Donau, Karpaten und Mehr

von: Puink

Donau, Karpaten und Mehr - 09.10.11 10:09






Die Strecke in Deutschland und Österreich ist meist sehr leicht zu fahren. Die Höhenmeter entstehen durch sanfte wellige Profil, da geht es mal drei Meter hoch und dann wieder fünf runter. Sehr lange steile Strecken gibt es nicht.

Tag 1 - Donaueschingen nach Sigmaringen
95,3 km / 684 hm
Nach einer recht kurzen Nacht in der noch eilig alles vermeintlich wichtige in die Taschen gestopft wurde, begann die Reise. Die Zugfahrt nach Donaueschingen war wenig spektakulär und das traf dann auch auf die Donauquelle zu. Kein Blubbern aus einem Stein an einer Bergwand im Sonnenschein, sondern ein schnörkelloser Trog. Die ersten Kilometer bargen sofort auch die erste Option sich zu verfahren, die ich gleich mal nutzte. Aber egal für heute war ja nur eine kurze Etappe geplant und die paar km extra tun da nicht weh. Ich fuhr zunächst aus Sand- und Schotterwegen die es in dem deutschen Wegabschnitt häufiger geben sollte.

Zusammenfluss von Breisach und Breg:


Tag 2 - Sigmaringen nach Ulm
113,8 km / 535 hm
Die Nacht war von sehr starkem Regen begleitet. Nach dem Frühstück, in den Jugendherbergen (JHB) meistens sehr reichhaltig, brach ich auf. Mist der Tacho verweigerte seinen Dienst – naja das kann ja heiter werden. Nach einiger halben Stunde setzte er wieder ein. Der Weg hat sich im Vergleich zu gestern, bedingt durch den Regen, verschlechtert. Die Sand- und dann auch zeitweise Waldwege ließen mein Fahrrad versanden. Der Streckenverlauf war relativ eben – aber wenn es eine Steigung gab, war diese mit bis zu 16% relativ stark, dafür aber nicht sonderlich lang. Die JHB, wie auch in Sigmaringen auf einem Berg gelegen, war am Nachmittag erreicht und so konnte ich noch schnell Ulm besichtigen.

Tag 3 – Ulm nach Ingolstadt
143,2 km / 627 hm

Diese Nacht bemerkte ich was ich vergessen hatte – Oropax. Durch das Rad fahren ermüdet, ist mir das aber den ganzen Urlaub durch mehr oder weniger egal gewesen. Die Beschilderung erfordert manchmal sehr viel Konzentration und einiges an Interpretationsgabe: Pfeil gerade aus, der Weg teilt sich aber nach links und rechts. So beschließe ich einige Kilometer vor Ingolstadt auf der Landstraße zu fahren. Die ersten paar Übernachtungen hatte ich bereits zu Hause geplant. Es gibt einige Herbergen und sicher auch viele Hotels entlang der Donau in Deutschland, JHB bieten hier aber eine recht günstige Alternative. Von jeder Stadt hatte ich mir einen kleinen Plan ausgedruckt um zu wissen wo ich hin musste.

Tag 4 – Ingolstadt nach Straubing
151,6 km / 642 hm
Nach einer erholsamen Nacht, bin ich nochmal über meinen Reiseplan gehockt. Gestern Abend war ich der Meinung ich müsse heute bis nach Passau fahren, dass wären über 200 km gewesen – zum Glück hat sich das dann recht schnell als Irrglaube herausgestellt, wer fährt schon so weit. Die Strecke ist deutlich angenehmer zu fahren. In Weltenburg wurde ich das erste Mal mit einer Fähre konfrontiert. Es gab eine Alternativroute über den Berg/Hügel, die ich sofort ergriff.
Ich fuhr weiter entlang der Donau, durch kleine Ortschaften und viel grüne Felder und Wiesen. Glegentlich war auch ein Wald an einer Seite. Die Städte gingen ganz unterschiedlich mit dem Donauradweg um. Einige hatten in ihrem Einzugsgebiet den Weg asphaltiert, andere hingegen, wie zB Regensburg, lotsten mich auf Kopfsteinpflaster quer durch die Stadt. Die letzten 30 km sind vor allem für die Handgelenke anstrengend da man die Auswahl zwischen Schotterwegen auf oder neben dem Donaudamm hat.


