Ostseeküstenradweg Fragen....

von: Stift

Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 11:25

Moin moin,
wie in meiner Vorstellung erwähnt beabsichtigen meine Verlobte und ich im kommenden Jahr etwa ende Juni den Ostseeküsten Radweg zu fahren. Übernachten wollen wir nach jeder Tagesetappe recht spontan auf zeltplätzen.
So langsam wollte ich mit der Planung beginnen. Die Anreise nach Flensburg wollten wir mit dem eigenen Auto realisieren und genau da bleiben noch ein paar fragen zu klären.
Hat eventuelle jemand Erfahrung mit der anreise und eigenem PKW ? Gibt es eine Möglichkeit das Auto dort ca. 2 Wochen (sicher)zu parken? ... gerne auch gegen Gebühr!
Ich habe schon mal im Forum gesucht bin aber nicht richtig fündig geworden.

viele Grüße
Dennis
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 12:10

Hallo Dennis,

deine Angaben sind etwas spärlich. "Wir wollen den Ostseeküstenradweg fahren." Was heißt das?

Von wo nach wo wollt ihr denn fahren? Man kann von Flensburg aus nach Norden (in Richtung Dänemark) oder nach Süden (Schleswig-Holstein, MeckPomm, Polen, Russland). Da ist ziemlich viel Interpretationsspielraum.

Auf die absurde Idee, zu so einer Reise mit dem Auto anzufahren, würde ich niemals kommen... wirr Dann musst du immer wieder zum Auto zurück, vermutlich per Bahn, und dann kann man auch gleich mit der Bahn nach Hause fahren (und anreisen).

Bei einer Rundtour könnte ich mir die Autoanreise noch vorstellen, bei Tagestouren auch, aber bei einem langen Radweg? verwirrt Oder wollt ihr einmal um die Ostsee drumrum (was ich in 2 Wochen per Rad für aussichtlos halte)?

Wo wohnst du denn?

Gruß
Thoralf
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 15:06

Wir sind in zwei Wochen von Rostock aus nach Osten die Ostsee entlang. Haben auf Usedom den Seen-Radweg getroffen, dem wir bis Waren gefolgt sind, von wo aus wir auf "Berlin-Kopenhagen" einbogen, um Rostock wieder zu erreichen. Unser Auto stand die Zeit über in einer Parklücke einer Wohnstraße in Rostock.

Eine ähnliche Runde könnte man auch westwärts drehen. Oder von Flensburg aus.

Passende Bahnstrecken, um bei einer linearen Tour zum Auto zurückzukehren, gibt es auch. Je nachdem, von wo man anreist, macht das u.U. durchaus Sinn.
von: Teveya

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 15:48

Du kannst von Flensburg auch in zwei Wochen gemütlich nach Norden fahren, und dann von Skagen mit dem Zug wieder nach Flensburg zurück.
von: Stift

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 18:04

Hallo Thoralf,
hast recht war etwas spärlich formuliert. Die eigentliche frage ist nach der Machbarkeit unserer Idee und ob es möglich ist das Auto dort abzustellen. Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen mit Erfahrung.
Da wir unsere erste tour die Via Claudia voll durchgeplant hatten, sprich anreise mit der Bahn,Etappenlänge, Unterkunft und heimreise von Verona wollen wir nächstes Jahr etwas spontaner an die Sache rangehen.
Also starten wollen wir in Flensburg (anreise mit dem Auto falls es möglich ist) und dann südlich die Küste runter soweit wir kommen. Inkl Rückfahrt.
Zeit, wir planen mit 2 Wochen.
Tages Etappe sollen so um die 50/60 km liegen da wir dieses mal noch Zelt etc. dabei haben aber mit dem "Mehrgewicht" keine Erfahrung.
( Erfahrungen mit dem kompletten Gepäck sprich mit Zelt etc. wollen wir im Frühjahr an einem Wochenende sammeln und von uns aus nach Belgien fahren)
Gruß Dennis
von: Stift

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 18:10

@ Frick und Teveya
interessante Alternativen ! Danke !

