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Off-topic #1316191 - 31.12.17 11:58 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Velo 68]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.757
In Antwort auf: Velo 68
Ich hab mein TT Silk Road ebenfalss beim einem sehr guten Händler aufbauen lassen [...]

Leider hat die Montage beim Händler und das Dabei sein auch nicht vor Montagefehlern geschützt, die am Werk vielleicht nicht passiert wären [...]

... ab den Kannten des Tretlagerrohrs angefangen zu rosten. Bis heute bin ich mir nicht ganz sicher, wie das kamm. Vermutet wurde hier im Forum, dass das Trettlager Rohr nicht plan gefräst wurde bzw vergessen gegangen ist dies dann wieder zu versiegelt.

Sowas ähnliches in der Art hatte ich bei meinem ersten neu gekauften Reiserad (Nishiki, Stahlramen von Kawamura aus Tange Infinity, von Rose), das von den Rose-Schraubern individuell für mich „gebaut“ wurde, ist aber schon fast 30 Jahre her. Andere Beispiele finden sich in der Forumshistorie, z. B. das Rotor-Dilemma von Herrn J. aus N. Oder das Velotraum-Dilemma eines nicht mehr aktiven Foristen aus F. am Main.

Die Qualität und die Kompetenz der genannten Schraubermanufakturen würde ich dennoch nicht grundsätzlich in Frage stellen, für mich sind das eher Effekte einer mangelhaften Qualitätssicherung, bei denen offensichtlicher Pfusch von offensichtlichen Knalltüten am Inbusschlüssel unentdeckt durchgeht. Da kann der Laden noch so engagiert und innovativ aufgestellt sein, mit solchen Ausreißern kann man sich ganz fix ins Aus schießen.

Auf der anderen Seite kann man sich mit Qualitätsansprüchen auch wirtschaftlich zu Tode dienen, wenn die mit den eigenen Ansprüche verbundenen Realisationsaufwände keine zahlungsbereiten Käufer finden, da es beim Verbraucher teilweise eine latente cheapy-cheapy-Verblendung gibt. Das Ende von Germans Cycles erinnert mich daran.

In diesem Faden waren von 200,00 Euro für den kompletten Aufbau die Rede. Dafür dürfte der handwerkliche Aufwand für diese Leistung drei Stunden kaum überschreiten, sonst legt der Händler Geld drauf. In einer gut durchgestylten Serienfertigung in entsprechend optimierter Arbeitsumgebung, mit hundertfach geübten und stets wiederkehrenden Handgriffen dürfte das auch kein Problem sein, beim Individualaufbau sind drei Stunden eher die unterste Grenze. Drei Stunden habe ich bei meinen Aufbauten der letzten Jahre in der Kellerwerkstatt niemals angestrebt, eher das drei- bis fünffache, bis alles perfekt montiert war. Wenn ich MÜSSTE, würde ich es aber auch in drei Stunden schaffen, hätte aber immer das mulmige Gefühl, nicht sorgfältig und aufmerksam genug gewesen zu sein. Und für meine rituellen Entgratungs-, Positionierungs-, Montagepasteauftragungs- und Justierungsaktionen bliebe ohnehin keine Zeit.

Ich möchte am letzten Tag dieses Jahres gern versöhnlich sein und wünsche dem Fadeneröffner, dass er mit seinem neuem Montagedienstleister Glück hat und ein ordentliches Rad erhält. Und keine schwülstigen Metaphern in meinem Beitrag findet.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1316193 - 31.12.17 12:17 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: cterres]
Behördenrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.275
In Antwort auf: cterres
Außerdem schätze ich mal den Umsatz für diesen Auftrag auf etwa 3000 Euro. Bei den üblichen Margen von durchschnittlich 40% und abzüglich der Umsatzsteuer bleiben rund 1000 Euro beim Händler, 1500 beim Lieferanten und 500 beim Fiskus.
Wie man Teile beim Lieferanten bestellt, kennt jeder selbst von seinen Erfahrungen mit Onlinebestellungen. Vom Aufwand her jetzt eher gering.
Bleiben die Werkstattkosten, die entweder voll berechnet werden, oder durch den Verkaufserlös subventioniert werden.
Und wenn ich dann also weiss, das der Händler für die 1000 Euro eine Viertelstunde für die Bestellung benötigt und 2-3 Stunden für die Montage, dann würde ich spontan lieber meinen Buchhändler, Apotheker, Klempner oder den Schlüsselnotdienst fragen, ob er das nicht für seinen üblichen Stundensatz günstiger hin bekäme?