Tag 5 – Straubing nach Passau
110, 7 km / 601 hm
Auf diesem Teilstück hatte ich das erste Mal die Möglichkeit mit jmd zusammen zu radeln. Bisweilen war es so, dass die Radfahrer entweder zu langsam oder mit dem Rennrad deutlich zu schnell waren. Vor Passau war ich abermals vor die Wahl gestellt: Fähre oder Ausweichroute. Da ich noch ausreichend Kräfte hatte, schickte ich mich an abermals ca 150 hm zu absollvieren. Die Aussicht war es auf jeden Fall wert. Kleiner Wehrmutstropfen: das Stück bis nach Passau führt auf einer Bundesstraße entlang.
Die JHB in Passau ist gut ausgeschildert. Sie liegt wieder auf einem Berg, auf den es mit bis zu 22% Steigung hinauf geht. Weiter oben sah ich einen anderen Radfahrer der allerdings schob – mein Ehrgeiz sagte mir, den kriegst du noch! Im kleinsten Gang sind auch 22% machbar. Den Abend viel mit der Person dem Radfahrer, der sich als Toni vorstellte, unterhalten – ein weitgereister Mann. Auch er wolle die Donau weiter bereisen, allerdings in Passau zunächst einen Tag verweilen.

Tag 6 – Passau nach Linz
101,1 km / 285 hm

Der Donauradweg in Österreich ist einfach genial. Die Beschilderung ist perfekt, zu den Schildern am Straßenrand kommen zeitweise zusätzlich Zeichen und Markierungen auf der Fahrbahn. Ich habe Passau auf der linken Donauseite verlassen nach rund 40 km kamen dann zwei Fähren, die mich über den Fluss brachten. Der Weg auf der linken Seite endete, also wohl oder übel die Fähre genommen. Aber wer unbedingt auf der linken Seite fahren will, dem wird in kürzeren Abständen (10-25 km) immer eine Überquerung der Donau sei es über eine Brücke oder über ein Staukraftwerk angeboten.

Tag 7 – Linz nach Wien
224 km / 389 hm


Auf meinem Plan war zwischen den zwei Städten noch ein Halt eingetragen. Aber da Passau die letzte fest gebuchte Übernachtung war und sich die Strecke Passau => Linz so gut fuhr, beschloss ich gleich nach Wien zu fahren. Bereits in Linz steht ein Radschild mit Wien 228 km. Ich wurde zwar noch etwas aufgehalten, konnte um 9:20 Uhr dann losfahren. Die Wege sind ähnlich gut. Ein Abschnitt war gesperrt, sodass ich auf den R29 geführt wurde. Hier fährt man in einiger Entfernung zur Donau durch Dörfer und Maisfelder. Die Optionen die Flussseite zu wechseln gibt es hier nicht mehr so häufig, meist führt nur auf der rechten Donauseite der Radweg entlang, die andere Seite säumt eine Bundes/Fernstraße. Schilder auf denen Wien ausgewiesen wird, sind erst wieder 50 km vor der Stadt aufgestellt. Ungefähr zu dem Zeitpunkt begann auch ein Regenschauer, der zwar das Fahrrad sauber wusch, mich aber etwas durchweichte. (Ich hatte keine Lust in die Regenhose zu steigen, da so das Tempo sinkt, daher nur Regenjacke angezogen) Der Fahrradcomputer stellte nach 212 km seinen Dienst ein. traurig komischerweise funktioniert die Uhr und die aktuelle Höhe, aber alle Daten, die den Vorderradsensor oder Kurbelsensor erfordern verharren bei 0 bzw. ihrem letzten Stand. Die Ankunft in Wien war etwas spät. Nach rund 11 Stunden reiner Fahrtzeit und 224 km war ich auch etwas erschöpft. Die JHB war mit etwas Glück und den Auskünften von ortskundigen Wienern auch recht schnell gefunden.