Gruß Dennis
von: Odenthaler

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 19:00

Mal eine dumme Frage: Flensburg liegt doch "relativ sicher". Was spricht dagegen den Wagen irgendwo in einem "guten Wohngebiet" abzustellen?

LG

Martin
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 19:37

Kommt vielleicht auf "den Wagen" an. Wir machen das immer so.
von: Felix-Ente

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 21:32

Falls du von Süden kommst, wäre es nicht besser das Auto in Hamburg abzustellen? Von dort aus kommst du per Bahn sowohl oft und schnell nach Flensburg, als auch von möglichen Etappen wie Kiel, Lübeck, Wismar, Rostock bis nach Stralsund zurück.
von: Hansebiker

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 06.11.17 22:58

Moin moin,
wenn ihr in Lübeck starten wollt, oder von hier mit der Bahn nach FL fahren wollt, was problemlos möglich ist, könnt ihr das Auto bei mir zuhause stehen lassen (reines Wohngebiet, alles Einfamilienhäuser) da steht es sicher.
Zum Ostseeküstenradweg geht`s hier entlang: https://deluebschebiker.blogspot.de/2015/04/ostseekustenradweg-teil-1.html
Vielleicht kannst du in meinem Blog ja einige interessante Passagen entdecken. Ich hab den Weg von FLensburg bis Stralsund in mehreren Etappen beradelt. Einige Abschnitte sogar schon mehrfach.
von: Uli

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 09:18

Zitat:
Die eigentliche frage ist nach der Machbarkeit unserer Idee

Ich wüsste nicht, was dagegen spricht. Außer, dass die Idee nicht so ganz toll ist. Euer "Programm" sieht eine Tour von 700 bis 800 km vor. Der Ostseeküstenradweg ist bis Usedom fast genau 800 km lang (inkl. Fehmarn, exkl. Rügen). Aus dem Süden (von wo überhaupt?) mit dem PKW ganz in Norden zu fahren, dann mit dem Rad nach Usedom, von Anklam mit der Bahn wieder zurück in den Norden der Republik (dauert fast einen ganzen Tag mit mehrmals Umsteigen), um dann mit dem PKW wieder südwärts zu fahren, ist maximal umständlich und aufwändig. Ich würde schauen, An- und Abreise mit der Bahn zu machen oder die Tour umzuplanen.
Gruß
Uli
von: SchottTours

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 09:27

Hallo Dennis,

wir übernachten vor einer Tour im Norden meist auf einem Campingplatz und fragen den Betreiber, ob wir das Auto irgendwo auf dem Platz während der Radtour abstellen dürfen. Meist findet sich ein Plätzchen, manchmal kostenlos, manchmal für einen kleinen Beitrag.

Wir wohnen weit im Süden und kämen niemals auf die Idee, für eine Radtour im Norden mit dem Zug durch ganz Deutschland an- und abzureisen, zumal wir zu viert sind. Das ist mit dem Auto für uns deutlich entspannter als mit dem Zug. 4 Fahrräder samt Gepäck im Zug mit mehrmaligem Umsteigen zu verladen, das reicht uns meist schon bei der Rückreise zum Ausgangsort einer Tour (z.B. Hamburg-Emden, Ahlbeck/Usedeom-Wismar oder Lübeck-Flensburg).

Ich lese hier in diesem Zusammenhang teilweise von "abstruser Idee", das so zu machen. Wie gesagt, für uns ist es so deutlich entspannter als die An- und Abreise mit dem Zug zu bewerkstelligen. Und ich fahre sehr gerne Zug.

Viel Freude bei Eurer Tour.

Viele Grüße
Uwe
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 09:54

Ich schrieb ja schon, dass wir das auch so machen. Abstrus finde ich das überhaupt nicht. Und außerdem hat der TE seine Pläne noch in keiner Weise beschrieben. Bevor er das nicht tut, kann man die sowieso nicht besprechen.
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 10:36

In Antwort auf: Uli
Ich würde schauen, An- und Abreise mit der Bahn zu machen oder die Tour umzuplanen.

Oder das Auto irgendwie "mittig" abzustellen. Entweder bei Ingo in Lübeck oder z.B. bei mir in Berlin.

