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#928261 - 12.04.13 06:44 Greenmachine auf dem Western Express
Onkel Pitsch
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 10
Dauer:28 Tage
Zeitraum:6.9.2012 bis 3.10.2012
Entfernung:2700 Kilometer
Bereiste Länder:usVereinigte Staaten von Amerika
Externe URL:http://www.geo.de/reisen/community/reisebericht/534748/1/Die-Greenmachine-faehrt-den-Western-Express

Mit dem Liegerad auf dem Western Express (USA)



Nachdem ich 2008 mit dem Liegerad am Nordkapp war zog es mich 2012 wieder nach Übersee. Der Wunsch die Route des Western Express zu fahren schlummerte schon seit über zehn Jahren in mir. Nun hatte ich mich der Tourvorbereitung ernsthaft angenommen und entschieden die Tour im Frühjahr zu fahren. Ausgang der Überlegung waren die Wettergegebenheiten, da die Tour von Colorado über Utah und Nevada nach Kalifornien führt, wollte ich der Hitze entgehen. Alles war gebucht, doch auf Grund eines Trauerfalles musste ich die Reise einen Tag vor Antritt verschieben. So blieb nur das Datum im September, da es zu dieser Zeit noch möglich ist über den Monarch Pass zu fahren, der mit einer Höhe von über 11.000 Fuß den höchsten Punkt der Reise darstellte.
Begonnen habe ich die Tour in Pueblo, ca. 1,5 Autostunden südlich von Denver. Von dort aus ging es über die Rockies mit zwei großen Pässen gleich zu Beginn der Tour und dann weiter ins fantastische Utah. Hier machte sich dann auch der gut gewählte Ersatztermin der Reise bemerkbar, denn die Temperaturen waren tagsüber noch recht hoch (aber erträglich)und die Sonne brannte von einem fast wolkenlosen Himmel. Wenn ich mit vorstelle die Tour im Hochsommer zu fahren, na dann gute Nacht, ich denke ich könnte gar nicht so viel trinken, wie ich schwitzen würde.
Weiter führte ich Straße durch Nevada, ziemlich boring. Viel Landschaft zwischen den einzelnen Bergen. Die einsamste Straße Amerikas (Hwy. 50) musste gefahren werden, was ohne Probleme funktionierte. Mal abgesehen von Wasserproblemen und notorischem Hunger.
Dann erreichte ich Kalifornien und die Landschaft wandelte sich wieder vollständig. So kam ich zum Schluss der Reise in San Francisco an und nach 2.700 Km konnte ich sogar die Golden Gate im Sonnenschein und ohne Nebel befahren. Das ist im Sommer ja auch nicht immer der Fall.
Alles in allem war das eine gelungene Tour, die mich aber, auf Grund der Höhenlage und Kilometerleistung, an den Rand der köperlichen Möglichkeiten brachte. Wenn man sich fast ständig in großen Höhenlagen befindet zerrt das entsprechend am Körper. Auch wenn man sich nach und nach daran gewöhnt.
Es geht natürlich immer noch mehr und noch scheller, aber Spaß machen soll es ja auch noch. So war ich insgesamt zufrieden und zwei Tage schneller als ich mir vorgenommen hatte.

Den gesamten Bericht mit allen Fotos könnt ihr Euch unter dem angegebenen Link auf er GEO Seite im Bereich Reisen, Community ansehen.

Wer Fragen hat oder einfach noch ein paar Infos möchte kann mich jederzeit gerne anmailen.
Bis dahin Break a leg!
Christian

Geändert von Onkel Pitsch (12.04.13 06:45)
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#941017 - 26.05.13 17:03 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: Onkel Pitsch]
D-ULI
Mitglied
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Beiträge: 119
Hallo Christian,

danke für deinen Reisebericht.

Ich interessiere mich für die Greenmachine. Kannst du dazu was schreiben?
Gruß
Uli
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#941213 - 27.05.13 10:45 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: D-ULI]
Onkel Pitsch
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
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Beiträge: 10
Hallo Uli,

klar, ich kann alles schreiben, aber was genau willst Du wissen cool
Gruß Christian
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#941235 - 27.05.13 11:54 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: Onkel Pitsch]
D-ULI
Mitglied
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Beiträge: 119
Hallo Christian,

ich liebe Räder mit Komfort und hoher Wartungsfreiheit für Alltag und Reise. Bisher fuhr ich kein Liegerad und habe deshalb keine Erfahrung. Die Werbung von der Greenmachine klingt ja sehr verlockend. Aber ist die Realität auch so?

