Re: 12.03. Vorfrühlingstour zwischen Leine + Weser

von: Anonym

Re: 12.03. Vorfrühlingstour zwischen Leine + Weser - 12.03.17 19:43

Ich bin schon eine Weile wieder zuhause, hatte ja den kürzesten Heimweg vom Göttinger Bahnhofscafe aus. schmunzel

Es war eine sehr schöne, zuerst sehr sonnige, später doch recht frische und zumindest für mich anstrengende Tour durch schöne Ecken Südniedersachsens und Nordhessens, die mit 82 km, ein "paar" Höhenmetern und auf den letzten 40 km konstantem Gegenwind auch die ein oder andere kleine Herausforderung bot.

Von Göttingen ging es zuerst einmal durchgehend aufwärts, auf der Trasse der Dransfelder Rampe, dem heute stillgelegten Abschnitt der ansonsten noch bestehenden Hannöverschen Südbahn zwischen Göttingen und Hann. Münden, hinauf bis etwa zu ihrem Scheitelpunkt bei Ossenfeld kurz vor Dransfeld.

Auf der Suche nach Imbsen ging es auf naturnahen Wegen...



... bei bestem Wetter über das Plateau auf Höhe Dransfeld ...



... bevor wir dann auf der kleinen Straße durchs Niemetal durch den Bramwald hindurch zur Weser runterrasten - begleitet von Elkes Sorge, das hinterher alles wieder hochradeln zu müssen. schmunzel



In Bursfelde trafen wir dann auf die Weser, die derzeit gut gefüllt ist:



Von der Klosterkirche hab ich kein Foto gemacht; war inzwischen zu oft hier, dass ich da gar nicht mehr dran gedacht habe - aber im Hintergrund sieht man sie hinter den Bäumen.



In der Klostermühle tranken wir im allerfeinsten Sonnenschein auf der Terrasse Kaffee.



Der Abschnitt an der Weser zwischen Bursfelde und Lippoldsberg, den wir jetzt ziemlich zügig hinter uns brachten, ist nicht der schönste des Weserradwegs, da man immer wieder auch nah an der Straße radelt.



Und schon waren wir in Lippoldsberg, wo wir am Kloster kurz Stop machten:









Nun ging es ins Schwülmetal, ein eher unbekanntes kleines Tal, das aber den Vorteil bietet, der Übergang zwischen Leinetal und Wesertal in Südniedersachsen mit den definitiv wenigsten Höhenmetern zu sein - was nicht heißt, dass es topfeben ist.



Zuerst einmal machten wir Rast an einem schönen Picknickplatz - das üppige Mahl habe ich allerdings vergessen zu fotografieren. Auf dem Bild steuert die hungrige Meute den Platz gerade an...



Ab dann ging es bei mir abwärts mit der Ausdauer, mit der Intensität des Gegenwindes dagegen aufwärts - 50 km hätten mir heute sicher auch gereicht. schmunzel Uwe zog mich ein paar Mal im Windschatten hinterher und ansonsten kämpfte ich mich tapfer hinter den anderen drei voran, wenn es immer noch mal wieder auf- und ab über Waldwege ging.



Immerhin lies ich aber sämtliche Möglichkeiten, in den Zug zu steigen (und derer gibt es auf der Strecke einige) aus, und konnte schließlich mit den anderen zusammen den letzten Anstieg von Lenglern hinüber ins Leinetal erklimmen. Von oben hat man einen guten (gesetzt dem Fall, das Wetter wäre nicht so trüb...), wenn auch für die meisten ungewohnten Blick auf Göttingen.



Auf dem Leineradweg ging es nun die letzten Kilometer zurück. Zuletzt war es kalt und eher unfreundlich geworden, und wir waren alle froh, nach 82 km endlich am Göttinger Bahnhof einzurollen und uns im Bahnhofscafe aufwärmen zu können.

Danke an Anne, Elke und Uwe für die Begleitung - gerne mit Wiederholung hier oder irgendwo anders im süd- und mittelniedersächsischen Raum. Hat mir Spaß gemacht, auch wenn ich auf den letzten Kilometern wohl nicht mehr ganz so aussah. schmunzel Selbst schuld, ich hab Euch ja die Stelle gezeigt, wo wir zur 50er Runde hätten abbiegen können und hätte auf die Abkürzung bestehen können. Aber da dachte ich ja noch, wir hätten Rückenwind im Schwülmetal. grins

Aber so waren wir alle an der Weser, die tatsächlich ziemlich nah an Göttingen vorbeifließt. Wenn da nur dieser eine kleine Hügel nicht zwischen wäre...

Grüße,
Tine