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#1194118 - 27.02.16 15:42 vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6
Seghal
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.084
Dauer:21 Tage
Zeitraum:21.8.2014 bis 10.9.2014
Entfernung:0 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
frFrankreich
chSchweiz

Eine kleine Vorbemerkung vorweg: Die Reise ist nun schon anderthalb Jahre her. Daher ist natürlich nicht mehr alles so genau parat. Aber anhand meiner Notizen, Fotos und GPS-Tracks habe ich das so gut wie möglich versucht zu erinnern.

die GPS-Tracks:
Woche 1
Woche 2
Woche 3

Um die Beiträge nicht zu überfrachten und um die Ladezeiten nicht zu sehr ausufern zu lassen, habe ich jeweils nur eine Auswahl an Bildern hier eingebunden. Das komplette Album ist hier zu finden: klick mich!
Außerdem gilt für alle Bilder, dass man zu einer größere Version durch klicken auf das Bild kommt.

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Die Vorbereitungen
Nach zwei kürzeren Radtouren entlang der Weser und durch Mecklenburg sollte es 2014 dann auf die erste richtig lange Tour gehen, und das auch noch ins Ausland. Nach Frankreich wollte ich schon immer mal wieder (ich war bisher nur einmal vor vielen Jahren in der Provence) und Schlösser und ähnliches haben mich schon immer fasziniert. Also viel die Wahl recht leicht: Es soll an die Loire gehen. Und da die Strecke nur an der Loire ja gar nicht mal so lang ist, entschied ich mich, die ganze Strecke des Eurovelo 6 in Frankreich zu fahren. Das schien nach den bisherigen Erfahrungen ein ganz gutes Pensum für drei Wochen Urlaub auf dem Rad zu sein.
Also machte ich mich an die Feinplanung der Strecke, besorgte Karten usw., ermittelte die Lage der Campingplätze, entschied, welche Sehenswürdigkeiten ich sehen möchte und so weiter. Dabei stellte sich schon heraus, dass ich ziemlich oft die Loire verlassen und an seine Nebenflüsse wechseln muss. Genaue Tagesziele habe ich mir dabei aber nicht gesteckt, man weiß ja nie genau, wie weit man kommt, sondern alles bewusst offengelassen. Die Liste der Campingplätze war dadurch z. B. recht lang geworden.
Zur Anreise wählte ich den Nachtzug von Hannover nach Paris (den es inzwischen leider nicht mehr gibt) und einen TGV von Paris zu meinem Startort. Letzterer war ganz einfach über die deutschsprachige Telefonhotline der SNCF zu buchen, ersterer ganz normal hier vor Ort. Für die Rückreise wählte ich einen Tagzug von Basel nach Bremen.
In den letzten Tagen vor der Abreise gab es dann nur noch die üblichen Sachen: letzten Proviant einkaufen, Packen, Fahrrad warten und ein paar Listen ausdrucken.

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Die Anreise

Tag 1 – 21.08.2014
IC Oldenburg-Hannover / CNL Hannover-Paris
ca. 5 km / quasi keine Höhenmeter

Am ersten Tag ging es dann abends um 19.35 Uhr los mit dem Intercity nach Hannover und da dann nach einiger Wartezeit in den Nachtzug nach Paris. Der Liegewagen war gleich neben dem mit dem Fahrradabteil, so dass ich keinen weiten Weg zu meinem Abteil hatte. Der Schaffner kündigte mir dann noch weitere Fahrgäste für mein Abteil in Göttingen an. Aber die kamen nicht, so dass ich das 4er-Abteil ganz für mich alleine hatte.



Tag 2 – 22.08.2014
CNL Hannover-Paris / TGV Paris-La Baule-Escoublac
Auf dem Rad: La Baule-Escoublac – Saint-Brevin-les-Pins
32,5 km + ca. 7-8 km in Paris, 251 hm

Gut geschlafen habe ich nicht. Dafür hat der Zug doch etwas zu sehr gewackelt. Da der Zug erst um halb Zehn in Paris ankommt und ich auch nicht so schrecklich spät aufwache, habe ich noch reichlich Gelegenheit, zu frühstücken und mir die langweilige Landschaft entlang der Bahn anzugucken. In Paris komme ich am Ostbahnhof an, weiter geht es aber am Bahnhof Montparnasse. Ich muss also noch den Bahnhof wechseln. Dank des GPS-Tracks aus dem Radreise-Wiki ist es aber kein Problem, die knapp über sieben Kilometer in eineinhalb Stunden zu schaffen. Dank der Sommerferien ist der Verkehr auch nicht sonderlich stark und die (doch ziemlich schmalen) Fahrradstreifen und die freigegebenen Busspuren erlauben ein gutes Vorankommen durch das Zentrum der Metropole. Am Ostbahnhof war es ganz einfach rauszukommen aus dem Bahnhof, nämlich ebenerdig. Am Bahnhof Montparnasse stellt sich die Sache jedoch ganz anders dar. Den Eingang finde ich noch recht einfach. Aber dort muss ich dann ein Stockwerk nach oben. Dazu musste ich erstmal nach einem der wenigen Fahrstuhle suchen. Dieser stellte sich dann als recht kompakt hinaus, mein Fahrrad passte nur hochkant rein. Oben in der Gleishalle hieße es dann noch warten. Ich war recht früh da und die Franzosen kündigen das Gleis erst ca. 20 Minuten vor Abfahrt ankündigt, obwohl schon etliche Züge bereitstehen. (Wie sich herausstellen sollte, auch meiner.)



Bis Nantes fuhr der TGV ohne Halt durch. Dort wurde der größere Teil des Zuges abgekoppelt und fuhr dann weiter zu den Badeorten der Côte d’Amour. Nach Studium des Bikeline zum Loire-Radweg hatte ich mich entschieden, nicht am eigentlichen Beginn dessen in Saint Nazaire an der Loire-Mündung zu starten, sondern einige Kilometer die Küste aufwärts im Badeort La Baule-Escoublac. (übrigens eine gute Entscheidung) Dort empfing mich beim Aussteigen aus dem Zug erstmal ein kräftiger Regenschauer bei doch sehr mäßigen Temperaturen. Und das Mitte August in einer in Frankreich beliebten Ferienregion. Aber in Deutschland war das Wetter den Sommer auch sehr bescheiden. Also habe ich die Regenklamotten übergeworfen und bin losgefahren. In den Badeorten gibt es überraschend wenig touristische Infrastruktur direkt am Strand, aber das konnte mir ja so oder so egal sein. Ich konnte einen halben Tag auf einer wirklich schönen Strecke am Meer entlang. Es ging dabei auch sehr viel auf und ab. Aber nichts, was man nicht auch als Flachländler bewältigen kann. Der Regen hörte recht schnell wieder auf und zwischenzeitlich kam dann auch noch die Sonne raus. Das war dann eine wirklich schöne Fahrt.



