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#704207 - 21.03.11 20:01 Österreich Nord-Süd
Muckbike
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Dauer:7 Tage
Zeitraum:7.5.2010 bis 13.5.2010
Entfernung:700 Kilometer
Bereiste Länder:atÖsterreich

TAGBEBUCH
Radreise Österreich NORD-SÜD
vom 07.5. bis 13.05.2010

07. Mai 2010
Startzeit: 05.45 Uhr
Fahrtende: ca. 19.00 Uhr
Kilometer: 182,5

Die Fahrt beginnt bei kühler Witterung. Es bleibt aber den ganzen Tag lang trocken. Am Abend sogar etwas Sonne.

Wir haben zwar eine vage Ahnung vom Streckenverlauf. Die tatsächliche Härte dieses Tages können wir aber nicht vorhersehen. Von Zuhause ging es zuerst ganz easy entlang der Traun in Richtung Enns. Der Traun- bzw. Doanauradweg ist ja eine wahre Autobahn. Völlig eben, kaum Verkehr und damit sehr leicht zu fahren. So sind die ersten 40 Kilometer kein Problem. Die Fahrt beginnt erst so richtig beim Überqueren der Donau in Mauthausen. Von hier an ging`s sozusagen bergan. Vorerst beeinträchtigte starker Schwerverkehr die Fahrt bis Schwertberg. Dort legten wir dann die erste Pause ein. Gestärkt mit einem Frühstück ging die Fahrt weiter. Die Form ließ zu dieser Zeit noch nicht zu wünschen übrig. Eine sehr schöne Fahrt entlang der Waldaist folgte. Eine wirklich landschaftlich bezaubernde Gegend, die nur einen Nachteil für Radfahrer hat – es geht ständig bergan. Daran ändert sich auch bis Karlstift wenig. Wir verlassen das Tal der Waldaist und nähern uns St. Leonhard bei Freistadt. Ab hier wird es langsam einsamer. Die Fahrt bis Weitersfelden bleib weitgehend eine Auf- und Abstrampelei mit einem deutlichen Überhang bei den Auf`s. Über Schöneben und Schönberg nähern wir uns der Landesgrenze zu Niederösterreich. Das stellte allerdings die einzige bedeutende Änderung dar. Es bleibt weiterhin sehr kühl und wir tragen trotz der Anstrengung unsere dicken Jacken und die Unterziehmütze. Ein erster Höhepunkt, auch im geographischen Sinne, wird das folgende Karlstift. Mit 936 m Seehöhe wird der höchste Punkt des Tages erreicht. Von der Donau gesehen, die bei Mauthausen auf ca. 260 Metern Seehöhe liegt hatten wir also ordentlich Höhe gemacht. Durch das ständige Auf- und Abfahren haben wir diese Höhenmeter sicher doppelt zurückgelegt. Nach einem Mittagessen gehen wir gestärkt die nun folgende lange Abfahrt an. Kurz vor Bad Großpertholz wähnen wir uns im Wilden Westen. Eine Kuhherde, allesamt höchst vital und erstaunlich flott unterwegs stürmt von einer abschüssigen Weide und läuft ungeniert über die Landesstraße. Kaum auf der anderen Seite angelangt, überlegen es sich die Tiere und laufen genauso ungeniert wieder zurück. Von einem Hirten war weit und breit keine Spur zu sehen. Dies wäre aus der Ferne betrachtet vielleicht sogar lustig. Allerdings als Radfahrer inmitten einer offenbar etwas desorientierten Kuhherde mit einigen Jungstieren zu stehen erfordert einen kühlen Kopf und vor allem ein ruhiges Verhalten. Interessiertes Anstarren der Jungstiere wird höflichst übersehen und nachdem einige ältere Kühe wider Fahrt aufnahmen um die Fahrbahn nochmals zu überqueren, beschlossen die Jungstiere ebenfalls das komische Wesen mit bunter Kleidung und interessantem roten Sweater zu ignorieren und rannten links bzw. rechts der alten Kuhdame nach. Thomas war etwas weiter hinten und hat im Nachhinein gemeint, dass es sehr spannend war einen Radfahrer in einer Kuhherde verschwinden zu sehen.
