Re: Hoch und runter Radeln in Korsika Teil 2

von: motion

Re: Hoch und runter Radeln in Korsika Teil 2 - 26.06.17 18:58

Tag 6:
Von Propriano nach Ajaccio
Länge: 85,1 km
Fahrzeit: 5.37 Stunden
Höhenmeter: 1100 m
Route: https://www.komoot.de/tour/17742593

Mittlerweile habe ich mir angewöhnt recht früh los zu fahren. Je nach Etappe ist es in der Regel zwischen halb sieben und halb acht. Das hat den Vorteil, das man auf jeden Fall noch eine Stunde im halbwegs kühlen fahren kann. Somit verließ ich also Propriano in Richtung Westen in schönster Morgenstimmung.



Blick zurück.

Heute sollte noch ein kleiner Umweg über Filitosa eingebaut werden. Filitosa ist eine der bedeutendsten Siedlungspunkte in Korsika. 8000 Jahre Siedlungsgeschichte sind hier nachweisbar.

https://de.wikipedia.org/wiki/Filitosa
http://www.filitosa.fr/en/



Bedeutend ist es vor Allem für die vielen noch vorhanden Statuen der Megalithkultur.







Ein angeblich 1000 Jahre alter Olivenbaum.







Nachdem ich dort einige Zeit verbracht habe (Eintritt übrigens 7€), fahre ich wieder dieselbe Strecke zurück, um auf meine Strecke wieder zu kommen. Anstatt der N196 wird heute direkt an der Westküste gefahren.



Die Ausblicke belohnen einen wie immer.



Capo di Muro




Im Hintergrund sieht man schon den Golf d’Ajaccio

Dann folgt die Abfahrt nach Verghia und eine Pause am Strand. Was nun folgt ist nicht mehr so besonders. Vielleicht ist man zu verwöhnt, aber gefühlt ist der folgende Strandabschnitt für Touristen und für Städter der Zufluchtsort. Aber es kann noch schlimmer werden, wie ich feststellen muss. Leider ist die Einfahrt nach Ajaccio eine Strecke die ich nicht umfahren konnte. Außer man nimmt einen entsprechend weiten Umweg in Kauf. Es geht auf eine autobahngleiche 2 spurige Fahrbahn mit Standstreifen. Zuerst ist es noch gesperrt für Radfahrer, aber dann geht es am Flughafen direkt drauf. Augen zu und durch, während an einem die Busse, LKW´s und Autos mit 100 oder mehr vorbeiziehen. Danach geht es quer durch zum Campingplatz. Es ist das 2. Mal das ich froh bin ein Navi dabei zu haben. Hier wäre man wirklich aufgeschmissen. Das Navi leidet einen wenn immer möglich verkehrsarm von den Hauptstraßen weg. Am Ende bin ich einfach nur froh am Campingplatz anzukommen und den ganzen Verkehr hinter mir zu haben. Kein Vergleich zu den letzten 5 Tagen.