In Saint Nazaire war die Strandpromenade noch ganz nett, aber der Weg durch das Hafengebiet war nicht sonderlich schön (verkehrlich aber komplett unbedenklich). Schließlich ging es mitten im Berufsverkehr dann zur Pont de Saint Nazaire (Pont = Brücke), die ich schon seit der Strandpromenade sehen konnte. Die Ausschilderung in den Kreiseln war dort etwas verwirrend, daher habe ich noch eine kleine Ehrenrunde dort eingelegt. Schließlich stand ich aber doch vor der Brücke. Da es dort auch keinen Radweg oder ähnliches gibt, hieß es dann, die 1,6 km lange Steigung mit im Schnitt 3,6% im dicken Verkehr und bei sehr starkem Seitenwind von rechts zu bewältigen. Das kostete einige Mühe, aber die Autofahrer fahren alle recht Geduldig und Nachsichtig. Auf der Abfahrt konnte ich dann auch richtig Gas geben, es ging ja fast schnurgerade Abwärts, so dass etwas über 50 km/h kein Problem waren. Auf der anderen Seite der Mündung ging es dann noch auf recht kurzer Strecke zum Campingplatz. Dort war es, obwohl Saint-Brevin-les-Pins eine Touristenhochburg ist, kein Problem einen Platz für das Zelt zu bekommen und es er war erstaunlich günstig, da es einen (Rad-)Wandererpreis gab, der auf deren Webseite ganz einfach mal verschwiegen wurde.



(Fortsetzung folgt)
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)

Geändert von Seghal (27.02.16 15:43)
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#1194248 - 28.02.16 10:05 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Beiträge: 1.084
Bretagne, Anjou

Tag 3 – 23.08.2014
Saint-Brevin-les-Pins – La Varenne
89,6 km, 488 hm

Am dritten Tag der Reise geht es zunächst im Zickzack quer durch die platte Agrarlandschaft. Im Hinterland hört der Tourismus hier auch sehr schnell auf. In Paimbœuf sehe ich dann zum ersten Mal wieder die Loire. Ich kaufe hier auch noch etwas ein, bevor es weitergeht. Die Loire bekam ich auf den nächsten Kilometern erstmal nicht mehr zu Gesicht. Dafür geht es an einem schnurgeraden Kanal entlang. Das war im Prinzip schon ein kleiner Vorgeschmack auf die nächsten Tage, die Loire bekommt man nämlich oft nicht zu Gesicht, selbst wenn man ihr entlangfährt. Kurz vor Le Pellerin gibt es dann auch das erste Drängelgitter und im Ort die einzige Fährüberfahrt der ganzen Tour.



Kurze Zeit später erreichte ich dann Nantes. Eine wirklich schöne Stadt mit vielen Jugendstilgebäuden. Das Schloss habe ich dann aber nicht besucht. Rückblickend ist das schon etwas merkwürdig, aber naja.



Da es noch früh genug war, bin ich dann noch weiter gefahren bis zu einem kleinen Camping municipaux in La Varenne. Bei der Ankunft war ich dort die einzige Person. Ist ja schon etwas merkwürdig, wenn man so komplett alleine auf einem Campingplatz ist. Aber etwas später sollte laut Aushang auch Personal da auftauchen. Also baute ich schon mal mein Zelt auf. Es kam das besagte Personal dann auch tatsächlich und später auch noch zwei Mal zwei andere Gäste.



Tag 4 – 24.08.2014
La Varenne – Angers
86,5 km, 714 hm

Heute gab es nach ein paar Kilometern den ersten kurzen Abstecher von der Hauptroute La Loire à vélo. Es ging hinauf nach Champtoceau. Dort konnte ich dann die herrliche Aussicht auf das Tal der Loire genießen. Dafür lohnte sich doch die Anstrengung des rund 1,2 km langen Aufstieges. Durch Ancenis bin ich danach so durchgefahren, der Ort war doch ziemlich uninteressant. In Saint-Florent-le-Vieil habe ich mich dann aber wieder an Anstieg gemacht, allerdings innerorts, deutlich steiler und etwas kürzer. Aber auch hier hat sich das gelohnt. Der Ort ist echt nett und die Aussicht auch wieder schön.



Im weiteren Verlauf des Tages ging es nicht mehr so hoch hinaus. Aber es war schön zu fahren und mit ein paar netten Ortschaften am Fluss. Auf der größten Insel der Loire habe ich mir auf Grund des Hinweises im Bikeline dann noch das Café Lenin angeguckt. Das hat sich aber nicht so richtig gelohnt. Aber immerhin war das noch mal eine gute Gelegenheit zum Pause machen. Draußen darf man bei denen nämlich seinen eigenen Sachen verzehren.



Abends bin ich dann schließlich am netten Campingplatz am Lac du Maine kurz vor Angers gelandet. Da gab es auch eine Campingwiese und Tische, Stühle und Sonnenschirme, alles keine Selbstverständlichkeit in Frankreich. Außerdem bin ich dort auch endlich mal abends anderen Reiseradlern begegnet. Wobei die Verständigung nicht so ganz einfach war. Entweder sprachen sie kein Englisch (Frau in meinem Alter mit Kind) oder nur schlecht (junger Mann). Mein Französisch reicht halt nur zum Einkaufen und fürs Restaurant und nicht für richtige Gespräche.

Tag 5 – 25.08.2014
Angers – Montsoreau
86,9 km, 864 hm

Am Morgen ging es zum nahegelegenen Hypermarché um mich mit Proviant für den Tag einzudecken. Ich bin ja große Supermärkte gewohnt, aber in so einem riesigen war ich noch nie vorher und die Orientierung hat erstmal ein wenig gedauert. Danach bin ich dann auf dem schönen Radweg entlang der Maine (ja, ich war nicht an der Loire) nach Angers rein und dort ein paar wenige Meter hinauf zu meiner ersten Schlossbesichtigung auf der Tour. Das war richtig interessant und ich mir da natürlich auch die Apokalypse angeguckt (ein Zyklus von Wandteppichen).