Dieser gesamte Absatz zeugt nicht von allzu tiefer Kenntnis der Materie.

Bei einem kompletten Einzelaufbau (vom nackten Rahmen an) incl. Laufradbau, benötigst Du schon allein Deine "Viertelstunde" für die Ermittlung der benötigten Speichenlänge, wenn spezielle Felgen, Naben und Speichen verbaut werden sollen - warum auch sonst Einzelaufbau(?). Die Suche nach einem Lieferanten für spezielle Lenker (z. B. VO Grand Crux Rando) und passendem Vorbau (26-er Klemmung!!, silber poliert, 105-er Länge), spezielle Schalterei (Rohloff, Rohbox), spezielle Züge, Schutzbleche, etc. können dann schnell mal mehrere Stunden Zeit fressen, bis man alle Bestellungen fertig hat.
Die Vorstellung, ein Händler würde "mal eben" etwas in einem Onlineshop-ähnlichen Katalog eines zentralen Anbieters zusammenklicken und gut ist - die Vorstellung ist sehr weit verbreitet. Sie ist aber auch "sehr weit falsch".
Auch die Komplettmontage aller Sonderlösungen incl. Laufradbau benötigt weit mehr Zeit als Deine 2 - 3 Stunden, um daraus ein optisch wie technisch ansprechendes -und dazu noch verkehrssicheres- Rad aufzubauen. Auch die Vorstellung, dass sich Radhändler auf Grund der üppigen Margen in unermesslichem Reichtum suhlen, ist lediglich den Abneigungen der Kunden gegen angemessene Preise geschuldet, als dass sie was mit der Realität zu tun hätte.
Ein "Einzelaufbau", der nur in Kleinigkeiten von einem annähernd gleich ausgestatteten Komplettrad abweicht, ist wirtschaftlich ohnehin Unsinn und dürfte hier auch vom TE nicht gemeint sein.

Matthias
******************************

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#1316194 - 31.12.17 12:21 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Velo 68]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo!

In Antwort auf: Velo 68
Ich hab mein TT Silk Road ebenfalss beim einem sehr guten Händler aufbauen lassen und war (gegen Aufpreis) dabei und durfte mithelfen...
Der Deal war der normale Listenpreis des fertigen Rades des Händlers + die Montagepauschale + die Dabei sein dürfen Pauschale und alles erklärt bekommen...
Dabei zu sein und etwas mit helfen zu dürfen gibt einem Leihen sehr viel selbstvertrauen um später auch grössere Veränderungen/Raparatren an zu gehen!

Leider hat die Montage beim Händler und das Dabei sein auch nicht vor Montagefehlern geschützt, die am Werk vielleicht nicht passiert wären oder die zummindestens von der Garantie sehr viel einfacher hätten abgewiklet werden können.


Wo Menschen arbeiten, passieren Fehler, auch solche, die eigentlich nicht passieren dürfen. Mein letztes noch von meinem Radhändler aufgebautes Reiserad hatte nach 70km Großraum Neapel mit dem dortigen wunderbaren Kopfsteinpflaster einen Achter im Hinterrad, der eigentlich unnötig sein sollte. Da kam das Rad gerade aus der Werkstatt, es war anders leider nicht möglich.

Ich glaube, ich habe ihn nicht einmal darauf angesprochen. Das Rad auf den Kopf stellen, ein bisschen mit dem Speichenschlüssel arbeiten hat genügt, dass das Hinterrad für lange Zeit seine Form behalten hat. Bei dem Freundschaftspreis, den er mir gemacht hatte, war das für mich zwar nicht gerade erhebend, aber locker inbegriffen. Auch mein Radhändler wusste, dass ich selbst einspeichen kann.

