3x durch Frankreich

von: Grüne Peperoni

3x durch Frankreich - 20.01.14 18:47

2. Etappe Waldshut - Altkirch, 106km, 17.7km/h

Bei schönstem Sonnenschein verliessen wir Waldshut und fuhren Richtung Basel auf der Schweizer Seite weiter.

Blick über Rhein und Grenze



Chemie und Bau boomt in der Schweiz, hier bei Stein



Die Biodiversität leidet bei uns zu Lande. Trotzdem fanden wir einen schönen Falter.



Bei Mumpf macht der Rheinradweg den grossen Bogen des Flusses mit und führt durch Wald auf Naturstrassenbelag. Nichts für unsere SportContacts mit 6 bar. Wir fuhren aber in Begleitung eines netten hollandischen Paares, das mit einem Tandem unterwegs war und uns vom Belag etwas ablenkte. Da sie aber einen Zug in Basel erwischen wollten, gaben sie ein schönes Tempo vor. Wir hatten es nicht so eilig und liessen sie ziehen.



Nach dem Mittagessen kamen wir an Augusta Raurica vorbei, bzw. was von dem römischen Theater noch übrig ist.





Der Weg durch Basel zu finden war ganz einfach. Die Stadt liessen wir links liegen, da uns schon seit Kindesalter bekannt. Nur ein Boxenstopp für einen neuen Spiegel und sonstigen Krimskrams hielt uns etwas auf. Der Himmel verdunkelte sich mittlerweile und Winde kündigten einen Sturm an. An der Grenze zu Frankreich mussten wir die Regenklamotten ziemlich schnell hervornehmen. So wurden wir in der Grande Nation freundlichst mit fetten Regentropfen begrüsst. Der Regen liess aber zum Glück schon bald nach.

Ennet der Grenze im Alsace mit dampfender Strasse



Nichts gegen meine Landsleute, aber wenn man mit dem Velo in Frankreich unterwegs ist, sind viele Leute schon unheimlich nett. Der Verkehr liess sogleich nach und aus den Autos wurde gewunken und wir wurden sehr grosszügig überholt. Vielleicht lag das auch an der gekreuzten Fahne, da denken viele Franzosen schnell mal an Schokolade oder finden die Schweizer ganz einfach "süss". Das ist zwar etwas gar stereotyp aber auch hilfreich.

Nach einigen Kilometern trafen wir auf einen Rennradfahrer am Strassenrand, der gerade dabei war, eine kaputtgegangene Speiche heraus zu lösen. Maxence oder so ähnlich war auf dem Heimweg von der Arbeit. 2x35km pendelt er täglich mit dem Fahrrad zwischen Altkirch und St. Louis. Nachdem die Speiche entfernt war, fuhren wir gemeinsam weiter - wir ein wenig schneller wie üblich, er ein wenig langsamer.

Typischer Elsässer Riegelhaus (hlv.) bzw. Fachwerkhaus (dt.)



Eingangs Altkirch öffnete der Himmel erneut die Schleusen, ein schönes Gewitter samt Hagelkörner entlud sich. Am Zeltplatz angekommen war dann aber wieder vorläufig Ruhe, sodass wir unser Zelt einigermassen trocken aufstellen konnten.

Fortsetzung folgt