Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6

von: Seghal

Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 - 04.03.16 13:19

Orléanais

Tag 8 – 28.08.2014
Chenonceau – Muides sur Loire
86,6 km, 757 hm

Morgens ging es zunächst wieder rüber an die Loire und die dann ein kleines Stück aufwärts nach Blois. Dort war dann natürlich wieder eine Schlossbesichtigung angesagt. Auch dieses Schloss ist interessant und schön und bietet einen tollen Blick über die Stadt.



Anschließend ging es zum einzigen Schloss an der Hauptroute des Loire à vélo, welches nicht an der Loire liegt: Chambord. Bei den anderen abseits der Loire musste ich mir ja immer selber eine Route basteln, hier aber dann mal ausnahmsweise nicht. Der Weg dahin ist schon recht beeindruckend durch ein großes Waldgebiet, welches immer noch der Jagd dient. Das Schloss Chambord erschlug mich dann regelrecht mit seinen Ausmaßen. Hier ist wirklich alles riesig. Daraus folgt aber auch, dass die Räume vielfach doch etwas leer anmuten. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem.



Tag 9 – 29.08.2014
Muides-sur-Loire – Saint-Père-sur-Loire
103 km, 615 hm

Am Beginn der bisher längsten Etappe des Jahres kam ich dann im Atomstromland Frankreich auch zum ersten Mal an einem Atomkraftwerk vorbei. Kein schöner Anblick, ansonsten war die Strecke aber ganz nett. Ein Bild des bekannten Schildes konnte ich mir dabei natürlich auch nicht verkneifen.



Durch Orléans bin dann nur kurz durch die Fußgängerzone geschlendert. Die ist zwar ganz nett, aber mehr auch nicht.

Am frühen Abend bin ich dann schließlich in Sully-sur-Loire angekommen. Es war noch nicht so richtig spät, also bin ich noch ins Schloss rein. Morgens macht mir die dann doch meist etwas zu spät auf. Das Schloss ist mal etwas anders, da es noch deutlich mehr Elemente einer Burg, z. B. einen Wehrgang, enthält, als die anderen von mir besichtigten Schlösser. Daher war die Besichtigung sehr interessant.



Tag 10 – 30.08.2014
Saint Père sur Loire – Saint Thibaut
92 km, 601 hm

Heute hieß es Abschied nehmen vom sogenannten ‚Tal der Könige‘, Sully war nämlich das letzte der Königsschlösser auf der Route. Sehenswürdigkeiten gab es gleich am ersten Tag danach auch gleich recht wenige. In Gien bin ich ein wenig durch den Ort geschlendert. Ansonsten waren die Orte eher langweilig.



Ein besonderes Bauwerk gab es aber dennoch zu sehen: Die Pont-canal-de-Briare. Diese von Gustave Eiffel konstruierte Brücke führt dort den Loire-Seitenkanal über den Fluss hinweg und man darf über diese Brücke radeln.



Langweilig war der Tag aber auch nicht, es gab immer mal wieder nette Ecken zu sehen auf der Strecke, die jetzt überwiegend am Loire-Seitenkanal entlangführte.