reisebericht Slowakei Rumänien

von: rrfritz

reisebericht Slowakei Rumänien - 08.02.09 21:40

08. August 2008 Zugfahrt von München nach Zilina (Nordwestslowakei). Hier lsgte ich einen Orientierungstag ein (zweckmässiges Packen, Eränzen des Proviants u. der Ausrüstung) Das Wetter war auch nichts besonders,auch am 3.Tag schüttete es u. ich war nach 10 km patschnass. Campen bei Terchova. Der nächste Tag endlich brachte Sonnenschein und eine herrliche Fahrt den Südostrand der Beskiden vorbei über einen Pass nach Oravska Lesna und die Abfahrt Zu einem See bei Namestovo (Campen)

Am anderen Tag bei gutem Wetter nach Tvrdosin, Podbiel, von da die 584 auf halber Höhe der westl Tatra zum Liptovski Stausee weiter nach Vychodna Poprad Kezmarok. In Poprad gibt es einen Stadtteil Spisska Sobota. Dort konnte ich vor 3 Jahren in einem gotischen Haus für ca 25 € stilvoll übernachten. Diesmal hätte es 75 € gekostet. Nein Danke! Entlang der Polnischen Grenze und der Hohen Tatra ging es weiter nach Stqra Lubovna Bardejov,Kapusany, Giraltovce nach Valkovce am See (Campen) Ebenfalls eine sehr schöne Fahrt war am nächsten Tag vom See durch leichte Hügel nach Stropkow und Medzilaborce (Andy Warhol-Museum)und weiter über eine neu ausgebaute Grenzstrasse nacgh Radoscyce in Polen.

Eigentlich führt die Strasse 897 über Cisna direkt weiter in die Ukraine, aber ohne Grenzübergang. Ich entschloss mich, den nächsten eingezeichneten Grenzübergang bei Ustrzyke Dolni zu fahren, aber der war für Fußgänger u. Radfahrer gesperrt. Also 80 km weiter bis Przemysl den Grenzübergang Medyka nehmen. Es klappte auch alles und die Ankunft in der Ukraine gestaltete sich ganz angenehm. Am Abend in der Stadt Sambir sprach mich ein Ukrainer au Deutsch an, besorgte mir günstig ein Hotel und machte noch eine kleine Stadtführung und ich hatte Mühe, dass er von mir ein Bier als Dank akzeptierte.

Meine Route führete qweiter dem Dnjestr entlang nach Turka, Borynja zur grossen gut ausgebauten Staatsstrasse M06 Richtung Mukachvo quer durch die Karpaten. Als Radfahrer hatte ich da neben den breiten Fahrbahnen noch genügend eigenen Fahrstreifen zur Verfügung. Besonders angenehm bei Bergauffahrt.Bei Nyzni Vorota hatte ich den Südrand der Karpaten erreicht und weiter gings nach Volovec, Mizirja in den Nationalpark Synevyr.
Diese wenig befahrene Strasse ist landschaftlich sehr empfehlenswert. Zusammen mit Kolochava und die Reise nach Deutsch Mokra war sie einer der Höhepunkte dieser Tour.

IN Kolochava lernte ich bei einer Kirchenführung eine ukrainische Deutschlehrerin kennen, die mir auch gleich ein Quartier besorgte und über die Gegend aufklärte u.a. der Weg von Kolochava nach Deutsch Mokra nicht existiert. Vom Süden her war der Weg aber auch nur ein Feldweg mit grossen Schlaglöchern. Eine aufregende Gegend aber die Wegeverhältnisse sind katastrophal.

Über Sighetu Marmatiei bin ich problemlos nach Rumänien eingefahren. Nach einem Abstecher nach Sapanta fuhr ich das Tal der Iza am Kloster Barsana vorbei durch fruchtbare Felder nach Moisei, Borsa zum Prislop Pass (1416 m) Es ist eine arme aber ursprüngliche Region Rumäniens mit typischen Bauernhäusern und noch typischeren Toreinfahrten.
Auf der anderen Seite des Passes beginnt der Bereich der Moldauklöster (Weltkulturerbe), landschaftlich schön gelegene Teils mitWehranlagen versehene aussen bunt bemalte Kirchen aus dem 17. Jahrhundert. Sie sind gut mit dem Rad zu erreichen. Der Verkehr Hier hält sich auch noch in Grenzen.

Die grössten Entfernungen legte ich an der Grenze zu Moldawien zurück. Ich fuhr von Suceava nach Botosani, Iasi Husi Murgeni, Galati nach Braila. Der Verkehr war noch mässig, der Strassenzustand relativ gut (?EU-Standard zur Überwachung der Ostgrenze?), aber touristische Einrichtungen sind hier totale Fehlanzeige. Meine Eigenversorgung musste voll herhalten.

Zur Vermeidung grosser Transitstrassen bin ich von Braila nach Brasov mit dem Zug gefahren. Es ging relativ reibungslos. Die meisten Züge haben keine Gelegenheit Räder unterzustellen. Wenn aber weinig los ist wird auch erlaubt, das Rad ins Abteil mitzunehmen. Billig ist die Bahnfahrt sowieso, sie kostet aber auch viel Zeit.
Von Brasov aus startete ich die Rundtour durch Siebenbürgen: erst zum Schloss Bran, dann durchs Fagaras gebirge nach Certa. Von Hier aus besuchte ich Sibiu Und Fagaras per Bahn. Die Radtour setzte ich dann Richtung Rupea, Homorod fort, kleine Strassen benützend. Die schönste Stadt Rumäniens ist wohl das mittlalterliche Sighisoara. Anschliessend besuchte ich u.a. die Kirchenburgen von Bierthan,Mosna und Medias.
s wurde immer schwieriger, die grossen Strassen zu meiden. Das Verhalten von rum. Autofahrern gegenüber Radfahrern und Fussgängern muss als brutal bezeichnet werden. Selbst im Gegenverkehr wird überholt und bis auf 20 cm an einem vorbeigefahren, so als wäre jeder Unfall per Def. ausgeschlossen. Es kam öfters vor, dass auf einer zweispurigen Strasse 2 Lastwagen nebeneinander mir entgegenkamen. Zu den Autos kamen oft noch seitlich herausspringende Hunde als Gefahr.
Der letzte Teil der Reise war sehr vom schlechten Wetter beeinflusst. Möglichst schnell wollte ich mein Ziel Budapest erreichen. Die Höhepunkte waren vorbei und zum Rückreisetermin war eigentlich noch Zeit, aber die konnte ich bei Schlechtwetter sinnvoller in Budapest nutzen.