In einem Punkt tue ich mich langsam mit dem Hinterfragen des Preises für den Aufbau schwer: Es handelt sich um ein teures Rad mit Spezialwünschen. Da sollte, denke ich, bei sauberem Aufbau die eine oder andere Stunde bei der Montage mehr drin sein als bei besserer Massenware oder einem Geiz-ist-geil-Rad, dessen Besteller den letzten Euro herausholen will. Ich habe auch schon mehrere Räder aufgebaut und bin nie an 3 Stunden Zeit dafür heran gekommen. Sorgfältiges Arbeiten braucht auch Zeit.

lg!
georg
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Off-topic #1316204 - 31.12.17 13:20 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Behördenrad]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.119
Da ich mittlerweile in Schulwerkstätten arbeite und kostenfreien Service für Schüler durchführe, habe ich zumindest hinsichtlich der Montage von Fahrrädern und auch Neuteilen (die nicht erst reinigen muss) schon umfangreiche Erfahrung und bin auch in Übung. Mitunter ist viel zu tun, gerade im Sommer, daher lege ich schon ein recht professionelles Tempo vor. Allerdings ist das Arbeitstempo und das Einschieben von Pausen bei der Heimarbeit sehr viel großzügiger als in den Werkstätten.

Stimmt schon, die Zeiteinteilung spart die Bestimmung der Komponenten aus. Aber diese Zeitspanne liegt vor dem Vertragsabschluss und ist Teil der Beratung. Das ist Arbeitszeit, die man dem Kunden nicht direkt in Rechnung stellt, sondern in die allgemeinen Personalkosten einrechnen muss.
Wenn ein einstündiges Beratungsgespräch abgeschlossen wurde und man der einzige Kunde im Laden war, was im Dezember ja durchaus vorkommt, bleibt der Verkäufer dennoch weiter an seinem Arbeitsplatz, an den er täglich für etwa acht Stunden gebunden ist. Die bekommt er aber auch bezahlt.

Damit aber nicht die gesamten Betriebskosten (Laden, Werkstatt, Personal, Steuern, etc.) ausschließlich von den wenigen Kunden getragen werden müssen, die im Winter vorbei schauen, muss diese auftragsarme Zeit vom Ergebnis des Sommers mitgetragen werden.
Gelingt dies nicht, muss der Laden außerhalb der Hauptsaison schließen und das Personal unbezahlt freistellen, was in vielen Branchen durchaus üblich ist.

Eine Kalkulation mit den Preisempfehlungen der Hersteller ermöglicht ein komfortables Einkommen. (Ich bestelle leider nur für Werkstattbedarf bei Hartje und habe dort immerhin 35% Spanne zum EVK. Und Hartje ist vergleichsweise teuer, hat aber ein großes Angebot.)
Aber wie üblich in der Marktwirtschaft, läuft der Wettbewerb auch über den Preis. Setzt ein Händler seine eigene Gewinnspanne niedriger an als seine Mitbewerber, kann er vielleicht mehr Kunden gewinnen und über mehr Umsatz dennoch ein ausreichendes Ergebnis erzielen.
Versucht ein Händler hingegen, seine gesamten Kosten auf immer weniger Kunden umzulegen, werden Diese irgendwann das Spiel nicht mehr mitspielen wollen.

Was ist in diesem Beispiel hier wohl passiert?
Händler 1 hat gemeinsam mit dem Kunden das Rad in Teilen zusammen gestellt, beraten und sein Angebot abgegeben. Der Kunde ist nun aber zu Händler 2 gegangen und hat dort bestellt.
Händler 1 hat also unbezahlt gearbeitet (also quasi Rücklagen aufgezehrt) und Händler 2 hatte deutlich weniger Aufwand und hat auch dank zurückhaltender Kalkulation den Umsatz erzielt. Die zu rechnenden Zeiten kommen meiner Meinung nach ganz gut hin.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (31.12.17 13:22)
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Off-topic #1316218 - 31.12.17 15:28 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: cterres]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: cterres

Außerdem schätze ich mal den Umsatz für diesen Auftrag auf etwa 3000 Euro. Bei den üblichen Margen von durchschnittlich 40% und abzüglich der Umsatzsteuer bleiben rund 1000 Euro beim Händler, 1500 beim Lieferanten und 500 beim Fiskus.
Wie man Teile beim Lieferanten bestellt, kennt jeder selbst von seinen Erfahrungen mit Onlinebestellungen. Vom Aufwand her jetzt eher gering.
Bleiben die Werkstattkosten, die entweder voll berechnet werden, oder durch den Verkaufserlös subventioniert werden.
Und wenn ich dann also weiss, das der Händler für die 1000 Euro eine Viertelstunde für die Bestellung benötigt und 2-3 Stunden für die Montage, dann würde ich spontan lieber meinen Buchhändler, Apotheker, Klempner oder den Schlüsselnotdienst fragen, ob er das nicht für seinen üblichen Stundensatz günstiger hin bekäme?


