor bewölkt, aber trocken. Das lässt hoffen… Also zügig frühstücken und los.



Vom im westlich der Altstadt im Stadtviertel Altlindenau gelegenen Hotel nehme ich die Straßenbahn zum Hauptbahnhof, um die heutige Etappe dort zu starten.



Ich fahre westwärts durch die Stadt, in der ich viel zu selten, aber immer wieder gerne bin (Leipzig ist wirklich eine tolle Stadt), und erreiche, nachdem ich an der Red Bull-Arena vorbeigekommen bin, die Elster.





Ab hier folge ich dem Elster-Radweg bis kurz vor Halle. Überwiegend auf gut asphaltierten Wegen geht es gut 40 km auf den Deichen entlang der Elster Richtung Nordwesten. Das Wetter wird zunehmend sonniger, die Wolken verziehen sich.









Der Wallendorfer See kurz vor Halle, im Zuge der Renaturierung ehemaliger Braunkohleabbaugebiete entstanden.



Ich erreiche die Innenstadt von Halle und steuere zunächst den Hauptbahnhof an, um mich nach den Fahrzeiten der Regionalzüge an den Unterwegs-Bahnhöfen auf der Strecke entlang der Saale zwischen hier und Naumburg zu erkundigen, da ich irgendwie ahne, dass ich es heute nicht mehr ganz bis Naumburg schaffen werde…



In Halle sehe ich mir kurz die Innenstadt an. Ich nehme mir nur wenig Zeit, obwohl die Stadt, die ich noch gar nicht kenne, sicher eine längere Besichtigung verdient hätte, und beschränke mich auf ein Bier auf dem Marktplatz.



Dann geht es durch die Altstadtgassen westwärts zur Saale und zum Saaleradweg, dem ich heute und die beiden kommenden Tage flussaufwärts bis Jena folgen werde.



Die Fahrt durch die südlichen Außenbezirke von Halle ist landschaftlich nicht allzu beeindruckend; wegen einer Sperrung des Saaleradwegs werde ich auf einen Radweg entlang der parallelen Bundesstraße 91 geleitet. Ich unterquere die erst im Dezember letzten Jahres eröffnete ICE-Trasse Leipzig-Erfurt, auf der ich in den letzten Wochen schon ein paar Mal zwischen meinem alten und meinem neuen Domizil (Dresden bzw. Erfurt) gereist bin.



Für mich als regelmäßiger Bahnfahrer ist diese Neubaustrecke aufgrund der Fahrzeitreduzierung ein Gewinn; andererseits ist es schade, dass der Fernverkehr zwischen Leipzig und Erfurt nun nicht mehr wie bisher auf der landschaftlich wunderschönen Bahnstrecke durch das Saaletal verläuft, wie ich es in den vergangenen Jahren dutzende Male auf der Fahrt mit dem ICE von Dresden Richtung Frankfurt genießen konnte. Aber nun habe ich ja genau diese Strecke entlang der Saale mit dem Fahrrad vor mir. Die auf dem Bild (anhand der Oberleitung) zu erkennende Straßenbahnlinie gehört zum Netz der Straßenbahn Halle und führt als Überlandstraßenbahn über Merseburg nach Leuna und darüber hinaus.

Nach Verlassen des Stadtgebiets und der Bundesstraße wird es bei inzwischen fast wolkenlosem Wetter landschaftlich wieder sehr reizvoll.



Der Radweg überquert die Saale über eine Eisenbahnbrücke,



und dann nähere ich mich Merseburg.



Dom und Schloss hoch über der Saale sind recht beeindruckend,



ansonsten wirkt die Stadt selbst an Ostern recht beschaulich, um nicht zu sagen ausgestorben.

Es ist noch nicht einmal vier Uhr, die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel, und ich könnte heute eigentlich noch einiges an Strecke machen, aber ich kneife und verschiebe die noch gut 40 km nach Naumburg auf morgen, obwohl ich heute geschätzt nicht viel mehr als 60 km gefahren bin. Aber ich merke, dass ich nach der weitgehenden Rad-Abstinenz der kalten Jahreszeit noch nicht so recht fit bin, außerdem tut mein Hintern weh, da ich einen neuen Brooks-Sattel einzufahren habe, nachdem sein Vorgänger nach neun Jahren treuen Dienstes endgültig seine Verschleißgrenze überschritten hat. Außerdem schmerzt mein rechtes Knie etwas, bei mir typisch für die jeweils ersten längeren Touren nach der Winterpause.

Also nehme ich den Zug nach Naumburg, wo ich ja für heute Nacht ein Hotel gebucht habe, um morgen früh mit dem Zug wieder nach Merseburg zurückzukehren, um die Tour von hier aus fortzusetzten.



Naumburg stellt sich wie erwartet als sehr sehenswert heraus (ich muss in die Altstadt vom im Saaletal gelegenen Bahnhof etwas bergauf radeln, da die Stadt erhöht über der Saale liegt).

Hier der Marktplatz



Nachdem ich mich in meinem Hotel einquartiert und in einer Pizzeria am Marktplatz zu Abend gegessen habe, gehe ich noch kurz beim Dom vorbei, eine der Hauptattraktionen der Tour, nachts aufgrund der Beleuchtung besonders beeindruckend. Morgen werde ich ihn ausführlich besichtigen; ich komme morgen ja noch einmal durch Naumburg.



Fortsetzung folgt…
Gruß
Tom
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Betreff von verfasst am
Ostertour Dresden-Erfurt Tom72 02.04.16 21:06
Re: Ostertour Dresden-Erfurt kaspress 03.04.16 10:23
Re: Ostertour Dresden-Erfurt Jakob 03.04.16 18:57
Re: Ostertour Dresden-Erfurt Tom72 07.04.16 21:52
Re: Ostertour Dresden-Erfurt Keine Ahnung 08.04.16 07:13
Re: Ostertour Dresden-Erfurt  Off-topic Friedrich 08.04.16 07:38
Re: Ostertour Dresden-Erfurt  Off-topic Keine Ahnung 08.04.16 13:42
Re: Ostertour Dresden-Erfurt martinbp 08.04.16 11:39
Re: Ostertour Dresden-Erfurt Toxxi 09.04.16 12:26
Re: Ostertour Dresden-Erfurt uwe EF 09.04.16 18:43
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