Der gesamte Antrieb in einem geschlossenem (somit geschützt) Kasten, Felgen ohne Speichen spannen zu müssen, einarmige Radaufhängung für problemlosen Reifen- und Schlauchwechsel, die Aussicht auf Entlastung im Dammbereich usw. wecken mein Interesse.

Die wichtigste Frage:
Kann man mit der GM wie mit einem normalen Fahrrad Bordsteinkanten während der Fahrt nehmen oder muss man anhalten und die GM darüber heben?

Welche Vorteile und Nachteile hat die GM deiner Meinung nach? Würdest du noch einmal eine GM kaufen? Falls nein, welches Liegerad?
Gruß
Uli

Geändert von D-ULI (27.05.13 11:59)
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#941298 - 27.05.13 14:34 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: D-ULI]
Onkel Pitsch
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 10
Hallo Uli,
also ich Antworte mal der Reihe nach:
1. Der Komfort ist super, es gibt keinerlei Probleme mehr mit dem Hintern, falls Du die mal hattest. Man kann den Sitz bei der GM verstellen, am Anfang sollte man ihn steil stellen, damit sich die Nackenmuskulatur daran gewöhnen kann. Dann kann man sich nach und nach immer flacher auf dem Rad ausstrecken. Außerdem sollte man zuerst immer sehr leicht treten und nicht den Fehler machen es über Kraft zu versuchen. Das geht erheblich auf die Kniegelenke. Also immer schön kurbeln. Ob Obenlenker (fahre ich) oder Untenlenker ist reine Geschamksache, beim Obenlenker läßt sich die GM auch mit Gepäck besser schieben.
2. Die GM ist fast wartungsfrei, man soll alle 5000 km das Öl der Rohloffnabe wechseln. Man kann die Intervalle aber auch vergrößern. Keine Kettenschmierung mehr, keine schmutzigen Hosen, im Alltag super. Egal ob Regen, Eis oder Schnee. Die Kette hinten habe ich bei 25.000 km zwei gewechselt, vorne einmal. Hängt damit zusammen, dass ich viel Berge mit Gepäck gefahren bin. Die Ritzel sehen nach den 25 Tsd. noch fast aus wie neu!
3. Felgen als Carbonfelgen super, fahre ich jetzt seit gut einem Jahr, am Anfang hatte ich die normalen Speichenfelgen und mit den Felgen auch kein Problem. Reifen- und Schlauchwechsel sind hinten möglich ohne den Reifen auszubauen. Bei meiner Federgabel vorne muss ich den Reifen immer noch rausnehmen.
4. Die Aussicht auf Entlastung des Dammbereiches ist absolut gegeben. Damit hat man auf der GM gar kein Problem. Entspanntes fahren im Wohlfühlbereich!!! Das einzige, nach 150 km oder mehr können einem schon mal die Oberschenkel brennen ;), aber das ist wohl Rad unabhängig.
5. Die Nachteile der GM sind die Hohe Trägheit am Start, wenn man das Rad schnell auf Geschwindigkeit bringen will, hier sind Rennräder und Trekkingräder im Vorteil, da kann man halt aufstehen. Außerdem ist das Rad relativ schwer, wenn man andere Räder vergleicht, leider weiß ich das genaue Gewicht nicht. Gleiches gilt für Bergfahrten, hier ist man mit den "normalen" Rädern leicht im Vorteil, es kommt aber auch hier auf die Körner an, die man noch hat. Wenn man so einige Kilometer trainiert hat macht es Spaß Radrenner zu jagen, vor allem bei Gegenwind, hier sind die Lieger, genauso wie bergab, unschlagbar.
Ich habe mehrere USA und Canadatouren mit dem Trekkingbike gemacht und würde die GM immer vorziehen. Besonders gut ist sie unter Gepäck, das Fahrverhalten ändert so gut wie gar nicht.
Das Fazit ist für mich positiv, sehr gutes Alltagsrad, sehr gutes Reiserad, gutes Rad zum Schnellfahren. Würde ich jederzeit wieder kaufen.
Schöne Grüße
Christian
P.S. Bordsteine kann man fahren, braucht aber Übung, das ist völlig anders als mit dem Mountainbike.
Die GM würde ich als Top-Rad ansehen, was die Qualität der Verarbeitung und die Fahreigenschaften angeht, also Premium segment.
Wenn Du noch Fragen hast gerne, kannst mich auch über meine Webseite erreichen www.landscapeart.de
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#942013 - 29.05.13 10:31 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: Onkel Pitsch]
D-ULI
Mitglied
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Beiträge: 119
In Antwort auf: Onkel Pitsch
Hallo Uli,
...........
P.S. Bordsteine kann man fahren, braucht aber Übung, das ist völlig anders als mit dem Mountainbike.
.......


