Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang?

von: spiff

Re: Zukunft der Fahrradteile: Wo geht es lang? - 18.10.17 15:10

In Antwort auf: cephalotus

...Die Diskussion ist auch weitgehend akademisch, sowohl das Rad als auch das Pedelec sind beides hoch effiziente Transportmittel mit guter Ökobilanz, sofern sie denn für mehrere zehntausend km genutzt werden und nicht nur im Keller herum stehen. Ich wollte nur darauf hinweisen, dass die "Ökodiskussion" zu Pedelecs und ihren ach so furchtbaren Akkus fachlich überhaupt nicht haltbar ist.

MfG


Dem schließe ich mich an. Ich fahre seit knapp 10 Jahren täglich für Hin und Rückfahrt ca. 36 Km mit dem Rad zur Arbeit. Wegen Änderung der Lebensumstände bin ich an den Punkt gekommen das ich die Zeit für das Fahren und Umkleiden etc. nicht mehr aufbringen kann. Ich war dabei das Radfahren gegen Autofahren aufzugeben. Ich habe aber noch einen Versuch mit einem S-Pedelec gestartet. Bei weiterhin vollem physischen Einsatz kann ich mit der zusätzlichen Leistung die Fahrgeschwindigkeit soweit steigern das meine Unterwegszeit um 20 Minuten täglich weniger wird. Es ist sogar so das ich mich auf dem S-Pedelec eher mehr verausgabe wie auf dem normalen Rad. Der elektrische zusätzliche Energieverbrauch des S-Pedelec einfache Strecke ist ca. 120Wh. Das entspricht ungefähr dem Energiegehalt von 0,01L Dieselkraftstoff. Mit 0,01L Dieselkraftstoff kann ich mit meinem (sparsamen) Wagen nicht einmal die Garage verlassen, ich kriege den damit nicht mal angelassen!

Außerdem; mein Diesel hat nach 5 Jahren den ersten Ersatzakku gebraucht. 70Ah, ich schätze über 20kg Blei und Schwefelsäure und Plastik. Mein S-Pedelec Akku verbraucht deutlich weniger Resourcen.

Gruß spiff