Re: Norwegen 08 Kristiansand - Stavanger

von: Martin_Bo

Re: Norwegen 08 Kristiansand - Stavanger - 30.11.08 17:08

Tag 10
Von Sokndal nach Egersund


In dem Kultur-Hotel hatten wir eine warme aber auch eine sehr gemütliche Nacht.
Den Wecker hatten wir uns früh gestellt, damit wir genügend Zeit für unsere geplante Strecke bis nach Egersund hatten. Erst einmal gönnten wir uns das Frühstück in dem Hotel.
Das war ja schon fast wie im Paradies, wenn man sich sonst von Brötchen mit Nutella und dazu Wasser ernährt hat. An diesem Tag hatten wir uns aber auch extra den Bauch voll geschlagen. Nach dem Frühstück packten wir unsere Sachen und fuhren die Strecke entlang, die wir eigentlich gestern schon zum Teil schaffen wollten. Erst dann erkannten wir, wie weit wir es doch noch gehabt hätten. Durch ständiges Berg auf und ab wurde die Strecke kaum weniger.
Auf dem Weg nach Egersund begegneten uns zwei sehr lustige und verschmuste Pferde, sehr lustige Schafe und Martin hatte eine kurze Begegnung mit einem Reh. Als wir in Egersund angekommen sind haben wir uns erst einmal über einen Supermarkt her gemacht. Vor dem Supermarkt aßen wir Brötchen – natürlich mit Nutella oder eher Haselnusscreme. Wir gingen noch ein zweites Mal durch den Supermarkt und kamen zur Fleischtheke. Dort gab es frische Hähnen vom Grill für umgerechnet ca. 5 Euro. Noch mal das Paradies, dachten wir uns und nahmen uns ein ganzes Hähnchen mit, um dieses dann auf dem Campingplatz zu essen. Das Hähnchen war sehr frisch und noch warm. Martin packte es in seine Packtasche und wir fuhren los. Zeitgleich fing es an zu regnen. Und es regnete und regnete und regnete stärker und immer stärker, bis wir kaum noch etwas sehen konnten. Wir suchten Unterschlupf an einer Bushaltestelle. Nach einigen Minuten Pause und startklar in Regensachen, fuhren wir weiter zum Campingplatz. Bis dahin kam mir der Weg nicht so weit vor. Das lag vielleicht auch daran, dass wir kaum Berge auf dem Weg zum Campingplatz bewältigen mussten.
Am Campingplatz angekommen meldeten wir uns an und fragten, ob noch eine kleine Holzhütte auf dem Platz frei wäre. Leider waren alle reserviert und so suchten wir uns einen Platz für das Zelt aus. Bezahlen sollten wir nachdem wir das Zelt aufgebaut hatten. Wir hatten so einige Probleme die Heringe in die Erde zu bekommen, da der Platz wohl voll mit Steinen direkt unter der Erde war. Wir liehen uns noch einen Hammer vom Campingplatz-Betreiber. Umzingelt von kleinen Spatzen, die unsere Fahrräder sehr interessant fanden und sich auf ohne Angst darauf setzten, bauten wir das Zelt weiter auf. Es gab sogar eine kleine Hütte, in der man sich aufhalten konnte. Einen Schlüssel hierfür lag in einer Box, nutzbar für alle Gäste auf dem Campingplatz. Wir schnappten uns den Schlüssel, unsere Teller und das Hähnchen und verdrückten dieses genüsslich in der Hütte. In der Hütte gab es noch einen Fernseher, der defekt war und eine Gefriertruhe für Fisch. Diese wurde von den Anglern genutzt, da der Campingplatz direkt an einem Fluss lag. Nachdem wir das Hähnchen verdrückt hatten, schauten wir einem Angler am Fluss zu. Es hatte derweil aufgehört zu regnen. Wie es aussah, konnten in dem Fluss Lachse gefangen werden. Nachdem wir den Platz erkundet hatten legten wir uns ins Zelt und schliefen auch prompt ein.





Alle Fotos und Daten

Text wurde diesmal von Sarina geschrieben.

Gruß Martin