Genau. Und eine Spezi kostet in der Kneipe unverschämte 2,70€, obwohl jeder weiß, dass ich im Supermarkt den LITER für 60ct bekomme. D.h. der Wirt macht, düdüdü, zwei im Sinn, der Wirt macht 800% Gewinn! Skandal. Jetzt verstehe ich, dass die Kneipen wie Pilze aus dem Boden schießen, nach wenigen Jahren so viele pleite gehen wegen Reichtum schließen und das Personal in der Branche so fürstlich entlohnt wird.
Dr. Milchmädchen, bitte in Gang vier zur Unternehmensberatung! Dr. Milchmädchen, bitte!

Real sieht das ganze so aus. Ein Händler hat beispielweise erhebliche Kosten für:

  • Arbeitnehmer vom Fach
  • Ganzjährige Ladenpacht
  • Wertverlust an Vorführware
  • Liegendes Kapital & Lagerhaltung
  • Beratungsgespräche mit Internetkäufern



cterres, Du magst ja mit Deiner Entscheidung Recht haben. Du hast sauber gearbeitet, Kostenvoranschläge eingesammelt und eine für einen Kunden fundierte Entscheidung getroffen. So macht man einvernehmlich Geschäfte.
Aber die ganze Diskusion hier ist daneben. Deine Argumentiererei und seltsame Rechnerei mit seltsamen Annahmen ist daneben. Dein zurückhalten von Nachgefragten infos ist daneben (Teile, Preise und Vergleichbarkeit der Läden?).

Und nun viel Spaß mit dem Rad und eventuell dem weiteren Sezieren der gewinnsüchtigen Radhändler in ihrer gewinnsüchtigen Branche.
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Off-topic #1316219 - 31.12.17 15:35 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Lord Helmchen]
cterres
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.119
Du unterschlägst da etwas.
Es wurden zwei lokale Händler mit Werkstatt und Ladenlokal verglichen.
Vom Versandhandel war doch hier nie die Rede?
Die Ausgangslage für beide Händler ist doch aus Kundensicht gleich.

Im übrigen verteidige ich nur die Haltung des Themenerstellers. Ich selbst habe weder den einen, noch den anderen Laden in Dresden je betreten.
Viele Grüsse aus Bremen
Christoph

Geändert von cterres (31.12.17 15:37)
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Off-topic #1316222 - 31.12.17 16:30 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Lord Helmchen]
Axurit
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.161
In Antwort auf: Lord Helmchen
Real sieht das ganze so aus. Ein Händler hat beispielweise erhebliche Kosten für:

  • Arbeitnehmer vom Fach
  • Ganzjährige Ladenpacht
  • Wertverlust an Vorführware
  • Liegendes Kapital & Lagerhaltung
  • Beratungsgespräche mit Internetkäufern
Das ist doch (hoffentlich) allen klar. Wenn mit den 200€ für die Montage die Personalkosten abgedeckt sind, dann muss er sich den Rest über den Preis für die Komponenten herein holen. Deren Preise erscheinen dann im Vergleich zum EP und Internet-VP recht hoch. Das ist intransparent und ich halte das auch für ungeschicktes Marketing. Als Kunde würde ich vorziehen, dass reelle Preise für die Komponenten angesetzt werden, irgendwo zwischen Straßenpreis und UVP, und dazu eine Pauschale für Konfiguration, Beratung, Montage und sonstige Dienstleistungen, die dann natürlich höher als der Stundensatz für drei Stunden wäre.
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Off-topic #1316224 - 31.12.17 16:42 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Axurit]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: Axurit
[/zitat]Das ist doch (hoffentlich) allen klar. Wenn mit den 200€ für die Montage die Personalkosten abgedeckt sind, dann muss er sich den Rest über den Preis für die Komponenten herein holen. Deren Preise erscheinen dann im Vergleich zum EP und Internet-VP recht hoch. Das ist intransparent und ich halte das auch für ungeschicktes Marketing. Als Kunde würde ich vorziehen, dass reelle Preise für die Komponenten angesetzt werden, irgendwo zwischen Straßenpreis und UVP, und dazu eine Pauschale für Konfiguration, Beratung, Montage und sonstige Dienstleistungen, die dann natürlich höher als der Stundensatz für drei Stunden wäre.

