Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise von Helsinki nach Schwetzingen - 09.07.09 18:47

Dienstag, 16. Juni 2009:


Um 04.45 Uhr war dann die Nacht, wie geplant vorbei. Trotzdem fällt es mir im Urlaub wesentlich leichter früh aufzustehen als in der Heimat, wenn es zur Arbeit geht. Der Zeltabbau ging recht zügig und deshalb war dann auch noch genügend Zeit für das Frühstück.
Ich war rechzeitig an der Fähre. Das war auch angeraten, denn der Dampfer legte gut und gerne 15min vor Plan ab.
Hier die letzten Bilder von Visby und Gotland.




Überdimensionales "G":


Hier stand vor kurzem...

...noch mein Zelt.
Heute war ein herrlicher Tag. Deshalb konnte ich die Überfahrt an Oberdeck geniessen. Allerdings nur auf der sonnigen Backbordseite, da es auf dem Achterdeck eine erhebliche Geruchsbelästigung durch einen an Deck stehenden Tiertransporter mit lebenden Schweinen gab.
Einfahrt nach Oskarshamn.

Dabei ist es sehr empfehlenswert die roten Seezeichen an Backbord und die grünen an Steuerbord zu lassen, sonst könnte es peinlich werden schmunzel .
Gar nicht so klein,...

...der Hafen und...

...auch der Ort.
Ein letzter Blick zurück...

...auf den Dampfer, man beachte den Schwertransport rechts im Bild mit einem Flügel für eine Windkraftanlage.
Nachdem ich eine Extrarunde mit erheblicher Steigung gemacht hatte, da ich gedacht habe, dass man als Radfahrer nicht so einfach auf der E22 fahren darf, bin ich dann doch auf diese Strasse gelangt...

...und habe mich dann über den geringen Verkehr gewundert. Auf dem breiten Seitenstreifen konnte ich wunderbar vorwärtskommen, zumal der Wind schräg von achtern kam.
Dabei gab es immer wieder...

...Kirchen und malerische...

...Buchten zu bewundern.
Leider wurden gegen Ende meiner heutigen Etappe die Bedingungen erheblich schwieriger. Zum einen kam jetzt der Wind leicht von vorne, da er auf Nordwest gedreht hatte und zum anderen, was viel schwerwiegender war, die Strasse war seit einiger Zeit mit einer Mittelabsperrung in 3 Spuren unterteilt. Wenn ich auf dem zweispurigen Abschnitt gefahren bin, war das auch nicht schlimm, aber die einspurigen Abschnitte waren so eng, dass das, wenn ich von einem LKW überholt wurde , nicht ohne war.
In Valdemarsvik hatte ich dann genug und habe beschlossen, den dortigen CP anzusteuern.
Eine recht gute Wahl, denn dieser CP liegt absolut ruhig, inmitten einer wunderschönen Natur.


Ein blick auf den Ort Valdemarsvik...

...und eine tolle Abendstimmung.

Im Schwarzwald am Tittisee sieht das doch auch so ähnlich aus und deshalb fahre ich extra so weit teuflisch.
Mein Zelt stand dabei...

... allein auf dieser...

...kleinen Wiese, unweit der Sanitäreinrichtungen. Die Duschen waren im Preis mit drin.
Da es auf diesem CP ein nettes kleines Restaurant direkt unten am See gab und die Preise angenehm waren, habe ich dort zur Nacht gegessen. Es war zwar kein Gourmetessen, und Herr Rach hätte bestimmt einiges auszusetzen gehabt, aber besser als meine Tütennudeln war es auf alle Fälle.
133km, 900Hm, Durchschnitt 24km/h, Fortsetzung folgt.