Der Rest des Ortes hat allerdings nicht mehr viel Interessantes hergegeben, so dass ich dann auch bald weitergefahren bin. Die Strecke südöstlich raus aus Angers war dann super schön. Es ging durch alte Basaltsteinbrüche. Das habe ich so sehr genossen, dass ich nicht mal ein Foto gemacht habe. Auf dem Weg zurück zur Loire gab es dann noch eine nette Seilfähre zum selber ziehen. An der hatten sich noch einige andere Radler versammelt, u. a. Italiener und Briten.



Schließlich bin ich dann irgendwann in Saumur gelandet, der Partnerstadt von Verden (Aller), wo ich zur Schule gegangen bin und ebenfalls eine Reiterstadt. Letzteres führt dazu, dass man kurz vor der Stadt nochmal so richtig einen recht steilen Hügel hochgejagt wird, um am staatlichen Gestüt vorbei zu fahren (was mich nicht wirklich interessiert). Saumur an sich war ganz in Ordnung, aber doch sehr auf den Autoverkehr ausgerichtet. Das Schloss war auch entgegen der Angaben in meinem Reiseführer geöffnet trotz der Restaurierungsarbeiten. Da ich aber keine Lust hatte, eine Baustelle zu besichtigen, bin ich dann aber ohne weiter.



Hinter Saumur gab es dann noch ein echtes Highlight, was allerdings mit etlichen Höhenmetern erkauft werden wollte: Souzay-Champigny. Dort führt man direkt durch die in den Fels gehauenen Tuffsteinhöhlen (übrigens ‚Heimat‘ der Champignons de Paris) und kann die auch hier und da noch weiter besichtigen. Teilweise sind die auch noch bewohnt.Auf den Bildern ließ sich das leider nicht so richtig einfangen, aber das war wirklich sehr schön dort.



(Fortsetzung folgt)
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1194254 - 28.02.16 10:22 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.207
Hallo Sascha, deine Links auf die Bilder gehen alle ins Leere. traurig
Der Link zum Album funktioniert aber.

Die Bretagne kenne ich noch nicht. Deshalb freu ich mich über die Tracks und deinen Bericht. Bin gespannt wie es weitergeht.

Danke
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1194260 - 28.02.16 10:37 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Juergen]
Seghal
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.084
In Antwort auf: Juergen
Hallo Sascha, deine Links auf die Bilder gehen alle ins Leere. traurig

Oh verdammt, da muß ich die nachher wohl mal reparieren.

*edith*
Schande, geht ja nicht, da ich keine Editierrechte habe. traurig

Nantes war früher übrigens mal die Hauptstadt der Bretagne.
Bei den Regionen habe ich nämlich die historischen Bezeichnungen gewählt, nicht die heutigen.
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)

Geändert von Seghal (28.02.16 10:39)
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#1194274 - 28.02.16 12:06 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Beiträge: 1.084
Habe mir nochmal die Verlinkungen der Bilder angeguckt. Die sind alle in Ordnung. Es scheint ein technisches Problem bei Flickr zu sein. Zumal das Problem nicht nur bei mir auftritt, sondern auch bei allen anderen Nutzern. Also heißt es einfach mal abwarten. omm
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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Off-topic #1194283 - 28.02.16 12:31 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.207
Sicher?
Bild der Räder im Zug:
Dein Link: https://flic.kr/p/EpSt5a
Funktionierender Link: https://c2.staticflickr.com/2/1468/25211683261_251bc33247_h.jpg

LG
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +

Geändert von Juergen (28.02.16 12:31)
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Off-topic #1194287 - 28.02.16 12:54 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Juergen]
Seghal
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Beiträge: 1.084
Ja, ist so. Normalerweise landet man mit dem Link auf einer Webseite, bei der man dann auch noch Aufnahmeort, verwendete Kamera und deren Einstellungen usw. sehen. Die Weiterleitung vom Kurzlink funktioniert halt zur Zeit gerade nicht.
Da sollte man eigentlich landen: https://www.flickr.com/photos/130187494@N04/25211683261/in/album-72157664998003981/
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1194335 - 28.02.16 15:37 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
joey_66
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 207
Unterwegs in Deutschland

Da werden Erinnerungen wach, daher Danke für den Bericht und die Bilder lach
Bei mir ist es zwar schon knapp 3 Jahre her und ich bin mit der Bahn nur von Düsseldorf nach Gerolstein gefahren, und von dort per Rad. Meinen Bericht findet man auf meinem Blog
http://oldieonbike.de/?m=201305
und Bilder hier:
https://photos.google.com/u/0/album/AF1QipOaCpiKxJmNduz23hETfeqS7UAiqXPU4THbgO4i
leider war bei uns das Wetter überwiegend besch.....
LG Jochen
Du kannst deinem Leben nicht mehr Tage hinzufügen, also füge Deinen Tagen mehr Leben hinzu.
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#1194549 - 29.02.16 12:37 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.084
Die Links zu den Bildern funktionieren übrigens alle wieder. Gemacht habe ich aber nichts weiter. Der Fehler lag ja bei Flickr.
Ich habe auch noch ein paar Fotos ergänzt im Album. Speziell bei den Hauptsehenswürdigkeiten, aber auch von Unterwegs, gibt es dort immer noch ein paar zusätzliche zu sehen. Daher hier nochmal der Link zum Album

Touraine

Tag 6 – 26.08.2014
Montsoreau – Savonnières
81,8 km, 763 hm

Die letzten Tage war das Wetter ja eher mäßig (wie man auch an den Fotos sehen kann). Es war ständig bewölkt bei nur rund 20°C. In der Nacht gab es auch noch ein kräftiges Gewitter, bei dem ich mein Zelt sogar noch etwas umstellen musste, welches aber kein Problem ist bei meinem freistehenden. Dicht gehalten hatte es übrigens auch.
An diesem Morgen begann der Tag aber sehr schön mit bestem Sonnenschein und sehr angenehmen Temperaturen. Da machte der Ausflug zu einer der größten Abteien Europas doch gleich noch mehr Spaß als ohnehin schon.



Der Ausflug nach Fontevraud l’Abbaye hat sich doch sehr gelohnt. Eine wirklich schöne und interessante Klosteranlage.



Das Wetter hatte sich dann doch leider wieder etwas eingetrübt, aber es war doch ganz schön und angenehm zu fahren. Das nächste Ziel hieß Chinon. Eine schöne mittelalterliche Stadt. Der Weg hinauf zum Schloss war auch hier natürlich wieder beschwerlich. Besichtigt habe ich das Schloss allerdings nicht, denn ich hatte noch ein Highlight für heute geplant. Auf dem Weg dahin fuhr ich noch am Schloss von Rigny-Ussé vorbeigefahren, Vorbild für das Schloss in Disneys ‚Die Schöne und das Biest‘. Die Besichtigung habe ich mir auch dort gespart, aber vor dem Schloss einen doch sehr mäßigen Apfelkuchen in einem Café zu mir genommen.