//edit Nachtrag:

Abstellen in Berlin hätte z.B. den Vorteil, dass man von der ganzen mecklenburgischen Ostseeküste aus schnell und unkompliziert spontan(!) per Regionalexpress in kurzer Zeit zum Auto zurück kommt. Für die schon länger geplante Hintour von Berlin nach Flensburg kann man sich IC-Stellplätze reservieren.

Beim Abstellen in Flensburg hat man den maximal möglichen Fahrweg kreuz und quer durch die Republik... traurig

Gruß
Thoralf
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 11:03

In Antwort auf: SchottTours
4 Fahrräder samt Gepäck im Zug mit mehrmaligem Umsteigen zu verladen, das reicht uns meist schon bei der Rückreise zum Ausgangsort einer Tour (z.B. Hamburg-Emden, Ahlbeck/Usedeom-Wismar oder Lübeck-Flensburg).

Ja gut, aber Ahlbeck-Wismar ist zum Beispiel eine recht ungünstige Strecke... Die Strecken von End- zum Ausgangspunkt sind oft endlose Umsteigereien.

Ihr könnt vermutlich mit gleichviel (oder weniger?) Umsteigen von Ahlbeck gleich bis nach Hause durchfahren? Schon mal daran gedacht? Manchmal ist es auch sinnvoll, einen anderen Bahnhof zu nehmen, z.B. von Anklam statt aus zu fahren statt von Ahlbeck. Das spart Zeit und Nerven.

Ich plane meine Reisen grundsätzlich danach, wo es wie welche Zugverbindungen gibt. schmunzel
von: veloträumer

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 11:54

In Antwort auf: Odenthaler
Mal eine dumme Frage: Flensburg liegt doch "relativ sicher". Was spricht dagegen den Wagen irgendwo in einem "guten Wohngebiet" abzustellen?

Das ist früher immer eine gute Idee gewesen, heute wäre ich skeptisch. Unbekannte Autos können schon Mal auffallen und Anwohner aktiv werden lassen (modernes Unsicherheitsgefühl der Bevölkerung gegenüber Diebstahl, Terrorgefahr, spezifisch zudem Grenzstadt). Gegenmaßnahme wäre, sich mit Anwohnern zu besprechen. Zwei Wochen sind noch überschaubar, länger riskant (Baumaßnahmen an Straße etc.). Vor allem sollte man keine Hinweise übersehen, ob nur Anwohnerparken etc. erlaubt ist - sonst wirds teuer, ggf. wird abgeschleppt. Freie Parkräume sind auch in Anwohnerstraßen in Städten selten geworden.
von: Horst14

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 12:30

Zitat:


Ihr könnt vermutlich mit gleichviel (oder weniger?) Umsteigen von Ahlbeck gleich bis nach Hause durchfahren? Schon mal daran gedacht? Manchmal ist es auch sinnvoll, einen anderen Bahnhof zu nehmen, z.B. von Anklam statt aus zu fahren statt von Ahlbeck. Das spart Zeit und Nerven.

Ich plane meine Reisen grundsätzlich danach, wo es wie welche Zugverbindungen gibt. schmunzel

Von Stralsund aus gibt es eine Verbindung mit dem IC 2213, über Ruhrgebiet und Rheinschiene, ohne Umstiege nach Stuttgart.

Zitat:
... von uns aus nach Belgien fahren,

Wenn der TE vorher diese Testtour machen will, wird er wohl im Umfeld dieser Bahnverbindung wohnen.
Sollte die Tour bis Ahlbeck führen, wäre die Anbindung nach Stralsund mit der UBB kein Thema.
Bin im vergangenen Jahr zweimal die Strecke gefahren.