Das ist doch eine Binsenweisheit. Ich möchte darüberhinaus noch anmerken, dass ein Ladengeschäft ganz andere Ausgaben hat als ein Onlinehändler. Daher kommen übrigens auch die unteschiedlichen Preise, die mal so und mal so abgerechnet werden. Zum Beispiel über eine Mischkalkulation.
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Off-topic #1316225 - 31.12.17 16:44 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: cterres]
Lord Helmchen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.471
In Antwort auf: cterres
Du unterschlägst da etwas.
Es wurden zwei lokale Händler mit Werkstatt und Ladenlokal verglichen.
Vom Versandhandel war doch hier nie die Rede?
Die Ausgangslage für beide Händler ist doch aus Kundensicht gleich.

Im übrigen verteidige ich nur die Haltung des Themenerstellers. Ich selbst habe weder den einen, noch den anderen Laden in Dresden je betreten.


Ah, mein Fehler. Danke für den Hinweis - ich hatte Dich und _Cumulus_ verwechselt/ im Kopf zusammengeschmissen. Dann geht der Hinweis über die Milchmädchenrechnung und seltsame Annahmen an Dich, die restliche Kritik an _Cumulus_. Und beides etwas entschärft, weil nicht alles aus der selben Feder kommt schmunzel

Frohes Neues!
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Off-topic #1316227 - 31.12.17 16:47 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Raumfahrer]
Velo 68
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abwesend abwesend
Beiträge: 1.674
In Antwort auf: Raumfahrer
Wobei die Rahmen von Tout Terrain i.d.R. montagefertig angeliefert werden; d.h., die Rahmen sind Hohlraum versiegelt, Gewinde nachgeschnitten, komplett gefräst.


belibt die Frage warum es dann 2 J naxh dem Kauf bei guter Pflege so aussah
Tout Terrain Rost 1
und so
Tout Terrain Rost am Rahmen 2
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Off-topic #1316234 - 31.12.17 17:14 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Velo 68]
Raumfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 482
Bei deinen Beiträgen darf ich recht häufig raten, welche Buchstaben die richtigen in welcher Reihenfolge sind...
(ist nicht böse gemeint)
Das wurde mA hier im Forum schon mal sehr ausführlich durchgekaut.
Du warst doch bei der Montage dabei. Wurde das Tretlager mit Fett eingebaut? Wobei ich selbst da lieber Leinöl verwende. Das ist mA besser, weil es das besser versiegelt, als Fett. (professionelle Fahrradmechaniker werden jetzt sicherlich mit dem Kopf schütteln)
Solche großflächigen Unterrostungen sind mA recht ungewöhnlich. An meinem Billig-Stahl Chaka Pele Rohloff habe ich so was nicht. (150€ Rahmen)
kA, wie andere Hersteller so etwas händeln....
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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Off-topic #1316239 - 31.12.17 17:32 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Velo 68]
Raumfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 482
Das mit dem großen Bogen um TT machen, kann ich vollkommen nachvollziehen.
Diesen "sehr guten Händler" würde ich allerdings auch nicht mehr mit irgendwas "behelligen" wollen.... zwinker

Geändert von Raumfahrer (31.12.17 17:32)
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Off-topic #1316248 - 31.12.17 19:09 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Raumfahrer]
irg
Mitglied
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Beiträge: 6.568
In Antwort auf: Raumfahrer

Du warst doch bei der Montage dabei. Wurde das Tretlager mit Fett eingebaut? Wobei ich selbst da lieber Leinöl verwende.
Solche großflächigen Unterrostungen sind mA recht ungewöhnlich. An meinem Billig-Stahl Chaka Pele Rohloff habe ich so was nicht. (150€ Rahmen)
kA, wie andere Hersteller so etwas händeln....


Och, das geht leicht! Einem Rad meiner Frau habe ich einmal ein neues Tretlager spendiert, selbstverständlich gut eingefettet. Nach zwei Jahren Alltagsradeln das gesamte Jahr durch wollte ich das Lager aus dem schrottreifen Rahmen ausbauen. Das ist mir gelungen -mit der Flex.

