UR3: Principia Road 700

von: Krakonos

UR3: Principia Road 700 - 08.03.09 21:29

Der älteste Hinweis, den ich noch auftreiben konnte, dass Dogfish mich gebeten hat, unseren Fuhrpark hier mal vorzustellen, stammt vom 8.12.2005. peinlich Nun endlich habe ich mich durchgerungen, auch dank meiner neuen Digitalkamera, ein paar erste Bilder in UR einzustellen.
Damit keine Diskussionen aufkommen, ob das Rad hier berechtigter Weise als Reiserad auftaucht, zuerst folgendes Bild:



Man sieht, dass die Schnellspannachse 5mm zu lang ist. Das war nötig, damit sie auch sicher hält, wenn man einen Tubus Fly drunterklemmt, um damit Radreisen zu unternehmen, was ich mit diesem Rad auch oft gemacht habe. Das Fahrrad ist in diesem Faden also schon mal richtig.
Und das ist das dazugehörige Hinterrad:



Die Reifenbreite ist nicht unbedingt üblich für ein Reiserad. grins
Und so sieht das Rad im Ganzen aus:





Es handelt sich um ein 1996er Principia Road 700. Noch nahezu im Originalzustand. Heute ist es natürlich schon beinahe ein Klassiker.Damals jedoch war es hochmodern, einer der ersten richtig guten Alurahmen zu einem bezahlbaren Preis. Komplett von mir selbst mit einer Campa Chorus aufgebaut. Die Reifen sind Conti GrandPrix 700x20c. So dünne Reifen waren damals üblich. Ich habe damit zweimal Radtouren in den USA, zweimal in Irland und einmal nach Italien unternommen. Jetzt möchte ich allerdings andere 23er Reifen und neue Pedale montieren, deshalb habe ich noch schnell ein paar Bilder gemacht, die das Rad so zeigen, wie es ursprünglich aussah.



Der Rahmen ist sehr steif, auch mit Gepäck, und wiegt ca. 1500g. Viel weniger ging damals nicht. Das gesamte Rad kommt auf ca. 9,1kg. Das kann sich auch heute noch sehen lassen. Er ist für ein modernes Rennrad mittelmäßig wendig, das heißt viel wendiger als Tourenräder oder MTBs. Wenn man eine Lenkertasche dran hat und zum ersten mal in den Wiegetritt geht, haut es einen fast vom Rad. Aber man gewöhnt sich daran. Der Körper lernt und stellt sich darauf ein. Und dann ist es toll, dass man auch mit einer voll beladenen Fuhre noch so gut ausweichen kann. Deswegen verstehe ich bis heute nicht, wieso Reiseräder oft so träge sind.
Die kleinste Übersetzung ist mit 39/26 etwas gewöhnungsbedürftig. Die Wendigkeit, Steifheit und das geringe Gewicht sorgten aber dafür, dass ich damit auch gut mit Gepäck über die Pässe der Rocky Mountains und über das Timmelsjoch gekommen bin. Trotzdem reizt es mich heute, irgendwann mal Kompaktkurbeln dranzuschrauben.



Im Augenblick wird das Rad nur noch artgerecht eingesetzt und das auch noch ziemlich selten. Die familiären Pflichten stehen häufigeren Rennradtouren doch sehr im Weg. Aber ich kann mir durchaus vorstellen, den Fly nochmal wieder zu reaktivieren. grins
Georg