Re: Langzeitreisen per Fahrrad

von: tobi-vacances

Re: Langzeitreisen per Fahrrad - 20.09.07 11:24

Diesen Wettbewerb nennt man Marktwirtschaft und ist schon erfunden bzw. gestartet.

Unglaublich, welche Dynamik dieses Thema früh morgens entwickelt:
These 1: wer viel Fahrrad fährt, braucht wenig Geld
These 2: Es gibt nicht nur die FDP in Deutschland, auch andere Parteien haben manchmal recht.
These 3: Mit 5.000 Euro Monatseinkommen sieht natürlich alles anders aus - aber diese Zahlen waren hier nun mal vorgegeben
These 4: die billigste freiwillige Krankenversicherung ist für ca. 120 Euro zu haben, wenn man für 401 Euro arbeitet, kostet sie glaube ich so 35 Euro (alles pro Monat)- was zeigt, dass man Geld nicht nur bei Steuern sparen kann
These 5: da jedes beliebige Reisebüro mindestens 200 Euro für private Zwecke aus jedem einzelnen Kunden herauslockt, ist es eigentlich egal, ob man sich da an einen großen oder kleinen Veranstalter anschließt - man muss sich mit einem a n d e r e n Veranstalter zusammen tun - also: wenn ich kontolliert biologische T-Shirts kaufen will, dann spare ich nicht mehr, sondern setze mich für eine vernünftige Sache ein (dies kostet meistens Geld)
These 6: alles geht noch billiger: beim Wandern braucht man nach 1000 km reparierte Sohlen und nach 3000 km neue Schuhe (das ist billiger als Radfahren, gibt den gleichen Kick und man erlebt noch mehr Details einer fremden Umgebung)

Was wollen wir?

Radfahren. Über weite Strecken in langer Zeit. Das geht mit (ganz) viel Geld oder mit (ganz) wenig davon. Letztes Jahr traf ich ein Ehepaar in der Nähe von Bordeaux. Deren Kind arbeitet nun in Spanien. Deshalb entschieden sich die beiden Eltern, mit dem Fahrrad, täglich ca. 80 km, aus Spanien nach Holland zurück zu fahren - überwiegend auf Radwegen - extrem ökonomisch, wie mir scheint - und ein guter Kompromiss zwischen Geld sparen und ausgeben.

In der Hoffnung, dass dieses Thema bald erschöpft ist
Beste Grüße!