Gruß
Horst
von: Uli

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 12:51

Zitat:
Wenn der TE vorher diese Testtour machen will, wird er wohl im Umfeld dieser Bahnverbindung wohnen

Er wohnt in Aachen. In der Zeit, in der er von Usedom nach Flensburg gondelt, kommt er von Usedom bis an den Rhein und spart sich dabei ca. 6 Stunden Autofahrt. Ich würde mit Hinblick auf Ab- und Anreise die Tour von Usedom Richtung dän. Grenze fahren, da man bei der Rückfahrt mit der Bahn von Schleswig-Holstein aus etwas flexibler ist.
Gruß
Uli
von: SchottTours

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 14:34

In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: SchottTours
4 Fahrräder samt Gepäck im Zug mit mehrmaligem Umsteigen zu verladen, das reicht uns meist schon bei der Rückreise zum Ausgangsort einer Tour (z.B. Hamburg-Emden, Ahlbeck/Usedeom-Wismar oder Lübeck-Flensburg).

Ja gut, aber Ahlbeck-Wismar ist zum Beispiel eine recht ungünstige Strecke... Die Strecken von End- zum Ausgangspunkt sind oft endlose Umsteigereien.

Ihr könnt vermutlich mit gleichviel (oder weniger?) Umsteigen von Ahlbeck gleich bis nach Hause durchfahren? Schon mal daran gedacht? Manchmal ist es auch sinnvoll, einen anderen Bahnhof zu nehmen, z.B. von Anklam statt aus zu fahren statt von Ahlbeck. Das spart Zeit und Nerven.

Ich plane meine Reisen grundsätzlich danach, wo es wie welche Zugverbindungen gibt. schmunzel

Keine Frage: wenn ich alleine reisen würde, würde ich alle Strecken mit dem Zug fahren. Ich bin schon in ganz Europa mit Zug und Rad gefahren. Mit zwei kleineren Kindern hatte ich dazu - ehrlich gesagt - keine Lust (mehr). Das haben wir einmal gemacht und es ging schief. Da ist in unserem Fall das Auto entspannter. Wobei die Kinder inzwischen so alt sind, dass sie sich selbst um ihr Fahrrad und Gepäck kümmern können. Dann ist auch eine Zugan-/abreise wieder eine Option schmunzel
von: stefan1893

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 14:59

Hallo, der Themenstarter sprach davon, dass sie zu zweit sind. Dass sich die Lage bei 4 Personen völlig anders darstellt und dass es mit dem Zug deutlich schwieriger wäre, bestreitet bestimmt niemand.
von: StephanBehrendt

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 15:37

In Antwort auf: SchottTours
Wir wohnen weit im Süden und kämen niemals auf die Idee, für eine Radtour im Norden mit dem Zug durch ganz Deutschland an- und abzureisen, zumal wir zu viert sind.
So unterschiedlich sind die Menschen.
Wir würden uns nicht den Streß mit dem Auto, den darin quengelnden Kindern und den mühsam auf dem Autodach angeschnallten Rädern antun wollen. Bis der Dachträger gekauft und montiert und die Räder verstaut sind, wären wir schon längst unterwegs.
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 15:55

In Antwort auf: SchottTours
Wobei die Kinder inzwischen so alt sind, dass sie sich selbst um ihr Fahrrad und Gepäck kümmern können. Dann ist auch eine Zugan-/abreise wieder eine Option schmunzel

Ich verstehe es trotzdem noch nicht... Vom Endpunkt müsst ihr ja mit dem Zug ohnehin wieder zum Auto fahren. Könnt ihr dann nicht gleich bis nach Hause durchfahren?
von: veloträumer

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 20:02

Es gibt natürlich auch noch Mietautos. Nimmt man eine, die wohl längere Strecke mit eigenem Auto in Angriff, wird es entsprechend billiger. Andererseits würde man mit zweimal Mietauto sich die Suche nach einem Abstellplatz sparen. Mit Kindern dürfte man allerdings immer ein wenig Stress haben - glaube nicht, dass das wesentlich vom Verkehrsmittel abhängt.
von: Odenthaler

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 07.11.17 20:10

Parken sollte man für meinen Profitipp natürlich schon beherrschen. schmunzel
von: SchottTours

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 08.11.17 07:15

In Antwort auf: StephanBehrendt
So unterschiedlich sind die Menschen.
Wir würden uns nicht den Streß mit dem Auto, den darin quengelnden Kindern und den mühsam auf dem Autodach angeschnallten Rädern antun wollen. Bis der Dachträger gekauft und montiert und die Räder verstaut sind, wären wir schon längst unterwegs.