Am Nachmittag war ich dann endlich beim oben schon angekündigten Highlight angekommen, dem Schloss Azay-le-Rideau. Auch dieses liegt übrigens abseits der Hauptroute des Loire-Radweges. Das Schloss ist wirklich wunderschön und liegt auch sehr idyllisch an einem künstlich angelegten Wasserlauf. Auch die Ausstellung im inneren des Schlosses ist gut gestaltet. Der Besuch ist wirklich sehr empfehlenswert!



Auf dem weiteren Weg bin ich dann noch am Schloss von Villandry vorbeigekommen. Dort soll sich laut Reiseführer in erster Linie der Besuch der Gärten lohnen. Da mich das nicht so sehr interessiert und der Eintritt nur für die Gärten auch schon recht hoch ist, bin ich aber weiter gefahren zum Campingplatz.

Tag 7 – 27.08.2014
Savonnières – Chenonceau
71 km, 571 hm

Auf den ersten Kilometern auf dem Weg nach Tours fing es leider an zu regnen. Es blieb zum Glück der einzige längere Regen auf der ganzen Tour. Tours selbst fand ich jetzt nicht sonderlich interessant. Daher bin ich nach kurzem Blick in die Kathedrale gleich weitergefahren. Dazu beigetragen hat auch die fahrradfeindliche Verkehrsführung in der Stadt. Das war in den anderen großen Städten bisher ganz anders. In den Hügeln oberhalb der Loire war das dann aber wieder deutlich besser, ebenso hat sich das Wetter dann auch gebessert.



Nach der kleinen Enttäuschung vom Vormittag gab es ab Mittag aber den totalen kulturellen Overkill. Zunächst gönnte ich mir nach der Ankunft im wunderschönen Amboise eine Plat de jour (Tagesgericht) in einem der Restaurants am Platz unter dem Schloss. Mir reichten zwei Gänge (Hauptspeise + Vor- oder Nachspeise), aber man kann auch drei bekommen, außerdem hat man noch die Wahl zwischen verschiedenen Gerichten. Das Essen war ganz ordentlich und vor allem war das Preis-/Leistungsverhältnis wirklich gut. Das galt dann auch für Rest der Strecke. Der Mittagstisch ist erschwinglich und meist von recht ordentlicher Qualität. Dennoch bin ich mittags nur ein paar Mal ins Restaurant gegangen und habe mich sonst von kalter Küche aus dem Supermarkt ernährt und abends auf dem Campingplatz selber gekocht.



Gestärkt vom Mittagessen konnte ich dann die zahlreichen Stufen hinauf zum Schloss von Amboise in Angriff nehmen. Ein wirklich schönes Schloss mit einer schönen Gartenanlage oben auf dem Berg. Rückblickend würde ich sagen, dass das das schönste Schloss an der Loire ist.



Anschließend ging es dann an den Stadtrand von Amboise zum Schloss Clos Lucé, dem sogenannten Da-Vinci-Schloss. Letzterer hat dort nämlich längere Zeit gelebt (aber auch in anderen Schlössern an der Loire). An der Kasse hieß es erstmal Schlange stehen, und zwar länger als an jedem anderen Schloss, welches ich besichtigt habe. Das Schloss selbst ist ganz nett, aber kein Vergleich zu den anderen von mir besichtigten. Es gibt drinnen einige Nachbildungen von Konstruktionen von Leonardo da Vinci und im Garten die selben dann in Originalgröße. Das ist schon recht interessant, aber trotzdem würde ich das nicht als toll einstufen, dass man da unbedingt hin muss. Für Kinder ist das ganz nett, aber als Erwachsener würde ich das eher auslassen.



Aber das war noch nicht alles an Kultur für den Tag. Nach den beiden Schlössern in Amboise hieß es nochmals etwas stärker von der Hauptroute des La Loire à vélo abzuweichen und rüber zu wechseln an den Fluss Cher. Dort wollte ich nämlich unbedingt auch das berühmte Schloss von Chenonceau besuchen. Also bin ich mal wieder über die Hügel und durch den Wald. Zum Schloss selbst bin ich dann noch einen kleinen Umweg über einen ziemlich holprigen Weg auf der anderen Seite des Flusses gefahren, um die berühmte Ansicht von dieser Seite mitzubekommen. Das Schloss ist tatsächlich auch eines der schönsten im Tal der Loire. Der Umweg hat sich definitiv gelohnt.



Nach dem üppigen Kulturprogramm des Tages war es schon etwas später geworden. Ich suchte mir also einen der drei Campingplätze vor Ort aus. Gefühlsmäßig fühlte ich mich zum teuersten (übrigens auch der teuerste der gesamten Tour) hingezogen. Warum genau kann ich gar nicht sagen, außer dass der günstigste doch etwas sehr einfach war und direkt an der Bahnlinie. Das stellte sich aber als gute Wahl heraus. Ich verbrachte dort nämlich noch einen sehr schönen Abend mit einer australischen Familie, die eine Auszeit von ihrer Weltreise per Segelboot nahm und für ein paar Wochen mit einem Wohnwagen durch Europa unterwegs war. Zudem war die Abendstimmung direkt am Fluss auch noch sehr schön.

In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1195529 - 04.03.16 13:19 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Orléanais

Tag 8 – 28.08.2014
Chenonceau – Muides sur Loire
86,6 km, 757 hm

Morgens ging es zunächst wieder rüber an die Loire und die dann ein kleines Stück aufwärts nach Blois. Dort war dann natürlich wieder eine Schlossbesichtigung angesagt. Auch dieses Schloss ist interessant und schön und bietet einen tollen Blick über die Stadt.



Anschließend ging es zum einzigen Schloss an der Hauptroute des Loire à vélo, welches nicht an der Loire liegt: Chambord. Bei den anderen abseits der Loire musste ich mir ja immer selber eine Route basteln, hier aber dann mal ausnahmsweise nicht. Der Weg dahin ist schon recht beeindruckend durch ein großes Waldgebiet, welches immer noch der Jagd dient. Das Schloss Chambord erschlug mich dann regelrecht mit seinen Ausmaßen. Hier ist wirklich alles riesig. Daraus folgt aber auch, dass die Räume vielfach doch etwas leer anmuten. Ein Besuch lohnt sich aber trotzdem.