Tag 8 – Pause in Wien. Nach dem langen Tag gestern, waren meine Beine etwas müde. Ich fuhr in die Wiener Innenstadt und habe die wichtigsten Sehenswürdigkeiten angeschaut. Wobei ich die Reise nicht wegen der schönen Bauen mach, sondern in erster Linie wegen des Sports und der Landschaft.

Tag 9 – Wien nach Vel'ke Kosihy
157,0 km / 217 km
Aus Wien raus fährt man am Prater vorbei. Auf dieser etliche Kilometer schnurrgeraden Strecke sind viele Jogger, Radler, Skater und auch ein paar Kutschen unterwegs. Für die Strecke ab Wien hatte ich mir die bike-line Radführer 3,4 und 5 zugelegt. Sie sollten oft zum Einsatz kommen. Nach dem man die letzten gut 400 km in unmittelbarer Nähe zur Donau geradelt ist, und die Natur fast nur aus den Bergkämmen zu beiden Seiten der Donau besteht, fährt man nun über eine aufgefächerte Landschaft. Die Wälder sind Feldern gewichen die in strahlendem goldgelb das Getreide darbieten. Dann kurz die Grenze passiert. Da lohnt sich die EU doch mal. Bis auf Serbien kann man überall ohne Kontrollen durchfahren.
Bratislava ist schnell erreicht und ebenso schnell durchquert. Man wird auf einen viel frequentierten Damm geführt, der einen bis zum Anfang des Stausees führt. Ich habe mich für die Streckenführung entlang der rechten Stausee-seite entschieden, da ich so länger den Euro als Zahlungsmittel einsetzen konnte. Bedingt durch die große Wasserfläche, die auf mich zunächst einmal sehr unnatürlich wirkte, bließ mir die nächsten 30 Kilometer strenger Wind entgegen, bis man auf die linke Stausee-seite geschickt wird.

Auf vielen Strecken auf denen der Radweg auf einem Damm geführt wird, existiert ein Weg oder eine Straße daneben. Je nach Wind und/oder Wegbeschaffenheit bietet es sich an diesen zu nutzen.
Vor der Donau bzw. dem Stausee war nicht viel zu sehen. Ein Wald verdeckte die Sicht und ich fuhr auf einem Damm im Hinterland (naja vllt in 200 m Entfernung zum Wasser). Dort begegneten mir interessante Schranken. Trotz der Konzeption für Fahrradfahrer u.ä. fuhr ich meistens außen herum. Das Überfahren der Schranke mit ca 10 cm entsprach trotzdem einem Runterfallen von einem Bordstein. In den späten Nachmittagsstunden wählte ich ein Zimmer. Sie sind wie auch hier in Deutschland mit einem Schild gekennzeichnet, durch die vielen deutsch sprechenden Personen zumeist sogar mit „Zimmer frei“.

Ab Wien tauscht man Wasser gegen W-LAN: In der heutigen Übernachtung und vielen weiter gab es WLAN und zwar offen. Auch in den Ortschaften läuft man nur einige Meter durch die Straßen und findet einige Möglichkeiten mit entsprechendem Handy/Smartphone zu surfen. Dafür gab es fast keinen Ort, wo das Leitungswasser nicht gechlort war. Zudem sind noch viele Bleirohre verlegt, was auf lange Sicht zu Gelbsucht führen kann, das aber nur als Info.