Tja, wie schon geschrieben, ist für uns eine so weite Zugan-/abreise zu viert Stress, eine Autofahrt dagegen nicht. Der Heckträger am Auto, der montiert ist, ist in maximal 10 Minuten mit Fahrrädern befüllt, alles ganz easy. Und quengelnde Kinder haben wir noch nie gehabt. Aber die Diskussion führt zu nichts.
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 08.11.17 07:26

Bei uns fällt die Bahnan- und Abreise flach wegen des Trikes.

Ich würde aber immer noch empfehlen, mal zu überlegen, ob man nicht eine Rundreise draus macht. Zumindest im Bereich M-V ist das ziemlich empfehlenswert. Mit S-H habe ich mich diesbezüglich noch nicht befasst.
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 08.11.17 15:08

In Antwort auf: veloträumer
Mit Kindern dürfte man allerdings immer ein wenig Stress haben - glaube nicht, dass das wesentlich vom Verkehrsmittel abhängt.

Doch, hängt es, zumindest in meiner Familie. Mit meinen Nichten ist Zugfahren wesentlich(!) entspannter als Autofahren. Im Zug können sie nämlich aufstehen und rumlaufen. Oder malen. Und im Zug hat Papa oder Onkel Zeit, mit ihnen zu spielen. Beim Autofahren eher nicht.
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 08.11.17 15:12

In Antwort auf: Stift
@ Frick und Teveya
interessante Alternativen ! Danke !

Äußere dich doch mal zum Gesagten: Auto abstellen in Hamburg, Lübeck oder Berlin?

Oder irgendwie so, dass Abstellpunkt, Startpunkt der Tour und Endpunkt der Tour so grob ein gleichschenkligers Dreieck bilden.

Gruß
Thoralf
von: Stift

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 09.11.17 08:49

Hallo zusammen,

zu allererst besten dank für die zahlreichen antworten. Das macht uns die Sache als einsteiger um einiges leichter.
Also Kinder haben wir keine und nach unserer Rückfahrt nach Köln von Verona - München - Stuttgart und anschließender kurzen "5 std." Übernachtung in Frankfurt auf kosten der bahn weil unser Zug nach Köln in Stuttgart ausgefallen war wegen Strecksperrung kann mich da eigentlich nichts mehr schocken.
Trotzdem möchten wir mal was anderes probieren.
Dank eurer Ideen haben wir gestern Abend mal grob zusammengeschrieben wie es laufen soll.
Zum einen wird es jetzt eine Rund tour wie Thoralf es angedeutet hat.
Auf Anhieb gefallen hat uns der Tour Vorschlag von "Fricka", da wir die ecke Waren-Müritz schon mal ins Auge gefasst hatten war das ein sehr guter Kompromiss. Und Zeitlich würde das auch passen.
Nochmal Danke an "Fricka"!
Heißt wir starten bei Rostock dort wollen wir versuchen eine Übernachtung zu organisieren wo wir unser auto für die zeit abstellen können. Von dort aus nach Usedom runter dann Mecklenburgischer Seen Radweg bis Waren , Berlin-Kopenhagen und wieder Rostock.
Hab Komoot mal grob gefüttert, sind rund 750 km gesamt strecke. Sicher kann man hier und da noch etwas einkürzen. Sollte im großen und ganzen aber machbar sein.
Als nächstes wollten wir mal schauen welche Campingplätze auf den einzelnen Etappen liegen.
Vielleicht hier nochmal die Frage an "Fricka" nach Übernachtungsmöglichkeiten sprich empfehlenswerte Campingplätze auf der Strecke. Hattet ihr auch ein Zelt dabei oder habt ihr in Pensionen übernachtet ?
Wie gesagt allen besten Dank !!!