Ich würde also nicht pauschal dem Monteur die Schuld geben. Da gibt es auch andere mögliche Ursachen.

Lg!
georg
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#1316321 - 01.01.18 15:51 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: cterres]
Red Rooster
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 47
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: cterres
Mach es doch wie in einer Marktwirtschaft, hol Dir ein Vergleichsangebot ein.
[...]

Ich würde die Marktmacht bei dieser Art von Dienstleistung nicht so sehr auf der Seite des Kunden sehen, besonders wenn es um den Preis geht.
Auch wenn in der Großstadt die Anzahl der Fahrradhändler größer sein mag, als auf dem Lande war meine Erfahrung bisher, dass Leute die mit ganz speziellen Fahrradwünschen in einen Laden spazieren, nicht unbedingt eine bevorzugte Behandlung erwarten dürfen und beim Preis wenig Zugeständnisse zu erwarten zu haben. Es ist schon so, dass einer, der ein Custombike haben will zwar grob den drei- bis vierfachen Umsatz der Laufkundschaft ins Geschäft trägt, aber leicht auch den sechs- bis achtfachen Ärger und Zeitaufwand eben dieser Klientel. Ich unterstelle mal, dass die Anzahl Radhändler, die ein Fahrrad frei nach Wunschkomponenten selber zusammenbauen durchaus überschaubar ist und diese nicht über Arbeitsmangel klagen. Das macht es schwierig den Preis zu drücken.
Letztendlich ist doch nicht wichtig was für die einzelnen Komponenten verlangt wird, sondern was die große Summe unter der Rechnung ist. Diese kann man leicht in Relation mit den Konfiguratoren von Custombikeherstellern stellen.
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#1316328 - 01.01.18 17:09 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Red Rooster]
hansano
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.438

Der Drobs ist gelutscht. GiG ist eben nicht zu toppen.
Gruß Michael
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#1316341 - 01.01.18 18:54 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Red Rooster]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.885
Wie du richtig schreibst: der Preis für das Endprodukt incl. aller Serviceleistungen ist maßgeblich.

Ein Händler, bei dem ich auch immer wieder Brot- und Butterteile mit ordentlicher Marge kaufe wird bei ausgefallenen Leistungen immer interessierter, konzilianter und williger sein und bestellt auch Sonderteile für drei Euro.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1316367 - 01.01.18 23:49 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Raumfahrer]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: Raumfahrer
Ich halte es aber für unwahrscheinlich, daß sich dort einer hinstellt und die Laufräder selber von Hand einspeicht.
Falls es der Händler ist, welcher ich vermute, dann bekommst bei dem zumindest die mA qualitativ besseren Laufräder.

Das erste bezog sich auf bike24. Da muss ich deine Vermutung widerlegen, dass da kein Laufradbau stattfände. Das Gegenteil ist der Fall! Der Laden hat ein durchaus passables Vor-Ort-Geschaft mit Leistungen, die über die online ersichtlichen hinausgehen. Und die Ladenpreise entsprechen den Onlinepreisen!
Allerdings wird auch da mischkalkuliert und man zeigte sich durchaus mal recht unwillig, als ich Speichen passender Länge zu einer dort ebenfalls gekauften Felge, aber einer anderweitig gekaufen Nabe haben wollte. Die Nabe wär dabei ne 08/15-Shimano-NaDy-Tonne.

Unser bei Meissner Raeder aufgebauter Tandemlaufradsatz ist wirklich gut - wahrscheinlich besser, als ich es bei bike24 hätte erwarten dürfen.

Die Grundkritik des Fadenerstellers kann ich aber nachvollziehen. Ich störe mich auch an den recht wenig nachvollziehbaren Kalkulationen im Fahrradgewerbe. 200€ ist für ein individuell geplantes und aufgebautes Rad einfach zu wenig, die UVPs sind für viele Komponenten allerdings auch kaum angemessen. Klar bekommt der kleine Händler um die Ecke nicht die Rabatte wie die Onlinegiganten. Oft ist es für die kleinen Händler auch sinnvoller bei Rose, bike24 oder bike-components zu bestellen als bei Hartje - und die tun das dann in der Regel auch. Für simple Verbrauchsmaterialien ohne großen Beratungsbedarf und ohne großartige Reklamationsvolumina ist es dann nicht unbedingt nachvollziehbar den UVP vom Kunden zu verlangen.

