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#1299697 - 26.08.17 10:12 Mit dem Rennrad von Nordhorn nach Marseille
Beetlefriend
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 15
Dauer:20 Tage
Zeitraum:15.7.2017 bis 3.8.2017
Entfernung:1700 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
frFrankreich

Moin moin.
Ganz verschollen bin ich noch nicht.Leider fehlte es mir in den letzten Wochen an Zeit, um einen ausführlichen Bericht über meine Radreise zu schreiben.Vorab möchte Ich sagen, dass die Vorbereitung sehr anstrengend und nervenaufreibend war, obwohl Ich hier gute Ratschläge und Tipps bekam.Vieles Equipment musste für eine einmalige Reise angeschafft werden, was ordentlich ins Geld ging.Trotzalledem hat mir die 3 wöchige Reise sehr sehr viel Spaß gemacht!Aufjedenfall war es die Tour wert, auch wenn ich leider momentan nicht genug Urlaub opfern kann, um eine so lange Zeit in den Urlaub fahren zu können.Wenn es die Zeit irgendwann wieder zulassen sollte, wäre ich aber aufjedenfall an einer weiteren, vielleicht sogar größeren Reise interessiert.Aber das bleibt abzuwarten.Nun zu meinem kleinen Bericht:

Am Samstag den 15. Juli ging es morgens um ca. 10 Uhr los.Gut gefrühstückt und voller Tatendrang schwang ich mich auch mein ordentlich bepacktes Rennrad.Auf meinem Rücken ein großer Fahrradrucksack, unter der Mittelstange mein Ultraleichtzelt, über der Mittelstange 2 kleine Taschen in denen mein 3 KG Fahrradschloss und mein Shampoo, Zahnpasta,Zahnbürste, etc. drin war.Unter dem Sattel war eine größere Tasche angebracht, in der verschiedenes Werkzeug war, unter Anderem auch noch Panzerband, Kabelbinder, Besteck,etc.Vorne vorm Lenker war noch eine Tasche angebracht in der sich meine Luftmatratze, ein Regenmantel, ein aufblasbares Kopfkissen und Kleinigkeiten wie Handy und Süßigkeiten befanden.Insgesamt hatte ich etwa 4 KG Gepäck auf meinem Rennrad stationiert, die anderen 8 KG waren in meinem Rucksack, wobei die Kameras, Klamotten und die Käferzuchtsachen ( Plastikdosen,Beetleyellis) das meißte Gewicht ausgemacht haben.So ging es bei mäßigem Wetter los.Frische 20 Grad und häufige, kleinere Regenschauer sollten mich in den nächsten 10 Tagen begleiten.Losgefahren bin ich kurz vor Nordhorn, in der Grafschaft Bentheim.Angekommen bin Ich am Abend nach mehreren kleinen Pausen im 130 KM entfernten Rhede bei Bocholt.Dort stellte Ich mich mit meinem kleinen 70 Euro Zelt an eine Waldgrenze mit anliegendem Maisfeld.Auf dem Campingplatz der 10 Minuten zu Fuß entfernt war, konnte ich abends duschen.In den nächsten Tagen habe ich es im Prinzip gleich gemacht.Jeden Tag ca. 130 km.Mal mehr und mal weniger.
Gegessen habe ich wo es sich gerade angeboten hat.Egal ob beim ALDI, beim Bäcker oder einfach beim kleinen Bauernladen.

Interessant wurde es dann in der Eifel.Das Wetter war sehr wechselhaft.Mal kalt und nass und dann wieder warm und trocken.Fast dauerhaft hatte ich Gegenwind.Das anstrengende rauf und runter veranlasste mich zu dem Entschluss, Grenoble aus meiner Route zu entfernen und einfach entlang der Rhone runter bis nach Avignon und Aix-En-Provence und Östlich in Marseille rein,anstelle schon in Höhe Lyon nach Osten Richtung Grenoble und dann südlich, um östlich in Marseille reinzukommen.Als ich die Eifel hinter mir gelassen hatte, viel mir mein Garmin runter.Dank des Regens und des zerbrochenen Bildschirms konnte ich es in den nächsten Tagen nicht mehr nutzen und musste nach Karte in Kooperation mit Google Maps fahren.Von Bitburg aus fuhr ich zur luxemburgischen Grenze, wo ich der wunderschönen Mosel bis nach Schengen folgte, wo ich die Grenze zu Frankreich überschritt.Von dort aus ging es in großen Etappen von ca. 150 KM nach Metz, Nancy,Dijon,Chalon Sur Saone,Macon und endlich Lyon, wo sich das Wetter schlagartig änderte.Von kalt, nass und Gegenwind ging es zu Rückenwind, viel zu warm und staubtrocken.Diese Gegegebenheiten veranlassten mich dazu, das erste Mal nach Wirbellosen zu suchen.Mit Erfolg!Einige schöne Skorpione und Asseln durfte ich finden.Für Hundertfüßer und Käfer war es wohl schon zu warm.Von Lyon aus ging es dann entlang der Rhone in 160 KM Etappen nach Avignon.