Viele Grüße
Dennis
von: Juergen

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 09.11.17 09:07

von Zingst nach Rügen möchte ich die die Schiffstour über Hiddensee ans Herz legen. Sie erspart jede Menge Kilometer übelstes Kopfsteinpflaster. lach
Mehr findest Du hier: Neuss-Usedom & nichts bleibt wie es einmal war (Reiseberichte)
Strecke bei GPSies
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 10.11.17 15:37

Wir haben ausschließlich gezeltet. Es gibt überall reichlich Plätze. Pfingsten wurde es etwas eng. Da waren einige Plätze an der Ostsee ziemlich überfüllt. Weitergeschickt hat man uns aber nie. Wir hatten die drei Bikelines für die Strecken dabei.

Die Campingplätze waren ansonsten in Ordnung. Wir haben immer die genommen, wo es von der Streckeneinteilung gerade passte. Ich kann nachher mal in meine Aufzeichnungen gucken.
von: cyclerps

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 11.11.17 18:59

+1

Mit dem Zug und mehreren Leuten ist es eine Strapaze in den Norden zu kommen.
Nach Travemünde waren es 11 Stunden mit 4x umsteigen.
von: Stift

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 07:33

@ Jürgen,
danke für den Tipp mit der Fähre. Denke die werden wir mit einbeziehen !

@ Fricka,
danke für die Info. Denke wir werden wenn ausreichend plätze zur Verfügung stehen auch halt schauen wo wir gerade sind und uns vor Ort etwas suchen.
Genaue Etappen wollen wir jetzt nicht festlegen, mal mehr mal weniger fahren.

@ Markus,
das stimmt. Mit mehr Leuten ist das schon recht umständlich.Hatten wir schon mal zu viert, Fahrräder am ende vom Zug und Sitzplätze vorne 1. Klasse im zweiten Wagon. War das eine Schlepperei wenn ich mir das mit noch mehr Gepäck vorstelle.....
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 08:40

Teilweise liegen die Campingplätze sehr dicht. Manchmal muss man etwas gucken.

Wir haben die erste Nacht in Markgrafenheide verbracht. Ein riesiger Platz. Ans Meer muss man mit dem Rad fahren, obwohl der Platz dran liegt. Ordentliche Sanitärgebäude. Bewaldet. Alles was man sich an Infrastruktur so vorstellen kann bis zur Therme und einem Freizeitpark. Etliches davon kostet allerdings extra. Animation. Radau. Also eigentlich nichts für uns.

Dann Dünencamping in Prerow. Absolut schön. Pfingsten völlig überfüllt, so dass wir hochkant zelten mussten. Sehr sandig. Moderne Sanitärgebäude. Riesig. Toller Strand. Zurück auf dem Festland wurden die Plätze seltener. Wir haben vor Stralsund etwas abgekürzt und in Preetz übernachtet. Unser Zelt war das einzige auf dem Platz. Noch ein paar Wohnwagen. Alles geradezu liebevoll ausgestattet. Überdachte Sitzgruppe.

Die nächste Übernachtung in Freest in Sichtweite der Fähre nach Peenemünde. Am Hang im Wald. Verfallene Holzhütten im Wald. Von innen aber saniert. Es wurde uns erklärt, dass der Gammel unter Denkmalschutz stünde. Schöne Gemeinschaftsküche mit Aufenthaltsraum.

Auf Usedom irgendwo bei Zinnowitz hinter der Düne am Meer. Gibt es etliche. Langgezogen. Insgesamt auch riesig. Toller Strand. Benutzbare Sanitäranlagen. Restaurants usw. Genug Platz obwohl Usedom insgesamt beängstigend überfüllt war.

Ueckermünde. Vor der Stadt. Bescheidener Platz. Aber wieder direkt am Strand.

Tollensesee. Direkt am See. Wunderschöner Platz.

Zwenzow. So ähnlich. Nicht ganz so malerisch. Aber wieder Zelten direkt am See. Viele Wassersportler.

Waren. Da waren wir in Kamerun. Ein riesiger Platz mit allen Schikanen. Teuer. Aber gut gelegen. Dort sind wir mehrere Nächte geblieben, haben Ausflüge und eine Schiffsfahrt gemacht.

Krakow. Völlig normaler Campingplatz.