Tag 9 – 29.08.2014
Muides-sur-Loire – Saint-Père-sur-Loire
103 km, 615 hm

Am Beginn der bisher längsten Etappe des Jahres kam ich dann im Atomstromland Frankreich auch zum ersten Mal an einem Atomkraftwerk vorbei. Kein schöner Anblick, ansonsten war die Strecke aber ganz nett. Ein Bild des bekannten Schildes konnte ich mir dabei natürlich auch nicht verkneifen.



Durch Orléans bin dann nur kurz durch die Fußgängerzone geschlendert. Die ist zwar ganz nett, aber mehr auch nicht.

Am frühen Abend bin ich dann schließlich in Sully-sur-Loire angekommen. Es war noch nicht so richtig spät, also bin ich noch ins Schloss rein. Morgens macht mir die dann doch meist etwas zu spät auf. Das Schloss ist mal etwas anders, da es noch deutlich mehr Elemente einer Burg, z. B. einen Wehrgang, enthält, als die anderen von mir besichtigten Schlösser. Daher war die Besichtigung sehr interessant.



Tag 10 – 30.08.2014
Saint Père sur Loire – Saint Thibaut
92 km, 601 hm

Heute hieß es Abschied nehmen vom sogenannten ‚Tal der Könige‘, Sully war nämlich das letzte der Königsschlösser auf der Route. Sehenswürdigkeiten gab es gleich am ersten Tag danach auch gleich recht wenige. In Gien bin ich ein wenig durch den Ort geschlendert. Ansonsten waren die Orte eher langweilig.



Ein besonderes Bauwerk gab es aber dennoch zu sehen: Die Pont-canal-de-Briare. Diese von Gustave Eiffel konstruierte Brücke führt dort den Loire-Seitenkanal über den Fluss hinweg und man darf über diese Brücke radeln.



Langweilig war der Tag aber auch nicht, es gab immer mal wieder nette Ecken zu sehen auf der Strecke, die jetzt überwiegend am Loire-Seitenkanal entlangführte.

In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1195892 - 06.03.16 16:14 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Berry, Nivernais

Tag 11 – 31.08.2014
Saint Thibaut – Sancerre – Saint Thibaut
11,9 km, 203 hm

Nach 10 Tagen im Sattel hatte ich mich dann mal entschieden, einen Ruhetag einzulegen. Ich war schon etwas vor meinem Plan und der Campingplatz gut. Aber Ruhetag heißt bei mir nicht, dass ich den ganzen Tag auf dem Campingplatz rumsitze. Ein bisschen Bewegung muss schon sein und es gab da ein lohnendes Ziel in der Nähe: Sancerre.
Also habe ich dann am späten Vormittag die knapp 6 km und rund 170 hm hinauf nach Sancerre in Angriff genommen. Der erste Kilometer war dabei noch flach. Danach ging es mit mäßiger Steigung der Berg rauf. Am Schild mit den Routenvarianten wählte ich die leichte Version. Insgesamt war der Anstieg kein Problem, auch für mich als Flachlandradler.



Im hübschen Ort bin ich eine Weile umhergeschlendert Dabei bin auch auf den höchsten Turm des Ortes gestiegen. Bei dem nahm man zwar keinen Eintritt, aber wollte gerne eine kleine Spende haben, welche ich gerne entrichtete. Mittags ging es dann mal wieder in ein Restaurant. Ich suchte mir eines auf dem Hauptplatz. Das Essen war in Ordnung, das P-/L-Verhältnis auch mal wieder.



Am frühen Nachmittag war ich dann wieder auf dem Campingplatz und ruhte mich noch ein wenig aus.

Tag 12 – 01.09.2014
Saint Thibaut – Decize
112 km, 523 hm



Heute ging es weiter zum Endpunkt des La Loire à vélo, nach Nevers. Auf dem Weg dahin ging es noch durch La-Charité-sur-Loire. Dort guckte ich mir die Kirche an (was auf dem weiteren Weg jetzt häufiger vorkommen sollte). Diese war früher einmal viel größer. Diese stürzte jedoch durch ein Feuer ein und wurde kleiner wieder aufgebaut und jetzt gibt es in der ehemaligen, großen Kirche eine kleinere Kirche, einen Platz und einige Wohnhäuser.



Oft ging es dann wieder am Canal-latéral-à-la-Loire entlang mit so einigen schicken Schleusen. Auf den letzten Kilometern gab es auch immer wieder Kilometerplaketten im Boden. Direkt an der Départements-Grenze hörte dann auch die Beschilderung des La Loire à vélo auf und es begann die des La Loire en Bourgogne.
In Nevers gab es dann einen längeren Stadtbummel mit obligatorischer Kirchenbesichtigung. Ein ganz netter Ort muß ich sagen.



Der Rest des Tages war dann aber recht ereignis- und höhepunktearm, so dass am Ende des Tages die längste Tagesstrecke der Tour auf dem Tacho stand.
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)

Geändert von Seghal (06.03.16 16:18)
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#1196598 - 09.03.16 16:57 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Bourgogne

Tag 13 – 02.09.2014
Decize – Digoin
89 km, 674 hm

Am 13. Tag ging es zunächst ein wenig weg von der Loire entlang des Canal du Nivernais und dann über die Hügel mit einem kleinen Abstecher an die Loire nach Bourbon-Lancy. Die Strecke hierhin war wie eben schon erwähnt sehr hügelig, aber nicht zu schwer und vor allem landschaftlich hübsch. Die Beschilderung im Burgund war bisher auch schon etwas lückenhaft, auf dem Stück vom Canal du Nivernais bis Bourbon-Lancy war sie dann aber extrem schlecht und nur alle paar Kilometer mal vorhanden. Ohne Navi hätte ich ziemlich häufig die Karte bemühen dürfen. Bourbon-Lancy war dann aber sehr schön und ich spazierte natürlich wieder durch den Ort.



Nach dem Ort ging es dann noch sehr schön durch ein kleines Naherholungsgebiet, wo ich dann auch Mittagspause machte. Ein kleines Stück weiter war ich dann endgültig wieder an der Loire. Meist folgte die Route dem Fluss jetzt aber mit einigem Respektsabstand, teilweise wieder entlang des Seitenkanals.



Am Ende des Tages landete ich dann am Wasserstraßenkreuz von Digoin. Das ist nicht ganz so beeindruckend wie das von Briare, aber doch ganz schön darüber zu fahren. Viel mehr hat der Ort auch nicht zu bieten.