Die restliche Abfahrt war frei von Überraschungen und so erreichten wir bald das niederösterreichische Weitra. Auf immer noch leicht abfallender Straße fahren wir gegen 17.30 Uhr in die Bezirkshauptstadt Gmünd ein. Gmünd ist gleichzeitig Grenzstadt zu Tschechien. Da wir an diesem Abend wild campen wollen war nun Einkaufen angesagt. Thomas spielte den Parkwächter und ich ging shoppen. Der bisherige Streckenverlauf hatte uns einige Körner gekostet und so war ein gepflegtes Kotelett das wenigste was wir für uns tun konnten. Ein großes Weißbrot und natürlich zur Belohnung eine Flasche Burgenländer. Der leckere Rote sollte etwas südliche Sonne in das kühle Waldviertel bringen. Beladen mit Wasser und dem Resteinkauf machten wir uns in den hohen Norden Österreichs auf. Thomas hatte vorher den Auftrag erhalten einen Einheimischen nach dem Weg zu fragen. Die befragte Dame dürfte aber keine Ahnung gehabt haben, denn sie wollte uns über eine völlige andere Route nach Norden schicken. Erst ein freundlicher Herr konnte zweckdienlichere Hinweise liefern. In Richtung Neu-Nagelberg verließen wir Gmünd und gingen die letzte Etappe des Tages an. Auf ruhiger Landstraße fuhren wir in ständigem auf und Ab nach Litschau. Zwischenzeitlich hatte sich sogar noch die Sonne eingestellt und ließ auf einen erfreulichen Campabend hoffen. Vorerst musste allerdings noch ein geeigneter Platz gefunden werden. Laut Karte sollten eigentlich in der Gegend von Josefsthal, einem gottverlassenen Weiler im letzten Winkel von Österreich, ausreichend geeignete Plätze zu finden sein. Um die Abzweigung dorthin zu finden musste eine offenbar grenzübergreifende Aktion des Roten Kreuzes in Anspruch genommen werden. Tschechische und österreichische Helfer beluden in Litschau einen Klein-LKW und nahmen sich interessiert der Sache an. Eine Tschechische Helferin fragte nach unserem Weg und war ganz platt über die Strecke, die wir gefahren waren. „Wo wir den heute schlafen wollten“ war ihre Frage mit einem treuherzigen Augenaufschlag. Diesen mannhaft ignorierend klärten wir die Dame auf, dass wir in freier Natur zu übernachten gedächten. Nach kurzen hin und her konnte tatsächlich der Weg gewiesen werden und so verließen wir die interessierte Rot-Kreuz-Truppe mit der Gewissheit, dass es noch echte Männer gibt.
