Re: Breitbandantibiotika mitnehmen für Armenien Iran?

von: Toxxi

Re: Breitbandantibiotika mitnehmen für Armenien Iran? - 21.04.17 19:28

In Antwort auf: JohnyW
ich glaube man erhält in den entsprechenden Krankenhäusern keine Plagiate (Basismedikamente sind in Nichtkriegsgebieten verfügbar). Hinzu kommt, das Notaufnahmen leicht zu finden sind und oft eine kostenlose Erstversorgung haben. I.d.R. Haben in solchen Ländern Krankenhäuser auch eine Krankenhausapotheke was die Gefahr des Plagiatskauf nochmals minimiert.

Ich glaube das nicht nur nicht, sondern ich weiß, dass es so pauschal nicht stimmt. traurig Es geht nicht nur um Plagiate, sondern überhaupt um Vorhandensein. Egal ob Krankenhausapotheke oder nicht. Denn:

Eine Mitforistin hatte vor ein paar Jahren in Laos einen Unfall. Der Arzt, der sie versorgt hat, war gut und hatte Ahnung. Aber er hatte eben keine Medikamente. Kein Diclophenac (resp. Voltaren), und schon gar kein Antibiotikum. Er konnte ihr aber aus Mitteln der Reiseapotheke das richtige heraussuchen, und ihr erklären, wie es einzunehmen ist.

Sie hat sich dann nach der Erstversorgung in Thailand behandeln lassen - dort war die Versorgung fast besser als in Deutschland. Es kommt also immer drauf an, Pauschalaussagen und Glauben bringen hier wenig.

Und das Notaufnahmen "leicht zu finden" sind, ibs. in einem Land, in dem man die Sprache meistens nicht beherrscht, und vielleicht nicht mal das (armenische) Alphabet lesen kann, halte ich für eine starke Übertreibung. wirr

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Fazit: Antibiotikum mitnehmen. Mit 99.9% Wahrscheinlichkeit bringt man es unangebrochen mit nach Hause. So what, die 100 g bringen einen nicht um und sind einfach ein wichtiges Backup.

Man sollte dann auch ausreichend viel davon mitnehmen, dass man im Ernstfalle eine komplette Behandlung (i.d.R. 20 Tabletten) durchziehen kann. Der Fragen schrieb ja, dass er sich beraten lassen will.

Gruß
Thoralf