Schwaan. Zurück in der Zivilisation. Tiefflieger. Etwas rustikale Sanitäranlagen.
von: Ulli Gue

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 08:56

In Antwort auf: Stift
Hatten wir schon mal zu viert, Fahrräder am ende vom Zug und Sitzplätze vorne 1. Klasse im zweiten Wagon.
Das sind aber selbstgemachte Leiden. Da die Fahrradstellplätze in den Fernverkehrszügen fast immer, von der ersten Klasse aus gesehen, am anderen Ende des Zuges sind, ist es unklug bei Fahrradmitnahme Sitzplätze in der ersten Klasse zu wählen. Wählt man Sitzplätze in der zweiten Klasse, so sind die meist - allerdings je nach Verfügbarkeit - im gleichen Wagen wie die Fahrräder.
Gruß Ulli
von: Stift

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 11:48

@ Fricka
danke für die ausführlichen Infos. Da wird sicherlich etwas dabei sein.

@ Ulli
natürlich war das ein Resultat unserer Platzwahl. Würden wir mit Sicherheit auch so nicht mehr machen. Einer unserer "Anfangsfehler" die wir beim nächsten mal berücksichtigen werden.
von: StephanBehrendt

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 12:42

In Antwort auf: Ulli Gue
Das sind aber selbstgemachte Leiden. Da die Fahrradstellplätze in den Fernverkehrszügen fast immer, von der ersten Klasse aus gesehen, am anderen Ende des Zuges sind, ist es unklug bei Fahrradmitnahme Sitzplätze in der ersten Klasse zu wählen. sind die meist - allerdings je nach Verfügbarkeit - im gleichen Wagen wie die Fahrräder.
Das ist wohl wahr.
Man kann Zeit einiger Zeit Platzreservierungen auch frei wählen.
von: Ulli Gue

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 12:58

In Antwort auf: StephanBehrendt
Man kann Zeit einiger Zeit Platzreservierungen auch frei wählen.
Ja, das ist was Feines. Da mein Faltrad im gefalteten Zustand etwas größer ist, stelle ich es möglichst immer so ab, dass es niemanden stört (Eingangsbereich im letzten Wagen, freier Rollstuhlplatz etc.) Durch die freie Wahl der Platzreservierung sitze ich so auch immer in der Nähe.
Gruß Ulli
von: Martina

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 13:05

In Antwort auf: Ulli Gue
In Antwort auf: Stift
Hatten wir schon mal zu viert, Fahrräder am ende vom Zug und Sitzplätze vorne 1. Klasse im zweiten Wagon.
Das sind aber selbstgemachte Leiden. Da die Fahrradstellplätze in den Fernverkehrszügen fast immer, von der ersten Klasse aus gesehen, am anderen Ende des Zuges sind, ist es unklug bei Fahrradmitnahme Sitzplätze in der ersten Klasse zu wählen.


Das ist zwar richtig, ich finde es nichtsdestotrotz schade bis ärgerlich. Wahrscheinlich würde ich auf langen Strecken erste Klasse fahren, wenn es wie z.B. in den Schweizer Zügen auch in der ersten Klasse Fahrradabteile gäbe. Und ich bin nicht sicher, ob ich da wirklich die einzige bin, d.h. meiner Ansicht nach lässt sich die Bahn dadurch Umsatz entgehen.

Martina
von: Ulli Gue

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 13:12

In Antwort auf: Stift
@ Ulli
natürlich war das ein Resultat unserer Platzwahl. Würden wir mit Sicherheit auch so nicht mehr machen. Einer unserer "Anfangsfehler" die wir beim nächsten mal berücksichtigen werden.
Das war bei mir am Anfang nicht anders. Aber glaube mir - man lernt zwar nie aus - aber wenn man erstmal das "Bahntechnische und organisatorische" einigermaßen begriffen hat, ist das Bahnfahren, auch mit Fahrrad, viel entspannter und macht mehr Spaß als Autofahren. Vorraussetzung dafür ist allerdings auch, das sowohl Start als auch Ziel gut angebunden sind.
Gruß Ulli
von: Ulli Gue

