Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe

von: Jim Knopf

Re: Norwegen, meine Reise nach Tromsoe - 05.08.08 01:04

Sonntag, 29. Juni 2008:

Heute sollte mein Weg weitgehend über eine Strecke gehen, welche ich schon vor 2 Jahren mit dem Bus während meiner Hurtigrutenrundreise zurückgelegt habe. Damals habe ich das Schiff in Geiranger verlassen und bin mit dem Bus über den Orneveien und Trollstigen nach Molde gefahren, wo es dann mit dem Schiff weiter ging. Diese Busfahrt und auch die ganze damalige Reise waren eigentlich der Hauptgrund für diese Radreise. Die Landschaft und die Paßstraßen haben mir damals dermaßen gefallen, daß mir damals klar war, daß ich da unbedingt mal mit dem Rad langfahren muß.
Das wurde jetzt und heute in die Tat umgesetzt. Schon nach kurzer Abfahrt, gab es den ersten Blick auf den Geiranger.


Ich bin dabei aus allen Träumen gerissen worden, nicht wegen der atemberaubenden Landschaft, sondern wegen des enormen Touristenrummels. So einen Menschenauflauf, war ich nach den vergangenen Tagen in einsamer Landschaft gar nicht mehr gewohnt.
Meine weitere Strecke, der Orneveien, war deutlich zu sehen.

Allerdings war der Orneveien für mich ziemlich einfach zu fahren, da er bei weitem nicht so steil und so hoch wie die Sognefjellstraße ist. Deshalb habe ich bereits nach relativ kurzer Zeit die Adlerkurve erreicht. Dort hat man den größten Teil des Anstieges geschafft und hat in über 500m Höhe einen Wahnsinnsblick auf das UNESCO-Weltnaturerbe Geirangerfjord. Dieses Weltnaturerbe ist allerdings gefährdet, lies mal hier .
Blick auf Geiranger...

... und die 7 Schwestern


Die Fähre sieht aus wie ein Spielzeugschiff


Damit man sieht, daß ich auch wirklich da war lach

Die Paßhohe war dann schnell erreicht. An einem Tunnel in der Abfahrt wurde ich in diese Sackgasse per Wegweiser gelotst...

...denn das Gatter ließ sich nicht weit genug öffnen, um mit dem Rad da durchzukommen.
Immerhin konnte man schonmal studieren wie es auf der anderen Seite des Tunnels aussieht, durch welchen ich dann problemlos gefahren bin.

Bei der Abfahrt nach Eidsdal und dem Nordalsfjord gab es immer wieder Zwangsaufenthalte zum Fotografieren.

Mit der Fähre über den Nordalsfjord hatte ich Glück, denn diese fuhr, nachdem ich an Bord war sofort ab.
Auf der anderen Seite ging es zunächst, fast eben, ein kurzes Stück am Fjord enlang, bevor ich nach links in Richtung Valldal und Trollstigen abgebogen bin. Am Abzweig lag ein Supermarkt, welcher sogar am Sonntag geöffnet hatte. Diese Chance nahm ich gerne an und ich kaufte mir Bananen und frisches Brot. Auch ein Eis war noch drin, denn das Wetter war sehr gut, in der Sonne richtig heiß.
Aufgrund des günstigen Klimas, wachsen im unteren Teil des Valldals sogar Erdbeeren.


Auf der weiteren Fahrt trifft man auf diese Engstelle

Die Auffahrt von dieser Seite ist nicht schwierig, da nicht steil, zieht sich dafür logischerweise unheimlich in die Länge. Nur das allerletzte Stück ist nochmals ziemlich steil. Schließlich habe ich die Paßhöhe doch erreicht

Es folgt nun eine Abfahrt welche aufgrund der vielen Fotohalte, fast länger gedauert hat als die Auffahrt grins.
Erster Blick in Richtung meines Ziels, Andalsnes.

Die Abkürzung direkt dort hinunter dürfte sehr schnell, aber nicht empfehlenswert sein listig.

Blick auf den weiteren Streckenverlauf

Die Stigfossbrua.

Dieses Schild dürfte in keiner StvO auftauchen grins

Habe mich dann beeilt, um nach Andalsnas zu kommen, um Das EM-Endspiel sehen zu können. Das hat auch geklappt. Konnte das Spiel im Aufenthaltsraum des CP in Andalsnes sehen. Leider hat Deutschland, auch noch verdient, verloren.
Ein sehr schöner Tag ist damit zu Ende gegangen.
92Km, 1500Hm, Durchschnitt 15Km/h
Alle Bilder gibt es hier. Fortsetzung folgt.