Re: Kalte Heimat und Baltikum

von: Dietmar

Re: Kalte Heimat und Baltikum - 28.12.09 10:24

Hallo Kathrin,

In Antwort auf: RADional
... einen anderen R1 gefahren. verwirrt ...


Also, wir sind den R1 nach der aktuellen Ausschilderung gefahren, die auch in „Masuren per Rad“ genau dokumentiert ist (übrigens ist gerade eine neue, verbesserte Auflage erschienen).

Eine kleine Ausnahme war die Abkürzung kurz vor Koronowo (auch eine Empfehlung aus dem Buch). Der R1 will hier die „gefährliche“ Kreuzung mit der N 25 auf abschüssiger Strecke vermeiden und verläuft auf einem erheblich längeren Umweg. Mit normalen Bremsen ist das aber kein Problem. Eine 2. Ausnahme ist die Zufahrt nach Grudziadz. Gegenüber der im Buch beschriebenen älteren Version zur Umfahrung der für Radfahrer gesperrten N 55 führt die Ausschilderung jetzt auf einem straßenbegleitenden Radweg und schwenkt dann kurz vor dem Stadtzentrum in Richtung Weichsel. Wir sind der neuen Beschilderung gefolgt und hatten keine Probleme.

Starken Verkehr haben wir eigentlich nur ganz am Anfang auf der N 22 von Kostrzyn bis zum Abzweig nach Czarnow (ca. 9 km) gehabt. Die Autofahrer haben uns aber jeweils im großen Bogen überholt. Bei Gegenverkehr wurde meist hinter uns gewartet.

Etwas belebter war es auch auf der N 160 zwischen Miedzychod und Drezdenko auf ca. 28 km. Der Verkehr kam aber komischerweise „in Wellen“. Mal kamen ca. 10 bis 15 Autos hintereinander, dann war für 5 Minuten absolute Ruhe, so dass wir auch hier stellenweise nebeneinander gefahren sind.

Alle anderen Strecken habe ich eher als Dorfverbindungsstraßen bzw. kleinere Kreisstraßen empfunden. Lkw gab es nur als Anliegerverkehr, also sehr vereinzelt. Die Ortsdurchfahrten und Kreuzungen mit Nationalstraßen sind natürlich etwas belebter. Oft gibt es aber in den Ortschaften gemeinsame Rad-/Fußwege, die offenbar mit EU-Geldern gefördert werden.

Gruß Dietmar