Josefsthal lag selbstverständlich höher und so waren noch einige harte Kilometer am Ende eines extrem harten Tages zu bewältigen. Bezüglich Einsamkeit lies der Orte keine Wünsche offen, allerdings war vor allem Wald das dominate Element und wir hatten uns doch auf etwas Sonne gefreut. Endlich eine Wiese, ein verlockender Waldweg und dahinter eine Deckung versprechende Baumgruppe – optimal. Rasch die letzten Meter erledigt und nichts wie hin. Erfreulicherweise hielt der Platz was er versprach und bot sogar leidlich trockenes Feuerholz. Wir waren offenbar bei einer „Gerichtslinde“ der Vergangenheit eingetroffen. Ein fast mystischer Platz. Nach dem Zeltaufbau, der noch etwas holprig erledigt wurde, war der Küchenchef gefordert. Ich hatte einen Minigriller von „Globetrotter“ erstanden und Thomas beobachtete interessiert den Aufbau des genialen Dings. Da das Holz doch etwas feuchter als vermutet war musste mit einem Schluck Brennspiritus nachgeholfen werden. Endlich war ausreichend Glut vorhanden und das Grillen konnte starten. Vorausschauend hatte ich Grillgewürz und Co mitgenommen und so verfeinert schmeckte das Fleisch hervorragend. Zusammen mit dem Brot und dem Rotwein ein geradezu formidables Mahl. Da langsam die Dunkelheit aufzog war es Zeit das Zelt aufzusuchen. Wir hatten zwar ein etwas dummes Gefühl, da zuvor noch ein Jogger, keine Ahnung woher der kam, und ein interessierter Landmann mit PKW an unserem Platz vorbeikamen. Alle sehr interessiert schauend und keinen Ton von sich gebend. Die Leute sind hier scheinbar etwas eigen. Ich hätte allerdings nicht mal wegen einer anrückenden Bundesheertruppe den Platz noch geräumt und so gingen wir zu Bett. Unsere Besucher hatten uns offensichtlich aber als harmlos eingestuft und so blieben wir von anderen Besuchern, vor allem uniformierten, verschont. Das einzig störende der Nacht war ein bellender Rehbock. Das blöde Vieh schrie sich die ganze Nacht die Seele aus dem Leib und in Kombination mit einem selig sägenden Thomas war die Geräuschkulisse dazu angetan meine Nachtruhe etwas einzuschränken. Außerdem hatte ich übersehen, dass mein Zelt ausgerechnet in einer alten Tracktorspur stand und so lag ich etwas verkrümmt und dämmerte dem Morgen entgegen.

08.5.2010
Startzeit: 07.45 Uhr
Fahrtende: ca. 21.00 Uhr
Kilometer: 162,0

Heute waren wir bestens gelaunt, denn am Abend waren wir bei Rico und Maria, zwei guten Freunden in Wieselbug eingeladen. Ein gutes Essen, ein weiches Bett und vor allem eine Dusche warteten auf uns. Wir mussten lediglich zur Donau runter fahren und das war es dann für heute. Wenn wir an diesem Tag gewusst hätten, was uns noch erwartet, wären wir vermutlich in den Bus gestiegen. Aber es fing alles ganz entspannt an. Wir waren wie erwartet trocken durch die Nacht gekommen und bauten nach einem minimalistischem Frühstück (ein Müsliriegel und Wasser) die Zelte ab um den nördlichsten Punkt von Österreich anzulaufen. Dorthin ging es sogar kurzfristig bergab und so erreichten wir rasch den Abzweig zum Grenzübergang. Eine unbefestigte, aber gut zu befahrende Naturstraße führte in ständigem Auf- und Ab mitten in den Wald. Vorbei an einem alten Zollhaus, das in Zeiten des vereinten Europas nun offensichtlich privaten Besitzern gehörte, standen wir nach rund fünf Kilometern vor dem Grenzstein. Der eigentliche Startpunkt unserer Österreich Nord-Süd-Tour war erreicht. Zurück auf der gleichen Strecke und weiter nach Haugschlag, der letzten Ortschaft vor der Grenze beim normalen Straßenübergang nach Tschechien. Thomas litt unter beträchtlichen Sitzproblemen und konnte kaum mehr fahren. Die Lösung fand sich in Form einer gepolsterten Radunterhose, die seine Göttergattin ihm