Danke Christian,

kannst bitte das Bordsteinefahren mit der GM näher beschreiben?
Gruß
Uli
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#942086 - 29.05.13 13:56 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: D-ULI]
Onkel Pitsch
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Beiträge: 10
Hallo Uli,
bei den Bordsteinen muss man ein wenig aufpassen, wenn man sie schräg anfährt, bei den abgesenkten, wo eine kleine Kante zum Aspahlt ist. Da kann einem schon mal das Vorderrad wegrutschen, wenn der Winkel nicht stimmt. Sollte der Bordstein nicht abgesenkt sein, ist es von oben nach unten keine Problem, von unten nach oben nicht so gut, da man das Vorderrad nur schwer anheben kann, man sitzt ja dahinter, aber es geht. Halt nicht so wie mit einem Mountainbike, springen ist so nicht möglich. Die Lieger haben ihre Vorteile klar auf der Strecke, wenn man viel hin und her wechseln will und rauf und runter springt, geht es mit einem Lieger nicht so gut. Meistens fahre ich auf der Straße, auch wenn ein Radweg vorhanden ist, da muss man auf den Querverkehr nicht so aufpassen und Fußgänger befinden sich in der Regel ja auch nicht auf der Straße.
Fazit, den normalen abgesenkten Bordstein kann man ohne Probleme fahren, den Hohen gut von oben nach unten. Von unten nach oben nur langsam und mit Gefühl.
Grüße Christian
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#942886 - 31.05.13 11:38 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: Onkel Pitsch]
D-ULI
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abwesend abwesend
Beiträge: 119
Vielen Dank Christian.
Gruß
Uli
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#954283 - 06.07.13 09:04 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: D-ULI]
Onkel Pitsch
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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abwesend abwesend
Beiträge: 10
Hallo Uli,

was macht die Entscheidung fürs Liegefahrrad? Schon weiter mit Deinen Überlegungen, vielleicht solltest Du mal eins ausleihen, die meisten Liegeradgeschäfte machen so etwas.
Oder einfach mal vorbei schauen, dann kannst Du auch die Greenmachine fahren. Kommt allerdings darauf an woher Du kommst.
Gruß Christian
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#957608 - 18.07.13 16:19 Re: Greenmachine auf dem Western Express [Re: Onkel Pitsch]
D-ULI
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abwesend abwesend
Beiträge: 119
Hallo Christian,

danke der Nachfrage. Ich hatte die Gelegenheit die Greenmachine zu fahren. Herr Erz, der die Räder in Deutschland vertreibt, hatte zufällig eine Familienfeier in meiner Wohnnähe und brachte die Greenmachine mit. Herr Erz erklärte mir den Umgang ausführlich und stellte die GM für meinen Körper sehr sorgfältig ein. Eine Testfahrt unter Aufsicht von Herrn Erz kann ich sehr empfehlen.

Die Verarbeitung und das Konzept der Wartungsfreiheit überzeugen mich absolut. Ich bin schon ein paar Jahre alt, sprich älter .... Ich kam mir wie ein kleines Kind vor, dass zum ersten Mal ohne Stützräder fährt. Ich habe anfangs die ganze Straßenbreite gebraucht, dann hat es nach ca. 30 Minuten gut funktioniert. Aufeinmal ging aber gar nichts mehr ... leider ... Vielleicht war es mein Fehler, dass ich unmittelbar davor den ganzen Tag auf einem normalen Rad fuhr? Ich komme mir zu alt dafür vor. Ich möchte noch Sesselräder testen, um zu sehen, ob ich für ein Liegefahrrad geeignet bin. Ich denke da an ATL + Phoenix.
Gruß
Uli

Geändert von D-ULI (18.07.13 16:20)
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www.bikefreaks.de