Ich für meine Wenigkeit habe das "Problem" insoweit gelöst, dass ich eigentlich alles an den Rädern selbst mache, Teile online bestelle und mir ggf. auch mal teureres Werkzeug dazu anschaffe. Macht mir auch Spaß. Problematisch ist, wenn doch mal ausgefallenere Dinge wie Fräsarbeiten anstehen. Im Prinzip bin ich dann gern bereit auch richtig Geld dafür in einer Werkstatt zu zahlen (nicht nur kostendeckend, sondern auch so, dass der Radhändler damit wirtschaften kann), aber es ist schwer herauszufinden, wer das anbietet. Quersubventionieren über Verschleißteile, die der Postbote zum Radhändler genauso wie zu mir nach Hause bringt, möchte ich das nicht. Aber schief angeblickt zu werden, weil ich Teile verbauen möchte, die ich woanders gekauft habe, darauf habe ich auch nicht so recht Lust. Kurzum: Ich würde gerne faire den Leistungen entsprechende Preise zahlen. Für Wartung, Beratung, Recherche und Montage mehr, für Komponenten und vor allem Verschleißteile weniger.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1316370 - 02.01.18 07:15 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: derSammy]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.568
Hallo!

In Antwort auf: derSammy
Die Grundkritik des Fadenerstellers kann ich aber nachvollziehen. Ich störe mich auch an den recht wenig nachvollziehbaren Kalkulationen im Fahrradgewerbe. 200€ ist für ein individuell geplantes und aufgebautes Rad einfach zu wenig, die UVPs sind für viele Komponenten allerdings auch kaum angemessen. Klar bekommt der kleine Händler um die Ecke nicht die Rabatte wie die Onlinegiganten. Oft ist es für die kleinen Händler auch sinnvoller bei Rose, bike24 oder bike-components zu bestellen als bei Hartje - und die tun das dann in der Regel auch. Für simple Verbrauchsmaterialien ohne großen Beratungsbedarf und ohne großartige Reklamationsvolumina ist es dann nicht unbedingt nachvollziehbar den UVP vom Kunden zu verlangen.


Dann müsste man als Kunde den Händler um eine direkte statt einer Mischkalkulation bitten. Wahrscheinlich käme nicht viel anderes dabei heraus.

Bei meinem Radhändler bekomme ich als "Hobby" des Händlers, wie die beiden einmal scherzhaft gemeint haben, ca. 10% Rabatt auf Teile, die ich kaufe. Wenn wir etwas Dickeres kaufen, wie zuletzt das Rad meiner Jüngsten, rechnet er extra aus, wieviel Rabatt er mir darauf geben kann. Da ist dann mehr drin. Dabei eingerechnet ist aber, dass er sich über die übliche Montage nach dem Auspacken hinaus die Hände nicht mehr schmutzig machen muss. Meine Tochter hat sich z.B. andere Reifen ausbedungen. Ich habe die weit teureren Wunschreifen also mit genommen, ummontiert, und die serienmäßigen sauber und unbenutzt zurück gegeben. Auch eine gründliche Erstinspektion, die z.B. das Einstellen der Radlager beinhaltet, habe ich gemacht.

Das ist mit dem Aufbau eines Reiserades nach Wunsch nicht vergleichbar. Einmal schenkt mir der Händler aus Freundschaft einen Anteil seines Gewinnes, das macht er nicht bei jedem, kann er auch nicht. Dann erspart er sich bei mir fast die ganze Arbeit. Trotzdem fährt dann das Rad in einem gründlicher gewarteten und eingestellten Zustand, als es bei einer durchschnittlichen Werkstattarbeit der Fall wäre. (Das Rad meiner Tochter ist kein besonders hochwertiges.)

