Re: Suche jemand für bis zu 10 Tage radeln 2018

von: veloträumer

Re: Suche jemand für bis zu 10 Tage radeln 2018 - 19.10.17 12:26

Darauf bezogen könnte man natürlich noch einiges variieren. Besonders aber würde ich das Finale verändern. Der Col de Vence ist kein so besonderer Pass, man ist schnell runter - Geröll ist noch verstärkt durch niedergebrannten Wald (Stand Sommer dieses Jahres). Ich würde stattdessen zunächst dem Loup weiter folgen, Wasserfälle im Schluchtteil nach Süden. In Pont-sur-Loup lohnt ggf. der Besuch der Confiserie Florian (war ich schon zweimal schmunzel). Auch ein Abstecher nach Tourrettes-s-Loup würde lohnen (sensationelle Altstadt, die zuckerkristallisierten Veilchen und Rosenblätter kommen daher, gibt es aber natürlich auch bei Florian). Über Tourettes kommt man auch direkt nach Vence, schöner aber noch anders rum, und Tourrettes dann als Exkurs von Vence aus. Also ab Pont-s-Loup noch weiter Loup-abwärts - noch vor den Campings eine tolle "verbotene" Badestelle. Charmanter, ruhiger Ort La Colle-s-Loup (Jazzfestival open air im Sommer), dann über St-Paul nach Vence. St-Paul ist DER Künstlerort, sensationelle Gassen aufwärts, aber auch touristisch überlaufen. Sollte man sich trotzdem nicht entgehen lassen, braucht Zeit. Vence ist eine richtige Stadt mit moderner Infrastruktur (Kliniken etc.), aber auch im Altstadtkern Künstlerort. Auch sehr schön dann.

Die Einfahrt Nizza aus Westen ist suboptimal. Würde vorschlagen, ab Vence weiter über Gattières nach Carros-Basse an den Var. Hier kann man unmittelbar nördlich bei Les Moulins wieder einsamer nach Levens fahren. Dort der einfachste Weg über Tourrette-Levens komplett abwärts und von Norden nach Nizza einfahren. Kurz vorher nochmal eine Schlucht.

Hat man noch mehr Zeit, kann man verzweigter noch attrakiver fahren. So z.B. ab Carros-Basse Var und dann Vésubie aufwärts. Richtung Lantosque die schöne Vésubie-Schlucht. In Lantosque über den Col de Porte, Coaraze bis Contes. Dort über Châteauneuf-Villevieille hinüber nach Tourettes-Levens und weiter ab wie bereits beschrieben nach Nizza. Enthällt dann weitere Schluchten, sensationelle Kehrenkorsos, Felsabbrüche, wundersame Orte - und alles bei geringem Verkehr (Ausnahme Var/Vésubie-Tal und um St-Paul/Vence).

Es geht natürlich noch verzweigter, aber das führt dann hier wohl zu weit. Tipp noch im Aosta-Tal: Evtl. Stichtäler ins Auge fassen (z.B. Cogne). Auf dem Weg zum Petit St-Bernard lohnt auch noch den Colle San Carlo zu legen, grunsätzlich kaum Umweg (aber schwer, bringt zusätzliche Ausblicke in Richtung Mont-Blanc-Massiv).