noch vor Fahrtantritt gekauft hatte. Doppelt gepolstert ging es nun wesentlich entspannter weiter. Die Strecke führte über Eisgarn weiter nach Heidenreichstein, wo zuerst einmal gefrühstückt wurde. Ein nettes Kaffee versorgte uns vorerst mit den nötigen Nährstoffen für einen wie wir immer noch dachten relativ entspannten Radtag. Durch die niederösterreichische Pampa fuhren wir grob in Richtung Süden. Gottverlassene Weiler folgten auf einsame Wälder, keine Menschen auf den Straßen, Gegend, nichts als Gegend. Und als Draufgabe folgten Steigungen und Gefälle, sodass wir praktisch keine Höhenmeter verloren und immer auf einer Art Plateau dahinfuhren. Über Kirchberg am Walde, der Name spricht für sich, erreichten wir nach weiteren 160 Höhenmetern Schweiggers und befanden uns unversehens auf rund 830 Höhenmetern. Dabei dachten wir immer, wir würden zur Donau hinunterfahren. Nach einer kurzen Abfahrt erreichten wir die Bundesstraße nach Zwettl, überquerten diese nur um dann sofort wieder zum Schloss Rosenau hinauf zu kurbeln. Über Rapottenstein ereichten wir nach lediglich 100 Höhenmetern bereits Schönbach. Eine Pause musste her. Gestärkt mit einem Toast und unserem Standardgetränk, Apfelsaft gespritzt, Jetzt musste doch bald die blöde Abfahrt in das Donautal kommen. .Was folgte war ein sieben Kilometer Beraufstrecke mit rund 200 zu absolvierenden Höhenmetern, an deren Ende wir uns nicht im Donautal sondern auf 925 Metern Seehöhe in Kleinpertenschlag wiederfanden. Dann endlich wurde unsere Mühe belohnt. Eine schier endlose Abfahrt durch das Tal des Sarmingbaches lies uns der Donau entgegenstürzen. High Speed, kaum unterbrochen durch kure Geraden, der pure Genuss. In Sarmingstein spuckte uns die geniale Abfahrt aus und wir standen am Ufer des großen Stromes. Die Uhr zeigte bereits 18 Uhr an und so war es höchste Zeit nach Wieselburg und in der Folge nach Zwerbach, dem Wohnort unserer Freunde zu kommen. Doch davor hatten die Götten den Schweiß gesetzt. Die 15 Kilometer bis Persenbeug, wo wir die Donau beim Kraftwerk überquerten, waren nur der Auftakt für einen kraftraubenden Endspurt zum Abendessen. Unmittelbar nach dem Überqueren der Donau begann der Anstieg aus dem Donautal in Richtung Wieselburg. Zäh und begleitet von starkem Autoverkehr ging es bergan und Thomas begann langsam zu ahnen, warum ich seine Euphorie von den „letzen paar Kilometern die wir auch noch packen“ nicht so recht mittragen konnte. Immerhin folgte nach rund zwei Kilometern permanenten Anstiegs eine schöne Abfahrt bis in die Bierhauptstadt Wieselburg. Vorerst blieb der Gedanke an ein „kühles Blondes“ lediglich ein Wunschtraum. Denn noch folgten zehn Kilometer in das mitten in der niederösterreichischen Weite gelegene Zwerbach. Der Weg dorthin führte, wie hätte es anders sein können, natürlich wieder über einige zähe Anstiege. In der Zwischenzeit näherte sich auch die Dämmerung und wir hatten beide eigentlich nur noch Lust auf absteigen und relaxen. Als ich gerade an einer Kuppe angelangt auf Thomas wartete, erreichte mich promt der Anruf meiner holden Gattin, die sich besorgt erkundigte ob etwas passiert sei. Meine Beruhigung in dieser Hinsicht klang wahrscheinlich etwas abgehetzt, aber es waren wirklich nur noch wenige Kilometer bis zum Hause von Rico und Maria. Die letzten 500 Meter gingen –natürlich - wieder steil bergauf, sodass wir zuletzt noch den ersten aller Gänge in Anspruch nehmen mussten. Dann war es endlich geschafft. Maria und Gisela erwarteten uns am Straßenrand und nach einer herzlichen Begrüßung ging es erst mal in die Dusche. Ein wunderbarer Abend mit Pasta, Bier und Wein, natürlich nicht zu viel, sorgte für die lange ersehnte Entspannung.