Tag 14 – 03.09.2014
Digoin – Montchanin
70,3 km, 388 hm

Heute hieß es dann endgültig au revoir Loire und weiter zu radeln an anderen Flüsse und Kanälen. Zunächst war der Canal du Centre dran. Die Beschilderung war nicht besser, aber es ging ja fast nur am Kanal lang, da kann man sich kaum verfahren. In Paray-le-Monial guckt ich mir dann die beeindruckende Kirche an und auch noch ein wenig den Ort.



Kurze Zeit danach erreichte ich dann den südlichsten Punkt meiner Tour und ein wenig später auch den tausendsten Kilometer dieser. Der Rest des Tages war relativ langweilig und vor allem gab es einen ständigen, relativ starken Gegenwind, so dass ich mich im nicht allzu sehenswerten Monceau-les-Mines entschied, nicht mehr lange fahren zu wollen. Da der nächste Campingplatz noch weit entfernt war, musste ein günstiges Hotel her. Die Touristeninfo hatte natürlich gerade zu, aber dank mobilem Internet fand ich in ca. 15 km Entfernung ein Formule 1. Gut, dass ich eine Kreditkarte dabei hatte. Denn ohne wäre dort ein einchecken nicht möglich gewesen. Da ich erst nicht wusste, wie genau das mit dem Einchekautomaten läuft, half mir eine von den Reinigungsdamen. Anderes Personal ist da ja abends nicht da. Im Zimmer wollte ich dann abends lieber nicht den Gaskocher anschmeißen, also ging ich zu einer nahe gelegenen Tankstelle dafür. Das Essen war sogar gar nicht mal schlecht.



Tag 15 – 04.09.2014
Montchanin – Premeaux-Prissey
69,6 km, 475 hm

Am nächsten Tag ging es dann zunächst eine Weile weiter am Canal du Centre lang. Weiterhin nicht übermäßig spannend, aber gut zu fahren. Ab Santenay hatte ich dann aber wieder eine größere Abweichung geplant. Es sollte über die Voie des Vignes ins Weinanbaugebiet der großen Burgundischen Weine gehen.



Die Strecke durch die Weinberge war wirklich wunderschön. Die Strecke ist natürlich ein wenig hügelig, aber nichts, was man nicht bewältigen kann. Unterwegs gab es auch einige schöne Weindörfer, wie z. B. Meursault.



Aber nicht nur wegen der Weinberge hat sich der längere Ausflug gelohnt. Es ging auch noch nach Beaune. Doch leider endeten direkt an der Stadtgrenze die Routenbeschilderungen und Radverkehrsanlagen gab es auch keine. Es hieß also mitten durch den Verkehr radeln und gleichzeitig den Weg ins Zentrum zu finden. Das lohnt sich aber. Die Stadt ist schön und hat als besonderes Highlight das Hôtel Dieu zu bieten, dessen Besichtigung sich sehr gelohnt hat. Eine Weinprobe habe ich übrigens auch hier nirgendwo mitgemacht.



Zum Campingplatz ging es dann noch ein wenig weiter. Als ich aus dem Ort raus kam gab es dann auch plötzlich wieder eine Radroutenbeschilderung.
In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1196785 - 10.03.16 10:06 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Im Flickr-Album habe ich jetzt übrigens zu den meisten Bildern auch einen kleinen Erläuterungstext ergänzt.

Franche-Comté

Tag 16 – 05.09.2014
Premeaux-Prissey – Dole
70,5 km, 467 hm

Zunächst ging es noch ein wenig weiter nach Nordosten, in die die Stadt Nuits-St.-George.



Da ich mich ja um einiges von der Hauptroute des Eurovelo 6 entfernt hatte, ging es danach dann auf einer schon in der Vorplanung frei entworfenen Strecke zurück an den EV6. Hier traf ich dann auf die Saône.



Dieser folgte ich aber nicht lange. Der EV6 bog dann nämlich an den Rhein-Rhone-Kanal ab.



Kurz vor meinem Etappenort des Tages stieß ich dann auf den nächsten Fluss, den Doubs. Der Rhein-Rhone-Kanal nutz den Doubs über weite Strecken und kürzt die schlimmsten Schleifen aber ab. In Dole machte ich dann noch eine kurze Stadtbesichtigung und dann ging es wie immer auf den Campingplatz



Tag 17 – 06.09.2014
Dole – Besançon
80,2 km, 946 hm

Weiter ging es sehr idyllisch entlang von Doubs und Kanal.



Zwischendurch wechselte ich einmal von der Hauptroute weg auf die andere Seite des Flusses, da ich zur Grotte von Osselle wollte. Dabei stieß ich dann auf eine gesperrte Straße. Es sah aber nicht danach aus, als wenn da Bauarbeiten aktuell gerade durchgeführt werden. Also fuhr ich einfach weiter. Ich sollte recht behalten und es war kein Problem auf der Straße zu fahren, es gab nur ein paar kleine Absätze an Abfräsungen. Unterwegs begegnete ich auch noch ein Pärchen aus den Vereinigten Staaten, welches auf Trikes unterwegs war. Die hatten auch einfach die Straße genommen und wir kamen kurz ins Gespräch. Die Grotte von Osselle erreichte ich noch gerade rechtzeitig für eine Führung (ohne kommt man da nicht rein). Die Tropfsteinhöhle fand ich jetzt aber nicht so interessant.



Danach ging es dann weiter auf der normalen Routenführung in Richtung Besançon.



In Besançon folgte ich zuerst der Flussschleife durch das schöne Naherholungsgebiet dort. Am Samstag war es auch recht voll da. Was mir auffiel war, dass in der Gegend sehr viel Sport getrieben wird, Radfahren und Kanusport vor allem. Überhaupt ist mir aufgefallen, dass von West nach Ost das sportliche Radfahren zugenommen hat (und das Sport treiben allgemein) und das Freizeitradfahren abgenommen. Nach einer Runde durch die Innenstadt ging es dann rauf auf die Zitadelle. Das war richtig hart mit zweistelligen Steigungsprozenten auf über einem Kilometer. Gegen Ende wurde es auch immer steiler. Es hat sich aber gelohnt. Die Zitadelle und die Ausstellungen dort sind interessant und die Aussicht ist natürlich super. Nicht ganz so toll ist aber der Zoo da oben, aber bei den beengten Verhältnissen kein Wunder.



Danach ging es dann zum örtlichen Campingplatz. Um diesen zu erreichen musste ich ein kleines Stück über eine stark befahrene Straße.

