Genau das ist das Problem. Bedingt durch mangelndes Training und neues Rad ist eben nicht genau festzustellen ob die Beschwerden der Einstellung oder dem Trainingsmangel zuzuschreiben sind. Jedoch befürchte ich das trainieren mit falscher Einstellung auf Dauer eher kontraproduktiv ist und man sich eher eine Fehlstellung antrainiert.
Als erster Test: kann Deine Frau in Ihrer Hauptposition auf dem Rad relativ ausbalanciert sitzen, d.h. stimmt der Schwerpunkt überhaupt?
Gemeint: quasi in der Hauptposition spannungsfrei fahren können wie freihändig, d.h. ohne zusätzlich Gewicht auf den Lenker legen bzw. dran ziehen zu müssen, um nicht nach vorne zu rutschen oder nach hinten zu fallen - eben ausbalancierter Schwerpunkt; zum Test einfach leicht die Hände anheben bzw. höchstens locker auf den Lenker legen.
Wenn das nicht bereits der Fall sein sollte, empfehle ich die horizontale Lage des Sattels entsprechend anzupassen, da die entsprechenden Dauerbelastungen in Handgelenk und Schulterbereich zwangsläufig zu Schmerzen führen auf längeren Strecken.
Jedenfalls habe ich mit dieser Methode weitaus bessere Erfahrungen gemacht auf Touren, bezüglich der horizontalen Sattelstellung, als diesem so oft gehörten "Lot über Kniescheibe" (was sicherlich auf Leistung bezogen auch Sinn macht, allerdings wenig Bezug nimmt auf die Schwerpunktbalance - umso mehr der Oberkörper nach vorne geneigt wird, umso weiter nach hinten muss das Hinterteil, um nicht umzukippen; kann man auch ohne Rad im Stehen ganz leicht ausprobieren
).
Auch mal die Sattelneigung kontrollieren - warum auch immer, meine Frau hat an ihrem Rad lange Zeit die Sattelnase etwas zu sehr abgesenkt gehabt (im Grunde nur eine Nuance). Das ging mit griffiger Hose auch ganz gut (fiel erst mit einer recht glatten Hose wirklich auf), erzeugte aber halt auch Haltearbeit in den Armen, da sie beim Trampeln so natürlich immer nach vorne zu rutschen "drohte".
Gruß,
Lars