Aktueller Test Fahrradhelme

Die StiWa hat zusammen mit dem ADAC Fahrradhelme getestet. Schlechter als Befriedigend schnitt lediglich ein Falthelm ab.

Du lieferst einen wahren Backstein auf meine nach tiefunten tendierende Meinungs-Waagschale, StiWa betreffend. Hitzebeständigkeit: paar Stunden bei 75° - was soll das denn, gehts noch? Warum nicht gleich ein Test, ab welcher Garzeit der Helm gegessen werden kann? Statt dessen kein Wort zur Belüftung. Na ich danke sehr: StiWa kannste vergessen. Warte allerdings noch, bis der nächste Kameratest herauskommt, bei dem klargestellt wird, wieviel Blatt A4 auf dem Schreibtisch durch das jeweilige Modell briefbeschwermäßig am Wegfliegen gehindert werden kann....

Sorry, da war ich etwas voreilig , sie haben wohl doch auch nach der Belüftung geschaut.

Und da der ADAC ja so Vertrauenswürdig ist.....

Klar, umso mehr das Helmthema an Aufwind gewinnt (oder am Leben gehalten wird), umso geringer die Radfahrquote, umso mehr die Kundenbindung für den ADAC. Einfache und durchsichtige Rechnung...

umso einfacher wird das Durchdrücken der Helpflicht.

Vielleicht sollte der ADFC Autohelme testen, als Gegenmaßnahme

Stefan

Moin moin,
ein Helmtest ohne Hövding
Da zeigt sich mal wieder die volle Inkompetenz von ADAC und StiWa in Sachen Fahrrad...
Bis denne,
HeinzH.

Schrub ich doch oben schon: Sinn des Testes ist nicht, einen umfassenden Vergleichstest über Fahrradhelme zu gewinnen (unter "Helme" listet allein bike24 aktuell 3853 Produkte - keine Ahnung, wie man da auf diese winzig kleine Stichprobe kam...), sondern lediglich via Pressemeldungen und Propagandaarbeit anderer empfänglicher Organe die Unabdingbarkeit von Helmen zu hofieren.

Ich beobachte, daß die Helmtragequote längerfristig über die Schulen erhöht wird. Kinder werden von der 1.Klasse an daran gewöhnt. Bei schulischen Fahrradausflügen oder Fahrten von einem Schulstandort zu anderen werden Schülern notfalls schulische Leihhelme "verordnet". Das prägt fürs Leben...
Bis denne,
HeinzH.

Eine langfristige Wirkung erlebe ich selbst bei meiner Tochter. Sie trägt seit ihrem 1. Lebensjahr bei jeglichen Aktivitäten mit dem Rad einen Helm und würde nie ohne aufs Rad steigen.
Problematisch finde ich Eltern, die ihrem Nachwuchs einen Helm aufsetzen, aber selbst keinen tragen. Da kann es sein, dass der Nachwuchs früher oder später rebelliert, wenn Mama oder Papa nicht mit gutem Beispiel vorangehen.

Lieber Heinz,

das hat nun gar nichts mit Inkompetenz zu tun sondern schlicht und ergreifend mit den marginalen Verkaufszahlen dieser schweren, unhandlichen und teuren Plastetüte. Sinnvollerweise werden nicht Helme getestet, die dir gefallen sondern Modelle, die in größeren Stückzahlen verkauft werden.

Der schwere voluminöse Kragen ist bei höheren Temperaturen untragbar; nach dem ersten Auslösen darfst du deine Radtour erst mal beenden, da du das Teil erst mal zum teuren Wiederbefüllen an den Hersteller schicken musst.

Wo steht das, dass man seine Tour beenden muss, nur weil man den Helm nicht weiter nutzen kann? Hab meinen im letzten Urlaub verloren und konnte die Tour völlig unproblematisch fortsetzen. Oder hab ich da was falsch gemacht?

Ach ja, die Nichtnutzbarkeit nach einem Sturz trifft übrigens auf so ziemlich alle mir bekannten Helme zu. Nachdem die einmal "in Aktion waren", sind die Schrott.

Der Umstand das man auf die Fresse geflogen ist, beendet die Tour also nicht, aber der nicht mehr einsatzbereite Helm schon?

Nur sehr, sehr wenige Helme schützen bei Stürzen "auf die Fresse",
aber davon mal abgesehen - wir driften ziemlich ab, wenn wir jetzt spekulieren wollen, bei welcher Art Stürzen/Verletzungen man weiterfahren kann und bei welchen nicht.