Entlang der Rhone versuchte Ich auf dem Rhoneradweg zu bleiben, von dem ich allerdings sehr enttäuscht war.Er führte teilweise kreuz und quer, weshalb man viele Extra-Kilometer machen musste, wenn man ihm folgen wollte.Rund um Montelimar wurde tatsächlich extra ein Radweg gebaut, ansonsten führt der Rhone-Radweg häufig einfach über wenig befahrene Straßen, bis er irgendwann ohne Vorwarnung endet und man mitten im Nirgendwo sitzt.Er führt sicherlich durch eine schöne Landschaft, ist aber momentan noch nicht zu empfehlen, da er streckenweise noch nicht ausgebaut ist und man große Umwege fahren muss.

Von Avignon ging es über kleine Dörfer nach Salon-De-Provence und Aix-En-Provence.Von dort aus bin ich parallel zur Nationalstraße nach Aubagne und schließlich auf einen Campingplatz in Cassis.Dort kam ich am 26.7. an, sprich nach 11 Tagen und 1700 KM.
Am 27. wurde Ich dann von einer Freundin abgeholt, die aus Marseille kommt.Wir haben dann noch 7 volle Tage Urlaub am Strand gehabt inklusive Wirbellose suchen, tauchen und Rad fahren.Am 3. August fand dann das Spektakel statt.

Ich war wieder alleine und stand bereits am Bahnhof St. Charles, von wo aus Ich zum Flughafen fahren wollte.Ich war sowieso schon spät.Mein Zug sollte in 1 Stunde abfahren,sollte eine halbe Stunde bis zum Flugplatz brauchen und 1,5 Stunden später sollte dann auch schon mein Flieger nach Amsterdam gehen.Nun stehe ich also am Bahnhof, warte auf meinen Zug, da bekomme ich einen Anruf von der Airline: " Tut uns leid, leider können wir ihr Fahrrad doch nicht mitnehmen."Was also tun?Ich bin dann jedenfalls zur Post und erklärte denen dort mein Anliegen.Das verschicken per Post wurde mir auch in einem entsprechend großen Karton zugesagt.Als ich alles verpackt hatte und extrem spät dran war, stand ich in der Post und bekam die nächste Absage: "Tut uns leid, das ganze war eine Fehlinformation seitens der Kollegin.Wir verschicken leider gar keine Räder."Da mir die Zeit davon lief, blieb mir nichts anderes übrig als zum Bahnhof zufahren, mein Rad dort anzuketten, mitnehmen was nur möglich war und dann kurz vor knapp den Zug und den beinahe verpassten Flug doch noch zu bekommen.

Heute ist der 26.8. und ich bin gerade kurz hinter Karlsruhe, von wo es aus dann Morgen nach Marseille geht um mein Rad abzuholen, welches laut meiner Freundin dort immer noch steht.

Ich bedanke mich vielmals für eure Hilfe und falls noch Fragen bestehen, bin ich gerne bereit, sie zu beantworten!

Grüße Luca
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#1300416 - 31.08.17 17:28 Re: Mit dem Rennrad von Nordhorn nach Marseille [Re: Beetlefriend]
aazzaa
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 108
Ich hab schon öfters gelesen daß einige ihr Rad komplett zerlegen und als Standard Fracht versenden. Gerade beim Rennrad geht's doch fix und wird immer angenommen. Aber dein Zeitplan war wohl zu eng für einen zweiten Anlauf.
Grüße
Franz
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