Deshalb und auf Grund meiner oben genannten Erfahrungen würde ich persönlich erst mal Sigi vertrauen -
Wobei mir das ehrlich gesagt auch schwerfällt, wenn er bei *allen* Beschwerden die Brustwirbelsäule als Ursache nennt. Da frage ich mich dann nämlich, wozu wir überhaupt noch den ganzen medizinischen Apparat mit all seinen Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten brauchen, wenn es anscheinend eh nur eine Ursache für alle Beschwerden gibt. Und ich frage mich, warum wenn ein so hoher Prozentsatz von Beschwerden mit der Brustwirbelsäule zu erklären ist diese Erkenntnis nicht deutlich weiter verbreitet ist. Alle Erklärungsversuche, die mir so einfallen, klingen mir sehr nach Verschwörungstheorie.
Mir jedenfalls würde das Vertrauen deutlich leichter fallen, wenn wenigstens ab und zu alternative Erklärungsmodelle geliefert würden.
Martina
Du hast nicht richtig gelesen.
Fast alle Beschwerden
können! durch Blockierungen der Wirbelsäule bedingt sein. Da es für den Geübten sehr einfach ist, diese zu lösen und dann sehr häufig die Beschwerden (nicht nur Schmerzen) erst einmal weg sind, ist das bei mir die erste Maßnahme.
Sind sie nicht weg oder kommen sie wieder geht es weiter. Ich stelle mir die Frage: Was hat bewirkt dass ....... die Beschwerden auslösen konnte.
Leider gehen die meisten Ärzte wie auch die meisten Patienten davon aus, dass das letzte, was sie getan haben auch die Ursache der Beschwerden sei. Das simmt fast nie, sondern ist nur der Auslöser.
Für mich ist dann die Frage: Warum konnte ein in aller Regel recht banales Ereignis so starke Beschwerden verursachen?
Dann muss gesucht werden.
Die Schulmedizin hat da nur geringe Möglichkeiten (Ich möchte ausdrücklich betonen, dass ich ein überzeugter Schulmediziner bin). Therapeutisch stehen zur Verfügung: Schmerzmittel, NSAR, Opioide, Kortison, Antiepileptika. Alle diese Medikamente beseitigen die Ursachen nicht, können sie allenfalls unterdrücken.
Deswegen beschäftige ich mich schon seit 1983 mit der Suche nach Möglichkeiten, in diesen Bereichen etwas in Hinsicht auf Heilungsförderung zu erreichen.
Zu meinem Hintergrund: Ich bin seit 1986 Facharzt für Allgemeinmedizin. Ebenfalls seit 1986 bin ich in meiner eigenen Praxis niedergelassen. Ich habe etliche (zum Teil sehr aufwendige und auch teuere) Zusatzausbildungen absolviert und darf (in chronolgischer Abfolge) die folgenden Zusatzbezeichnungen führen: Psychotherapie, Manuelle Medizin, Chirotherapie, Akupunktur.
Meine Chirotherapie begann mit einigen Griffen, die mir mein allgemeinmedizinischer Lehrer zeigte. Er selbst hatte sie von einem hochragigen Mitglied der tschechischen Chirotherapie gelernt, der bei ihm als Assistent arbeitete und die ihm die wichtigsten waren.
Bevor ich die "richtige" Chirotherapieausbildung machte standen mir nur diese Griffe zur Verfügung. Aus der Not heraus setzte ich sie deshalb immer wieder ein, und ich hatte Erfolg damit. Ich erkannte zunehmend, welche Vielzahl an Beschwerden durch Blockieungen der BWS bedingt sein können. Inzwischen habe ich viele Griffe gelernt, habe auch schon viele schulenübergreifende "Chiro-Workshops" geleitet (in diesen habe ich versucht, die Probleme, die die Kollegen mit ihren Griffen hatten zu verstehen und ihnen zu helfen diese zu verbessern), habe schon -zig Kurse zur Dorn-Methode geleitet und bin immer noch bei diesen ersten Griffen, da sie so wichtig sind.
Inzwischen habe ich meine eigene Therapiemethode, die Funktionelle Neuraltherapie (FNT) entwickelt, viele Akupunkturmethoden kennengelernt, die ich je nach Nützlichkeit einsetze (stehen lange nicht alle auf meiner HP) und lehre auch viele andere Methoden, u. a. Ohrakupunktur, Schädelakupunktur, Mundakupunktur, Therapeutische Lokalanästhesie und Neuraltherapie nach Huneke.
In einem dieser Ohrakupunkturkurse litt ein Teilnehmer an Schulter- und Kreuzschmerzen. Mein Ehrgeiz war natürlich, wieder einmal mit nur einer Nadel ihn beschwerdefrei zu machen. Es gelang mir auch. Wie? Ich habe einen Punkt behandelt, der der BWS entsprach, die diese Schmerzen verursachte.
Da ich Facharzt für Allgemeinmedizin bin, bin ich für den gesamten Menschen zuständig und war so gezwungen, bei den Patienten, denen die "Fachärzte" nicht helfen konnten noch eine Lösung zu finden. Deswegen konnte ich so viele Kenntnisse durch die Behandlung meiner Patienten erwerben. Diese gehen Gott sei Dank oft weit über die üblichen Uni- und Krankenhauskenntnisse hinaus.
Damit konnte ich auch schon Forumsmitgliedern helfen. Der darüber geschriebene Bericht wurde jedoch sofort wieder entfernt. Vielleicht liest das jemand und teilt noch einmal seine Erfahrungen mit.
In Mittelfranken gibt es noch mehr Therapeuten, die sich nicht mit den oben beschriebenen palliativen (Auf Linderung abzielenden) Möglichkeiten abfinden. Wirhaben deshalb eine Gruppe gegründet, in der das Ziel ist, kurativ (auf Heilung abzielend) zu behandeln, damit die Patienten auch ohne die Notwendigkeit einer weiteren Behandlung beschwerdefrei sein können.
Unser Schmerznetz Sigi
Meine Methode, die Funktionelle Neuraltherapie, konnte ich auf 11 Seiten in der renomierten Zeitschrift für Erfahrungsheilkunde darstellen.
Die Quelle: Zinecker S: Die Funktionelle Neuraltherapie, EHK 2008; 57: 641-651