Ich wollte nur auf den Punkt hinaus, dass die Rücksendenotwendigkeit beim Hövding nach einer Fallsituation kein Negativaspekt ist, der ihn von anderen Helmen unterscheidet.

Und die meisten Helme dürften -wie bei mir geschehen- einfach verloren gehen oder wegen eines Sturzes von der Tischkante auf den Betonboden (oder ähnlich) unbrauchbar werden.

- Die StiWa testet Produktgruppen, die in nennenswerten Stückzahlen gekauft werden, Fahrradhelme gehören eindeutig dazu.
- Die StiWa macht häufiger Gemeinschaftstests mit anderen Institutionen um die Kosten zu senken, hier waren der österreichische Verein für Konsumenteninformation und der ADAC beteiligt.
- Im Vorfeld werden Marktdaten erhoben und im Markt relevante Modelle ausgesucht.
- Im Vorfeld wird immer ein testspezifischer Beirat eingeladen, dem Verbrauchervertreter, Industrievertreter, interessierte Testinstitute und je nach Thema weitere Personen angehören. Dort werden Testdetails diskutiert und festgelegt. Beim Helmtest spielt eine wesentliche Rolle die entsprechende DIN EN; weitere Kriterien legt die STiWa in Zusammenarbeit mit dem Beirat fest. Die Komplexität der Prüfungen und die Anzahl der getesteten Modelle muss logischerweise aus finanziellen und zeitlichen Gründen begrenzt werden.

Du glaubst doch wohl nicht im Ernst, dass man in einem überschaubaren zeitlichen und finanziellen Rahmen 3853 Helme testen kann, von denen wahrscheinlich einige auch gar nicht lieferbar sind.

Nein,
der Höving löst unabhängig von einer Beschädigung bei einer gewissen Beschleunigung aus.
Für den Preis der Reparatur des Hövings kannst du dir unterwegs zwei bis drei normale Helme kaufen.

Hallo!




Das Thema Sicherheit der Schülerinnen und Schüler wird seit einiger Zeit sehr hoch aufgehängt. Jüngst wurde ich unterwiesen, dass die Funktion des FI-Schutzschalters in jedem Fachraum einer Schule arbeitstäglich zu überprüfen sei.

Wann hast du letztmals die Funktion des FI-Schutzschalters im heimischen Sicherungskasten überprüft? :-)

Auf Grund dieser Tatsachen käme ich gar nicht auf die Idee, eine Fahrradtour mit unbehelmten Schülerinnen und Schülern zu unternehmen. Aus meiner Sicht sind nicht die Schulen für die Erhöhung der Helmträgerquote verantwortlich. Es handelt sich dabei vielmehr un eine grundsätzliche Haltung der Gesellschaft, für alle Lebensrisiken jemanden zu finden, dem man eine Haftung auferlegen kann.

Beispiel aus dem Schulalltag

Hinweise zur rechtlichen Situation Helmpflicht bei Schulveranstaltungen in den verschiedenen Bundesländern: Klick!

Gesteigert wird dies noch durch die Versicherungen bzw. Unfallkassen, die jedes noch so kleine Fehlverhalten der handelnden Personen zum Anlass nehmen, dass der Schadensfall gar nicht erst eintritt bzw. um später Regress zu nehmen.


Gruß LUTZ

Jetzt hab ich doch mal den Link aufgerufen. die Testen sowieso nur hochpreisige Modelle
Für den letzten Helm hab nur nur 10-15 Euro ausgegeben - das reicht für Verbrauchsmaterial (unter den Begriff sehe ich den Fahrradhelm für mich). Bin auch nicht mehr bereit, mehr Geld dafür auszugeben.
Trage den vorwiegend nur im Stadtverkehr, auf Touren komme ich davon weg.

Die Discounter-Angebote sind immer nur kurzzeitig verfügbar. Sich auf Modelle zu beschränken, die man über einen längeren Zeitraum hinweg kaufen kann, macht in meinen Augen auch mehr Sinn.
Im übrigen zeigt der Test ja auch eine Tendenz, nämlich das es keine wirklich schlechten Helme gibt.

Schön zu lesen, dass ich der gesellschaftlichen Entwicklung 30 Jahre voraus war

Aber mal ernsthaft. Ein Kollege von mir hat sich bei einem Fahrradsturz ohne Helm eine sehr ernsthafte Kopfverletzung zugezogen. Er ist sehr psychisch sehr eingeschränkt und nur noch bedingt arbeitsfähig.
Das Helmtragen zu fördern kann so falsch nicht sein!

Auf eine solche Aussage habe ich gewartet, um endlich den Faden schließen zu können. Danke!