Tag 10 – Vel'ke Kasihy nach Budapest
137,2 km / 381 hm
Die Radwege bzw besser Feldwege in der Slowakei sind schwierig. Es sind meist lose Sandwege, also nicht solche wo Autos den Grund festgefahren haben, sondern fast wie am Strand. Dementsprechend konzentriert galt es zu fahren. Später besserte sich der Grund dahingehend, dass die Steine quasi sehr viel größer wurden – ich fuhr nun auf einem Schotterweg. Auf der Hälfte des Weges wird man in Esztergom auf die rechte Donauseite geführt, fährt erst einen Uferweg und anschließend, wenn man die Fähre nicht mag auf der Bundesstraße nach Budapest. Ca 10 km vor der Stadt beginnt ein Radweg. Die Beschilderung ist wohl allerdings mit der Fähre auf die andere Seite der Donau übergesetzt.
Zu den Fähren ein Wort. Die Fähren ist Österreich sind überwiegend reine Rad und Personenfähren, man möchte fast sagen ein größeres Ruderboot. schmunzel Eben ein recht kleines motorisiertes Boot auf dem ca 5-10 Räder samt Fahrer Platz finden. Da die Donau in Ungarn noch nicht übermäßig breit ist und, das ist wichtig, es hin und wieder Brücken gibt, fallen die Fähren auch hier überschaubar aus. Es passen eben ein paar Autos drauf. Manche Fähren haben eine Beschränkung was das Gewicht des Fahrzeuges angeht. In Rumänien/Bulgarien existiert zur Zeit nur eine Brücke auf einer Donaulänge von rund 500 Kilometern. Die Fähren sind dort groß (>30 Pkw). Zum Abend hin bekam ich dann ein Problem. Da ich den Tag viel in der Slowakei unterwegs war, gab es noch keine Möglichkeit Geld zu bekommen. Die Wechselstuben hatte ich an der Grenze nicht gesehen. Es empfiehlt sich, wegen der schlechten Kurse, auch nicht dort zu tauschen. Irgendwann aber doch eine Bank gefunden. In Budapest gab es zwar eine JHB, aber die Adresse hatte ich nicht und hier zu fragen sollte sich noch als recht schwer erweisen. Im Hotel hätte ich auch mit Euro zahlen können. In vielen Hotels und Pensionen zT auch bei Zimmern kann man sehr wohl mit Euro bezahlen. Manchmal sollte aber der aktuelle Umrechnungskurs im Kopf sein.

Tag 11 – Budapest nach Dunavecs
110,4 km / 142 hm
Die Radführer lagen bei mir bisher in den Gepäcktaschen. Daher vermied ich es allzu oft anzuhalten. In Budapest orientierte ich mich weitestgehend an der Position der Sonne, schließlich wollte ich nur nach Süden, so kompliziert kann das doch nicht sein. Schilder gibt es hier übrigens nur sehr spärlich. Nachdem ich kurze Zeit auf dann neben einer achtspurigen Straße fuhr, entschloss ich mich doch einen Blick auf den Radführer zu werfen, mit wenig Erfolg – schließlich wusste ich gar nicht auf welcher Straße ich war. Ich versuchte einen Fussgänger zu fragen, der aber kein dt/eng/frz/rum verstand – also mit Händen und Füßen verständigt. Ich sollte nochmal 7 km in die Stadt zurück fahren. Das wollte ich aber nicht und so bin ich bei weiter gen Süden und bei der nächsten Gelegenheit rechts auf die Insel in der Donau abgebogen. Das musste die richtige Straße sein, und ja nach weiteren zehn Kilometern kam dann auch mal ein Schild. Nach gut einer halben Stunde ließ das Verkehrsaufkommen nach und die Streckenführung wurde wieder näher an den Fluss gelegt. Hier kam allerdings einer der schlimmsten Wegabschnitte der ganzen Tour. Die Donau zur rechten Seite und eine Kleingartenanlage auf der linken Seite. Es war ein Weg aus relativ festgefahrenen Sand, der aber jede Menge Schlaglöcher besaß, und nicht nur in den zwei Fahrspuren. Die Anrainer haben die Löcher mit allem möglichen: Kieselsteine, Schotter, Schieferplatten, Rindenmulch, Stöckern und anderem gefüllt. Die Geschwindigkeit sonst bei 20-24 km/h in der Ebene sank hier auf 12-14 km/h. Der Abschnitt ist ca 15 km lang. Wer mag und so wie ich kein Sattelfederung hat – im Stehen zu fahren ermöglicht es schneller zu fahren. Personen die Taschen/Gepäck am Vorderrad mitführen müssen hier, wie bei allen Sandstrecken aufpassen. In Dunavecs ein Motel gefunden, dass mit 5000 Forint (ungefähr 15 Euro) preiswert war. Das Frühstück sollte wieder aus Omelett bestehen. Diese Eierspeise ist die Frühspeise in nahezu allen Hotels und Pensionen. Das ist verständlich, kostet sich doch nicht viel und ist schnell zubereitet. Alternativ kann man manchmal eine kalte Platte mit Wurst/Käse bekommen. Das Problem was sich mir dabei stellte, war das Brot. Es gibt nämlich hinter Wien ausschließlich Weißbrot – und das konnte ich nach einer Woche schon nicht mehr essen.

Tag 12 – Dunavesc nach Kapusina
174,9 km / 287 hm
Die holprigen Sandpisten gestern haben mich dazu gebracht an diesen Tag etwas von der in den Büchern beschriebenen Route abzuweichen und mich auf der Landstraße51 zu verlustieren. Nach viel Gegenwind in den letzten Tag hatte sich der Wind gedreht und ich fuhr zeitweise mit über 30 km/h und trotzdem ohne Fahrtwind. Auf der Strecke konnte ich dann auch der erste mal so viele gewagte Überholmanöver hautnah erleben. Eine Spur ist nur 10 cm breiter als ein Lkw und so fühlt man sich als würde man in Deutschland in einer Autobahnbaustelle auf der rechten Spur mit 2.5m fahren. Einige hatten Warnwesten an, die sie besser Sichtbar machen sollten, darauf hatte ich verzichtet, dem Sicherheitsempfinden mag es etwas Beruhigung verschaffen. Bei manchen Überholvorgängen wusste ich aber nicht , ob ich wegen exzellenter oder mangelnder Fahrkünste des Fahrers Angst haben hätte sollen. Die Autos in Ungarn und auch in teilen von Serbien sind recht alt. Das führt vor allem in Ungarn (bei Autos die nicht richtig verbrennen) dazu, dass es in Städten und auf viel befahrenen Landstraßen stinkt. Vielleicht kann sich der ein ein oder andere noch an den Abgasgeruch vom Trabant erinnern, genau so riecht es dort.

Die Landschaft hat sich wieder etwas verändert, auf den Feldern werden Wassermelonen und Paprika kultiviert. Letztere leuchten feuerrot. In den Dörfern sind zwar keine Häuser damit behangen, dafür fängt es hier an, dass meist ältere Leute auf einem Stuhl hinter einem kleinen Stand sitzen und ihre Ware (Gemüse (meist Paprika, Kartoffeln und Zwiebeln) aus eigenem Anbau) anbieten.
Nach nur zwei Tagen verließ ich heute Ungarn bereits wieder. Nach Serbien muss man eine Grenzstation passieren. Doch die Route ist wenig frequentiert, lediglich zwei Autos warten vor mir, in ihren Kofferräumen befinden sich jeweils große, volle Paprikasäcke. Ich werde nach meinem Ausweis gefragt und wo ich denn hin wolle, und darf weiterfahren. Die Sonne näherte sich bereits dem Horizont und ich begab mich auf Zimmersuche. Im Buch war ein Ort mit Übernachtungsmöglichkeiten eingezeichnet. Dort angekommen fand ich jemand der sogar deutsch konnte. Ich sollte noch drei km fahren, dann rechts abbiegen und dann immer geradeaus fahren. Nach einigen Kilometern beschlich mich ein komisches Gefühl: ob ich richtig war? Ich rufe die angegebene Telefonnummer an und lande bei der Person die ich vorhin gefragt hatte. Es käme der Besitzer der Unterkunft, und tatsächlich kam jemand im Auto gefahren und ich sollte hinterher fahren. Nach sechs Kilometern flotten Fahrens, immerhin hatte ich schon 160 km an diesem Tag gefahren, war ich recht glücklich endlich angekommen zu sein. Es handelte sich um ein paar Bungalows. Sie hatten ein Bad und zwei Betten und kosteten 1000 Dinar (rund 10 Euro) – was will man mehr.



Die nächsten Tage bis zur Donauquelle / Schwarzen Meer schaffe ich dann hoffentlich morgen


und die Strecke nach Bukarest und weiter über die Transfogarische Hochstraße und den Rückweg in Österreich im Laufe der Woche