Re: Meine Reise durch Norwegen 2010

von: Jim Knopf

Re: Meine Reise durch Norwegen 2010 - 13.08.10 19:18

Donnerstag, 8. Juli 2010, Tag 7, Brusand - Preikestølen

Da am Morgen alles noch vom Regen sehr nass war, fand mein üppiges Frühstück diesmal...

...in der Küche des CP statt.
Dann ging es los und beim Anblick der folgenden Bilder kann man kaum glauben, in Norwegen zu sein.

Es sah aus wie in Dänemark. Bei einem leichten Rückenwind war es für mich ein leichtes ordentlich Tempo zu machen. Nachdem ich eine Zeit lang im Windschatten eines Traktors gelutscht hatte, habe ich den dann letztendlich doch überholt. Der war einfach nicht schnell genug. Der Bauer hat beim Überholen schon recht komisch geschaut und ein wenig den Kopf geschüttelt. Bis nach Sandnes hatte ich eine 25er Schnitt und so hatte ich trotz einiger Steigungen, die Landschaft wurde wieder bergiger, schon bald...

...die Fähre von Lauvvik nach Oanes erreicht. Zum Glück habe ich mich nicht blind auf mein Navi verlassen lach :8): bäh , sonst wäre ich...

...im Bach gelandet und hätte schwimmen dürfen, da die Fähre gerade auf der anderen Seite war :thumbsup: .

Auf der anderen Seite angekommen, gab es einen schönen Blick auf die gewaltige...

...Lysefjordbrücke und wenig später einen ersten schönen Blick...

...über den Lysefjord selbst. Im Bild die Touristenfähe von Lysebotn nach Forsand. Mit dieser Fähre wollte ich am nächsten Tag in umgekehrter Richtung fahren.
Ich machte nun wieder etwas Tempo, wobei das zunächst etwas schwierig war, da es ziemlich bergauf ging und das auch noch durch einen langen Tunnel, da ich noch so einiges vor hatte.
Ich steuerte den Preikestølen CP an, baute so schnell es ging das Zelt auf, verstaute meine Sachen im Zelt und richtete mir eine Tasche mit warmen Wechselklamotten und Proviant.
Mit nur einer relativ leichten Tasche am Rad war es für mich ein leichtes die Straße Richtung Preikestølen so weit zu fahren, wie es irgendwie ging. Als der Waldweg dann unfahrbar wurde, habe ich mein Rad an einen Baum angeschlossen, die Radsandalen gegen Tevas getauscht, sowie aus der Fahrradtasche einen Rucksack gemacht. Dann ging es zu Fuß recht flotten Schrittes weiter, denn 1,5 Stunden nach dem Start am CP war ich bereits oben, auf dem Preikestølen.

Zum Glück sind die Fotos, welche freundliche Leute da oben von mir gemacht haben, recht gut geworden zwinker .

So sieht das aus...

...wenn man sich auf den Bauch legt...

...und über die Kante nach unten schaut. Ganz schön tief bäh .
Ein Blick von oben in Richtung Fjordende,...

...sowie auf die andere Seite:

Meine Füße über dem Abgrund:

Zum Angeln braucht man da eine 600m lange Angelschnur lach bäh :

Nochmals ein paar Bilder von da oben. Für mich war das eine einmaliges Erlebnis. Den Mut, mich da auf die Kante zu setzen hatte ich leider nicht. Nur auf dem Bauch liegend habe ich über die Kante geschaut und auch photographiert.

Wanderweg mit Überhang...

...und eine Spalte...

...mit Tiefblick.
Teilweise ist der Wanderweg zum Preikestølen auch so...

...gesichert, teilweise sieht er...

...auch so aus und so sieht es...

...unterwegs aus. Zum Glück stand mein Fahrrad nach da...

...wo ich es abgestellt hatte. Damit war ich dann wieder sehr schnell an meinem Zelt auf dem CP. Es ging dann erst mal unter die Dusche und anschließend gab es Nachtessen. Danach habe ich noch etliche Urlaubskarten nach zu Hause verfasst.
Als ich als letzte Tätigkeit des Tags die Karten in den Briefkasten vor dem CP geworfen habe, konnte ich noch diese Stimmung in Richtung Stavanger im Bild festhalten.

Damit ist für mich ein sehr ereignisreicher Tag zu Ende gegangen, wobei ich am Morgen bei der Fahrt durch die flache Landschaft, nicht so recht glauben wollte, bereits am späten Nachmittag eine 600m senkrechte Wand hinabschauen, zu können.
90km Rad, 8km zu Fuß, Durchschnitt: 21km/h, 1600Hm, alle Bilder können durch Anklicken vergrößert werden, Fortsetzung folgt.