Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: Keine Ahnung

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 17.10.17 15:51

Es gibt heute viel mehr andere Möglichkeiten, die Freizeit zu verbringen. Wenn man sieht, wie viel Zeit Jugendliche am Mobiltelefon oder mit Computerspielen verbringen, versteht man, dass Zeit für Basteleien nicht mehr so gerne aufgebracht wird. Selbst etwas herstellen oder reparieren war früher irgendwie attraktiver (mein Gefühl). Heute trauen sich das viele Menschen nicht mehr zu, was auch damit zu tun hat, dass in bestimmten Bereichen eigene Reparaturen fast unmöglich geworden sind. Man vergleiche nur die Komplexität eine VW Käfer mit der eines modernen Mittelklassewagens, der vollgestopft mit Elektronik ist - und diese Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Ich persönlich bastle gerne, aber nicht in jedem Fall. Autos interessieren mich zu wenig, als dass ich mich überhaupt bemühe, dort viel mehr zu machen, als die Reifen zu wechseln, Lampen zu tauschen oder diverse Flüssigkeiten nachzufüllen. Am Fahrrad mache ich alles selber, da ich das auch als Hobby betrachte. Auch die Nähmaschine hole ich ab und zu heraus und die Möbel der Zimmer meiner Kinder habe ich selber gebaut. Wenn es aber billig ist, Dinge einfach zu ersetzen (Kleidung, Möbel, ...), so geben viele Leute lieber das Geld für Ersatz aus, als dass sie sich daran machen, z. B. ein Loch in der Jeans zu flicken (wenn es da nicht sowieso aus modischen Erwägungen von Jüngeren gerne gesehen wird zwinker ). Es gibt keine echte Notwendigkeit, selber Dinge zu basteln und zu reparieren - man hat scheinbar mehr Geld als die Leute früher, und die Technik ist komplizierter geworden, was durchaus abschreckend wirken kann.