Wer ein Reiserad wie dieses im Thread nach Wunsch zusammengestellt und aufgebaut haben will, stellt dem Gesamtpreis entsprechend hohe Ansprüche. Die müssen (oder müssten, nicht alle tun es!) erfüllt werden. Das bedeutet einen Haufen Arbeit, und die muss bezahlt werden. Dazu kommt, dass so ein Reiserad den Rahmen der gewohnten Arbeit sprengt. So drückt im Alltag kein Profi ein neu gebautes Laufrad ab. Das macht er nicht, weil er zu blöd dafür wäre, oder zu geldgierig, sondern, weil er diese zusätzliche Arbeit im Preis nicht unterbringt. Der Konkurrent macht es nämlich auch nicht, und behauptet, perfekte Laufräder zu liefern. Der Händler kann also den Auftrag nicht einfach dem nächsten Mitarbeiter, der gerade Zeit hat, per Zettel übergeben, sondern muss es selbst auf bauen, oder mit einem speziellen Mitarbeiter genau durchgehen, was er wie macht. Auch das kostet. Ein Radhändler, der sich das antut, wird meistens eine dem entsprechende Rechnung stellen.

lg!
georg
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Off-topic #1316380 - 02.01.18 08:35 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: derSammy]
Raumfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 482
Zitat:
Das erste bezog sich auf bike24. Da muss ich deine Vermutung widerlegen, dass da kein Laufradbau stattfände. Das Gegenteil ist der Fall! Der Laden hat ein durchaus passables Vor-Ort-Geschaft mit Leistungen, die über die online ersichtlichen hinausgehen. Und die Ladenpreise entsprechen den Onlinepreisen!
Allerdings wird auch da mischkalkuliert und man zeigte sich durchaus mal recht unwillig, als ich Speichen passender Länge zu einer dort ebenfalls gekauften Felge, aber einer anderweitig gekaufen Nabe haben wollte. Die Nabe wär dabei ne 08/15-Shimano-NaDy-Tonne.

Unser bei Meissner Raeder aufgebauter Tandemlaufradsatz ist wirklich gut - wahrscheinlich besser, als ich es bei bike24 hätte erwarten dürfen.

Ich kenne bike24 "vor Ort" auch recht gut. Die haben sogar 2 Läden inzwischen.
Was die Werkstatt-Leistungen angeht, kann ich zur Qualität nicht wirklich was zu schreiben - ich mach nun mal fast alles inzwischen selber am Rad, auch LR bauen...
Mir fiel allerdings mal auf, daß die in ihrem Laden eine Preisliste für ihre Werkstatt-Arbeiten haben. Da kann man vorher sehen, was so ein Reifen/Schlauch-Wechsel kostet - falls man/frau das nicht selber machen will oder kann. Wie die das nun genau kalkuliert haben, k.A..
Laufräder sollte eigentlich jede Werkstatt bauen können. Ist eben nur etwas Zeit aufwändig... und bei dem großen Angebot an FertigLaufrädern greifen die meisten dazu. (ICh meine damit keine SYSTEMLAUFRÄDER)

Ob ein kleinerer Händler sein Zeug bei Rose, bike24 oder bikecomponents überhaupt beziehen darf, da bin ich mir nicht ganz so sicher.
Gastronomen u.ä. holen ihre Sachen ja auch nicht im ALDI, sondern bei Selgros.
Hängt auch mit MWSt zusammen. Und dann passen die einzelnen Großhändler/Importeure sicher ebenfalls auf.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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Off-topic #1316385 - 02.01.18 09:47 Re: Kosten Fahrradaufbau durch Händler [Re: Raumfahrer]
BeBor
Mitglied
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In Antwort auf: Raumfahrer
Gastronomen u.ä. holen ihre Sachen ja auch nicht im ALDI, sondern bei Selgros.

Tut zwar hier nicht viel zur Sache, aber Gastronomen (außer vielleicht Systemgastronomie und streng brauereigebundene Kneipenbetreiber) kaufen durchaus und im großen Stile bei Discountern und Sonderangebote in Supermärkten, oft bei Weinen und Spiritousen. Erkennt man schon an den schieren Mengen im Einkaufswagen. Und erst recht, wenn man den Wagenschieber vorgestern noch als Köbes hinter der Theke gesehen hat. Viele Supermärkte sind dagegen in der Vergangenheit sogar restriktiv vorgegangen und haben ihre Sonderangebote auf "haushaltsübliche Mengen" beschränkt.

Der Inhaber vom China-Imbiss plündert hier immer um 18.00 Uhr die Ecke der Kühltheke, wo die aussortierten Hühnerteile mit knappen Ablaufdatum zum halben Preis angeboten werden und muss sich dabei manchmal mit renitenten Hausfrauen böse streiten.

Mehrwertsteuer dürfte da auch kein Problem sein, jeder Einzelhändler ist verpflichtet, entsprechende Belege zu erstellen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (02.01.18 09:55)
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