Ups, einen Tag im Franche-Comté habe ich aus Versehen nicht mit rüber kopiert:

Tag 18 – 07.09.2014
Besançon– L’Isle sur le Doubs
63,8 km, 774 hm

Zu diesem Tag gibt es eigentlich gar nicht viel zu berichten, außer dass die Landschaft am Doubs wirklich toll war. Ich liebe es zwischen den Bergen durchzufahren.



Wegen ungünstig verteilter Campingplätze sollte dieser Tag auch der kürzeste richtige Radeltag werden.
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Geändert von Seghal (10.03.16 10:16)
Änderungsgrund: hatte was vergessen
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#1196928 - 10.03.16 16:34 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Alsace

Tag 19 – 08.09.2014
L’Isle sur le Doubs – Mulhouse
82,2 km, 450 hm

Auch diesen Tag gab es wenig Kulturelles zu besichtigen. Zwischendurch ging es über fast 30 km nur bergab an vielen vielen Schleusen vorbei. Da konnte ich es schön einen hohen Gang treten, musste aber auf den letzten Kilometern des Gefälles auf die Querstraßen etwas aufpassen. Lieder lies die Landschaft etwas nach, sprich es wurde recht flach rechts und links. Aber am Kanal entlang fuhr es sich gut, man wurde auch fast immer unter den Brücken lang geführt und musste nicht, wie sonst oft üblich, oben über die Querstraße. Irgendwo vor Mulhouse bin ich dann auch mal wieder illegalerweise an einer Sperrung einfach weiter gefahren auf dem Radweg am Kanal. Etwas später wusste ich auch, warum der gesperrt war. Es gab einen Erdrutsch und ein Teil des Weges fehlte. Ich kam aber noch gut dran vorbei.



Tag 20 – 09.09.2014
Mulhouse – Mulhouse – Mulhouse
10,5 km, 65 hm

Ich war schon fast in Basel, dem Ziel meiner Reise, und hinter Basel wollte ich auch nicht noch ein Stück den Rhein hinauffahren. Also entschied ich mich am vorletzten Tag noch einen Ruhetag einzulegen (die Entscheidung fiel schon am Abend zuvor). Also besichtigte ich tagsüber die Stadt und ruhte mich danach noch etwas aus. Die eigentlich obligatorische Kirchenbesichtigung musste hier allerdings mal ausfallen, da die am Dienstag komischerweise geschlossen ist.

In Aurich ist's schaurig, in Leer noch mehr. (norddeutsches Sprichwort)
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#1196934 - 10.03.16 17:13 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Die Rückreise

Tag 21 – 10.09.2014
Mulhouse – Basel
43,4 km, 282 hm

Mein Zug fuhr erst mittags. Ich hatte also reichlich Zeit, für die letzten paar Kilometer nach Basel. Die Strecke ging erst durch ein paar öde Wohnsiedlungen und dann noch ein Stück ganz nett am Kanal lang bis zum Rhein. Allerdings merkte ich an einer Sache ganz schnell, dass ich Deutschland näherkam: Der Radweg war nicht mehr immer geteert, sondern vielfach geschottert. Das hatte ich die ganze Reise noch nicht. Die Kilometer am Rhein bis zur deutschen Grenze waren dann wieder durch recht langweilige Dörfer.



Über die Europabrücke, eine reine Fußgänger- und Radfahrerbrücke, ging es dann kurz nach Deutschland rein. Dort steht ein Einkaufszentrum direkt auf der Grenze zur Schweiz und ich habe mich in diesem noch mit Proviant für die Rückreise eingedeckt.
Nach weniger als einem Kilometer in Deutschland war ich dann in der Schweiz. Die Routenführung in Basel ist wirklich gut und man merkt, dass Basel eine richtige Fahrradstadt ist. Es sind die gleichen Massen an Radfahrern unterwegs wie zu Hause, aber die Infrastruktur ist viel besser (und die Innenstadt ist auch nicht so verlärmt).



In Basel habe ich dann natürlich die noch vorhandene Zeit genutzt, um die schöne Innenstadt zu besichtigen.



Irgendwann musste ich dann aber doch zum Zug. Der Weg zum Badischen Bahnhof stellte sich als einfach und fast autofrei heraus. Zurück ging es dann ohne Umsteigen bis Bremen mit dem Eurocity und dann noch ein kurzes Stück mit der S-Bahn. Unterwegs bekam ich da dann auch noch einiges am Rhein zu sehen. Unter anderem gab es das Mittelrheintal und dort auch etliche Reiseradler direkt neben den Schienen. So eine lange Fahrt ohne Umsteigen ist aber nicht ohne. Zwischendurch bin dann ein paar Mal im Zug hin und her gewandert. Aber immerhin hatte ich bis Osnabrück eine nette Sitznachbarin.



EC Basel – Bremen
RS Bremen – Oldenburg

Wieder zu Hause angekommen, standen dann knapp 1486 km auf dem Tacho.

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#1196968 - 10.03.16 19:13 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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Das Fazit

Die Tour war wirklich sehr schön. Es gab reichlich Kultur und auch einiges an Landschaft. Die Infrastruktur war auch überwiegend klasse. Die Wege mit Ausnahme von wenigen Kilometern am Ende im geteert und in gutem Zustand. Die Beschilderung war sehr gut mit Ausnahme des La Loire en Bourgogne. Campingplätze gab es auch fast immer genug. Nach Osten hin werden die Lücken allerdings etwas größer, so dass eine spontane Verlängerung der Tagesetappe nicht immer möglich war. Das Wetter war am Anfang ein wenig nass, wurde aber von Tag zu Tag immer besser. Und das bisschen Regen am Anfang war eigentlich auch nicht weiter schlimm. Etwas langweiligere Ecken gab es natürlich auch immer mal, das lässt sich auf einer so langen Tour auch kaum vermeiden. Längere Zeit am Stück gab es das aber nur im Elsass. Das Streckenprofil war sehr einfach und sollte für jeden machbar sein.

Trotz der überwiegend sehr guten Beschilderung war es aber sehr gut, dass ich die Strecke am PC vorgeplant und dann zum Abfahren mein GPS benutz habe. Es gibt einige sehr empfehlenswerte Schlösser an der Loire, die abseits der Route liegen und wo keine Radrouten hin ausgeschildert sind. Im Burgund habe ich dann ja auch noch einen Abstecher gemacht. Der war zwar außer in den Städten sehr gut beschildert, der Weg zurück zum EV6 aber nicht.
Für die Vorplanung hatte ich den Bikeline für die Loire benutz und die Karten für den französischen Teil des Eurovelo 6 aus dem Huber Verlag. Dazu kamen dann noch ein paar Reiseführer und das Internet, damit ich mir auch eine Meinung bilden konnte, wo ich denn hinmöchte. Anhand der Huber-Karten habe ich auch die Abstecher geplant. Da sind nämlich einige von eingezeichnet. Hier und da bin ich aber auch von den Vorschlägen abgewichen. Von den Campingplätzen in den Huber-Karten existieren übrigens etliche nicht mehr, aber ich habe die zum Glück vorher im Internet recherchiert.

