Donauradweg 2017 Prolog

von: eschneider

Donauradweg 2017 Prolog - 25.02.18 12:17

Hallo zusammen,

ich heiße Erich Schneider und bin 1951 in Bremen geboren worden.
Seit 1967 wohne ich in Essen in NRW.



Als Rentner habe ich 2017 meine erste längere Fahrradtour unternommen und bin den Donauradweg von Regensburg
bis Constanta am Schwarzen Meer alleine gefahren.
Die Strecke von Essen nach Regensburg fuhr ich zusammen mit einem langjährigen Freund (14 Etappen).

Gesamtstrecke Essen Constanta: (Leider nicht komplett zu sehen)

https://lh3.googleusercontent.com/-ZW1A9t6iOFo/WpKd52e6fjI/AAAAAAAAGSc/mLkxsgHGdiAHmrvrYXicqB3NKN4FJw9HwCL0BGAs/w265-d-h353-n/Gesamtroute%2Bbesser.PNG
Landkarte in Link verwandelt. Siehe auch: Fremde Texte und Bilder werden entfernt (Forum)

In meinen Reiseberichten schreibe ich über die Strecke von Regensburg bis Constanta, für die ich mir ca. 8 Wochen Zeit genommen habe.
Genauer gesagt bin ich am 05.07.2017 in Regensburg los und am 21.08.2017 in Constanta angekommen. Insgesamt habe ich dafür
41 Tagesetappen benötigt und dabei ca. 2300 km zurückgelegt.

Detailliertere Informationen etwa zum genauen Streckenverlauf,
Routenbeschreibungen, Reiseeindrücken, Adressen von Quartieren oder Kosten könnt ihr in meinen Reiseberichten
„Donauradweg 2017“
nachlesen.

Hier vorab ein paar Basisinformationen, die mir so eingefallen sind.
Die tägliche Streckenlänge lag meist zwischen 50 - 80 km
Ich habe extra etwas kürzere Strecken gewählt damit ich Zeit hatte für Pausen oder für Sightseeing. Die Tour sollte eine für mich vertretbare Mischung aus sportlicher Herausforderung und Genusstour werden.
Zur körperlichen Verfassung:
Auf den Flachetappen in Deutschland, Österreich, Ungarn, Kroatien und zum Teil auch noch in Serbien habe ich meine schon vorhandene Grundkondition festigen können. Die Steigungen auf der bulgarischen Seite des Donauradweges haben einige Höhenmeter und man sollte sie nicht unterschätzen, aber mit der erworbenen Kondition aus den Flachetappen war das alles zu schaffen. Jedenfalls hatte ich nie irgendwelche Muskelkrämpfe, auch bei hohen Temperaturen um die
30°- 35°Celsius in Ungarn, Serbien, Bulgarien und Rumänien nicht. Ich habe immer genügend getrunken und der Fahrtwind hat angenehm gekühlt, erst wenn ich mal stehengeblieben bin, habe ich gemerkt wie brutal warm es doch eigentlich ist.
Manchmal war die Strecke kürzer, weil ich mir längere Zeit etwas angesehen habe, manchmal ging es aber auch notgedrungen über
80 km hinaus, weil mir der geplante Zielort nicht gefiel oder weil ich einfach noch Lust hatte weiter zu fahren.



Übernachtungen:
Bis einschließlich Serbien habe ich auf Campingplätzen geschlafen, die ich vorher im Internet gefunden hatte und als Etappenziele festgelegt hatte.

Camping Toma in Serbien: Herrlich gelegen



Wild zelten kam für mich als Alleinreisender nicht in Frage, außer vielleicht als Notfall. In Bulgarien habe ich Zimmer in Pensionen oder Hotels vorgebucht übers Internet mit booking.com, aber nur solche, bei denen eine kostenlose Stornierung noch bis 24 Stunden vor dem geplanten Ankunftstag möglich war. Ich wollte flexibel bleiben und mich nicht zum Sklaven meiner Planung machen. Das war auch gut so, denn ich bin mehrfach von meinem festgelegten Routen- und Zeitplan abgewichen und habe trotzdem immer preiswerte Quartiere vor Ort bekommen. Die Vorbuchungen hatten den Vorteil, dass eine lange Quartiersuche jeden Nachmittag meist entfiel.



Navigation:
Ich habe mir auf mein Galaxi S4 die sog. Naviki-App geladen und mir eine komplette Europakarte für ca. 30 € gekauft und damit am heimischen PC alle Etappen geplant und gespeichert. Die aktuellen Etappen waren unterwegs jederzeit mit dem Smartphone abrufbar.
Ich brauchte dafür nur morgens einmal kurz W-Lan oder ein Netz.
Super Sache und sehr zuverlässig.
Für die täglichen Etappen war dann nur noch GPS nötig.
Für die Ein- oder Ausfahrt aus größeren Städten habe ich mir über Kopfhörer die Route ansagen lassen. Kann ich nur empfehlen, ist ein sehr entspanntes Fahren.
Aber für alle Fälle hatte ich noch den Bikeline Reiseführer „Donauradweg“ Teil 4+5 dabei. Ich habe mehrfach unterwegs Routen geplant oder mir in Großstädten Wege zu Sehenswürdigkeiten anzeigen lassen. Für die Routenplanung mit dem Smartphone braucht man allerdings ein Netz oder Wlan, was aber in keinem der Quartiere ein Problem war und in größeren Städten sowieso nicht.
Kommunikation:
Ich habe für drei Monate eine prepaid-Karte von Aldi mit einem Datenvolumen von nur 1250 Mbit benutzt mit 200 Telefonminuten und bin damit vollkommen ausgekommen. Aber das ist sicherlich individuell sehr unterschiedlich. Strom habe ich über den Nabendynamo und ein E-Werk bezogen, um während der Fahrt den Akku vom Handy aufzuladen. Zur Sicherheit hatte ich aber noch eine Powerbank dabei, die ich allerdings kaum gebraucht habe.

Viel Spaß bei den Vorbereitungen eurer Radreise.

Russe in Bulgarien: