Re: Neuss-Usedom & nichts bleibt wie es einmal war

von: Juergen

Re: Neuss-Usedom & nichts bleibt wie es einmal war - 20.11.11 11:48

Lob ist nicht mein täglich Brot, ich werde dabei immer rot … peinlich .und selbstverständlich sehen wir uns in Berlin, meinerseits mit dem grössten Vergnügen.Ob sich allerdings bis dahin an meinem Selbstbildnis was ändert, vermag ich nicht zu prophezeien. lach

Erstmal vorweg, weil nicht alles immer noch traurig ist.
Als ich die Geschichte meiner Mutter vorgelesen habe, ohne deren Zustimmung ich den Bericht so nicht veröffentlicht hätte, mussten wir gelegentlich herzhaft lachen, manchmal weinen und wir erinnerten uns an Storys, die ich hier gar nicht erzählen kann.

Den Bericht zu schreiben ist mit nicht leicht gefallen, oft hab ich am PC gesessen und gedacht, was machst Du eigentlich da? Geh raus, setz dich aufs Fahrrad, kauf dir einen neuen Rahmen, putz die Bude, gönn dir ne Massage oder halt die Klappe und trink dir einen. Nein, ich musste das aufschreiben. Schreiben hilft mir, schwierige oder belastende Situationen zu verarbeiten. Dabei stand das persönliche Erleben und Verarbeiten innerhalb unserer Familie natürlich im Vordergrund. Das Schreiben gehört dabei mit zu meiner Trauerarbeit, ohne die eine Neuorientierung für mich nicht möglich wäre.

Ich habe hier Fragen zu meiner geplanten Strecke gestellt, bekam durchdachte und fundierte Antworten, Einladungen zu Übernachtungen, hatte private Kontakte. Deshalb musste ich natürlich hier im Forum einen ordentlichen Text zur Reise abgeben. (gehört sich so) zwinker
Aber wie?
Vor und während der Tour hab ich oft an die Menschen gedacht, die hinter den Berichten stehen und darin nicht nur eine immense Arbeit und Zeit investieren, sondern auch ganz viel Humor und Herzblut. Diese Storys sind für mich Ansporn und das Salz in der Suppe.
Dietmar mit BU24 und seiner Baltikum-Reise erweckte in mir den Wunsch nach Rügen und Berlin zu fahren. Mit Andreas verbindet mich die Liebe zu Griechenland und die Freude an der Photographie. Maximilians oder Uwe and Isabels Tour nach Singapur lassen mich Fernweh spüren, manch andere meine physischen und psychischen Grenzen.
Dann kam Jörg (joeyyy) Was hab ich gelacht, wie sehr habe ich seine privaten Zeilen verstanden, die Selbstironie genossen.
So zu schreiben gab mir den Mut, mich hier zu öffnen und meinen erradelten Empfindungen Ausdruck zu verleihen.

Eure mitfühlenden Antworten, ob öffentlich oder per PN und Mail, bestärken mich darin.

Herzliche Grüsse und vielen Dank
Jürgen