Die Campingplätze in Frankreich waren alle von gutem Standard und preislich auch in Ordnung. Im Schnitt geringfügig teurer als in Deutschland, aber das war völlig OK. Supermärkte zu finden war dank GPS auch nie ein Problem. Die dort integrierten POIs sind da wirklich ein Segen. Die Eintrittspreise für die Schlösser usw. waren meiner Meinung nach auch alle völlig in Ordnung. Insgesamt bin ich mit relativ wenig Geld durchgekommen. Wie viel genau, weiß ich aber nicht mehr. Mit meinem relativ schlechten und bisher nie gebrauchtem Schulfranzösisch bin ich sehr gut durchgekommen.

Zum Schluss noch die Highlights aus meiner Sicht:
- Nantes
- Die Aussicht von Champtoceaux
- Die Strecke durch die Basaltsteinbrüche östlich von Angers
- Souzay-Champigny
- Fontevraud-l’Abbaye
- Azay-le-Rideau
- Amboise
- Chenonceau
- Blois
- Sully-sur-Loire
- Pont-canal-de-Briare
- Sancerre
- Bourbon-Lancy
- Der Voie-des-Vignes
- Beaune
- Die Strecke am Doubs durch das Jura
- Basel
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#1196973 - 10.03.16 19:20 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Keine Ahnung
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Hallo Sascha,

danke für den interessanten Bericht. Stücke der Strecke bin ich schon in umgekehrter Richtung gefahren (vor vielen Jahren). Ich habe das in guter Erinnerung, die durch Deinen Bericht zum Teil wieder aufgefrischt wurde.

Schöne Grüße von Lemwerder nach Oldenburg!
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1197383 - 12.03.16 10:15 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Tom72
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Toller Bericht, der Erinnerungen weckt. Ich bin den größten Teil Deiner Tour selbst gefahren, allerdings im Rahmen dreier verschiedener Radreisen. Einmal die Loire von Orléans bis zur Mündung (und weiter in die Bretagne); ein weiteres Mal Loire-aufwärts von Sully bis Nevers, also etwas weiter stromaufwärts als Du, im Rahmen einer Tour von Paris nach Barcelona; und auf meiner ersten Frankreich-Tour von Freiburg nach Marseille bin ich entlang des Doubs bis zur Saône gefahren.

Vieles auf Deinen Bildern kommt mir daher sofort bekannt vor, nicht nur die bekannten Sehenswürdigkeiten, sondern auch manches andere. Ich habe z. B. sofort das auffällige Wirtshausschild in La-Charité-sur-Loire ("Auberge de la [poule] noire") wiedererkannt.

Also nochmal Danke für den Bericht!
Gruß
Tom
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#1197552 - 13.03.16 09:30 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
TobiTobsen
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Hi Sacha, nette Tour!
Hab mir deinen Bericht mal durchgelesen, da ich jetzt vielleicht doch dieses Jahr schon das mir fehlene Stück EV6 von Donaueschingen bis zum Atlantik fahre.

Warum bist du eigentlich vom Meer weg gefahren und hast die Tour nicht in Basel begonnen, gab es da einen Grund, Wind? Ich persönlich find es schöner zum Meer hin zu fahren, aber das sind ja persönliche Vorlieben...

So ich werde mir jetzt gleich mal dein zweiten Teil bis Budapest vornehmen! grins

Gruß

Tobi
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#1197556 - 13.03.16 09:49 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: TobiTobsen]
Seghal
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Ja, der Hauptgrund war der Wind. Die Entscheidung war auch gut, denn ich hatte so meistens Rückenwind (bis auf den einen Tag im Burgund). cool
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Off-topic #1216162 - 03.06.16 12:00 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
bikehaha
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Hallo Sascha,

ich habe vor, in diesem Sommer ebenfalls den Eurovelo 6 zu fahren und habe da einige Fragen an dich. Die GPX-Tracks sind sicherlich die deiner gefahrenen Tour, also mit allen Schlenkern, Umwegen, Verfahrungen, Besichtigungen etc., und nicht die des offiziellen Radweges, oder?
Ferner, hast du evtl. Karten abzugeben? Und darüber hinaus noch spezielle Tipps? To-dos und not-to-dos?

Grüße Horst-H.
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Off-topic #1216911 - 07.06.16 09:06 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: bikehaha]
Seghal
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meine Planung sah so aus: http://www.gpsies.com/map.do?fileId=wsblqjgdxtffaoct An die hatte ich mich auch fast durchgehend gehalten.

Die Abweichungen in den im ersten Beitrag verlinkten gefahrenen Tracks sind in erster Linie zu Supermärkten und Campingplätzen.

Die Abweichungen von der Hauptroute würde ich, wie oben bereits geschildert, alle empfehlen. Über die Grotte von Osselle kann man aber geteilter Meinung sein, wie man sieht. Ein Umweg ist der Weg dahin aber ohnehin nicht. Den Start an der Côte d'Amour fand ich auch recht schön, die paar Kilometer mehr hatten sich gelohnt. An der Brücke von Saint Nazaire ist die Verkehrsführung durch die zahlreichen Kreisel etwas verwirrend und auch im geplanten Track nicht 100%ig korrekt.

Sonstige Tips: Mittags gibt es günstig 2-3-Gänge-Menüs in französischen Restaurants. Die CPs in der Bucher-Karte sind des öfteren nicht mehr existent, vorher über Google aber gut zu recherchieren. Nach Osten hin wird die CP-Dichte etwas geringer. Supermärkte und kleinere Lebensmittelgeschäfte gibt es eigentlich in fast jedem nicht zu kleinen Ort und meist nicht weit ab von der Strecke, gut zu finden sind die über die POIs eines Garmins.

Die Karten und den Bikeline habe ich noch hier und kann die auch günstig abgeben. Dazu schreib mir doch bei Interesse eine PN.
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#1470686 - 25.05.21 14:52 Re: vom Atlantik nach Basel - meist über den EV6 [Re: Seghal]
Seghal
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