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 13.11.17 13:17

In Antwort auf: Martina
Das ist zwar richtig, ich finde es nichtsdestotrotz schade bis ärgerlich. Wahrscheinlich würde ich auf langen Strecken erste Klasse fahren, wenn es wie z.B. in den Schweizer Zügen auch in der ersten Klasse Fahrradabteile gäbe. Und ich bin nicht sicher, ob ich da wirklich die einzige bin, d.h. meiner Ansicht nach lässt sich die Bahn dadurch Umsatz entgehen.Martina

Da kann ich dir nur in vollem Umfang recht geben. Das ist u.a. auch mit ein Grund, warum ich mir ein Faltrad angeschafft habe. Mit normalen Fahrrad ist man leider auf die vorgegebene Infrastruktur angewiesen.
Gruß Ulli
von: Stift

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 14.11.17 08:41

Ich finde die bahn hat sehr viel potenzial, leider wird das alles etwas zäh umgesetzt. Hier ein Paar beispiele...
-Wenn ich mir da die ÖBB anschaue, großer Fahrradwagon mit riesiger Schiebetür + bediensteter der das Rad entgegen nimmt und in dafür vorgesehen abteile einschließt! Toller Service. So war es zumindest auf dem Rückweg von Verona.
-Am Schalter bei uns bekommt man gesagt die Sitzplätze hin und zurück können wir buchen, Fahrradkarten von Verona zurück müssen wir vor Ort kaufen, haben uns dann mit den Kartenautomaten in Italien rumgeschlagen bis wir durch Zufall einen DB schalter gefunden hatten. Hätte man uns auch direkt sagen können das es den dort gibt...
-Die DB baut überall neue Aufzüge die so groß sind das man ein Rad mit Gepäck gerade so rein bekommt. Mit 4 Personen und 20 min Umsteigezeit + andere Fahrgäste sehr interessant! Ich habe danach verbotener weise die Rolltreppe benutzt. Ging schneller und hat auch keinen interessiert.
Weitere Idee, wenn Aufzüge ausfallen wäre es schön wenn an den Treppen schienen zum rauf- schieben der Räder montiert wären. An alten Bahnhöfen sieht man so etwas teilweise noch.
-Dann werde ich im Regionalzug vom Personal drauf angesprochen warum ich mein Rad nicht mit den Spannbändern unter den sitzen fixiere? Auf meine bitte mir diese bitte zu zeigen (...waren ja leider keine vorhanden!) bekomme ich die Antwort diese sollte man eigentlich immer dabei haben !!! In zufunkt habe ich welche dabei... ist aber denke ich nicht sinn un zweck.
Andererseits muss ich der DB auch ein Riesenkompliment machen, als wir in Stuttgart gestrandet sind hat sich die DB hervorragend um uns gekümmert was Alternativroute, Hotelbuchung und Kostenerstattung angeht. Hätte ich so nicht erwartet.
Wir haben jedenfalls gemischte Erfahrungen gemacht, hoffen das sich da in zukunft noch einiges ändern wird den das fahren an sich mit der Bahn finden wir ganz toll und könnte um einiges stressfreier sein.

gruß
Dennis
von: Toxxi

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 14.11.17 12:34

In Antwort auf: Fricka
Wir haben die erste Nacht in Markgrafenheide verbracht. Ein riesiger Platz.

Ganz schrecklicher Zeltplatz, nicht zu empfehlen... traurig Lieber noch die 10 km weiterfahren bis Graal-Müritz. Der ist deutlich besser für Radreisende.

Gruß
Thoralf
von: Fricka

Re: Ostseeküstenradweg Fragen.... - 14.11.17 13:31

Empfehlen würde ich den auch nicht. Wir standen zwischen Hamburg und Rostock so lange im Stau, dass wir nach Auto parken und Radfahrt Richtung Küste gerade noch im Hellen dort ankamen.

Für eine Übernachtung fand ich ihn auch völlig in Ordnung. Wir hatten einen Platz im Wald neben anderen Radler-Zelten. Die sanitären Einrichtungen waren erreichbar und sauber. Einen Ruhetag hätte ich dort nicht verbracht. Obwohl auch der Strand wie überall war. Und unser Platz außer Hörweite der Trubel-Bereiche.