09.5.2010
Startzeit: 10.00 Uhr
Fahrtende: ca. 20.00 Uhr
Kilometer: 110,0

Heute ließen wir es etwas geruhsamer angehen und starteten erst später in den schönen sonnigen Tag. Nach einem tollen Frühstück hieß es Abschied zu nehmen und wir fuhren über St. Leonhard und Oberndorf in Richtung Scheibbs. Vorerst schön eben und durch eine blühende Agrarlandschaft führte die Fahrt angenehm in Richtung Alpen, die wir schon von ferne erkennen konnten. Kurz vor Scheibbs, gerade als wir richtig aufgewärmt waren, kam die erste knackige Steigung des Tages. 15 % Steigung sind mit vollem Gepäck kein Pappenstiel und so mussten wir uns ganz ordentlich in die Pedale stemmen, um nicht abgeworfen zu werden. Die folgende Abfahrt nach Scheibbs war entsprechend schwungvoll und mir rauchenden Bremsen bogen wir in die Bundessraße ein, die uns weiter in Richtung Berge bringen sollte. Vorerst leidlich eben, unterbrochen nur von kurzen Anstiegen, ging es bis Gaming, wo wir uns im dortigen Stiftsgasthaus des ehemaligen Karthäuser Klosters mit einer excellenten Putenbrust mit Blattsalat stärkten. Ab Gaming ging es dann wieder zur Sache und der Lunzer Berg wollte bezwungen werden. Kurz vor der eigentlichen Steigung der Bundesstraße zweigt rechte eine alte Straße ab, die nun als Radweg bezeichnet wird. Der Verkehr war tatsächlich vernachlässigbar, die nun folgende Steigung allerdings nicht. Kilometerlang konstant mit etwa 10% nach oben. Ein Radweg der eindeutig etwas härteren Sorte. So verwundert es nicht, dass fast ausschließlich Radsportler der näheren Umgebung den Berg als Trainingsstrecke nutzten. Allesamt natürlich ohne Gepäck. Ihr aufmunterndes, oder war es etwa ein mitleidiges Lächeln, sprach beim Überholen jedenfalls Bände. Endlich am Plateau angekommen, begann es auch noch leicht zu regnen, sodass eine Umkleideaktion angesagt war. Die lange Abfahrt nach Lunz am See entschädigte etwas für die Strapazen und im Tal angekommen ließ sich auch die Sonne wieder blicken, was einen erneuten Stopp erzwang, da wir in unseren Regenklamotten wie in der Sauna dampften.
Ab Lunz folgte ein Radweg der ganz leicht abfallenden Bundesstraße in Richtung Göstling an der Ybbs. Die richtige Strecke zum Dampf geben. Kette rechts hieß die Devise und mit 35 Sachen ging es Göstling entgegen. Genial nach den Bergen wieder mal so richtig rund treten zu können. Nach 10 Kilometern war der Spaß bereits wieder vorbei und wir mussten uns auf den nächsten Anstieg vorbereiten.
Zuerst noch gemäßigtes Auf und Ab zeigte uns ein Blick nach vorne, dass der Übertritt in das Ennstal mit Schweiß verbunden sein würde. Kurz hinter Palfau wurde es dann ernst und die am Straßenrand aufgestellten Verkehrszeichen mit Hinweisen für einen „Kettenanlegeplatz“ ließen böses erahnen. Die Bestätigung folgte kurz darauf. 22% Steigung für die nächsten Kilometer. Der Hammer für diesen Tag kam am späten Nachmittag. Tapfer kämpften wir uns den Berg hinan und zuletzt versuchte ich die fiese Steigung durch Queren der Fahrbahn in Serpentinen auszutricksen. Im letzten Teil der Strecke, lies der Streckenverlauf solche Spielereien nicht mehr zu und so hieß es gottergeben den Gesetzen der Schwerkraft folgend abzusteigen. Von hinten hörte ich Thomas wie immer „du Saukerl“ brüllen, worauf ich ihm, ebenfalls wie immer mit „quäl dich, du Weichei“ zu motivieren suchte. Nach einiger Zeit schieben erreichten wir endlich die Passhöhe. Dort kam aus einem Waldweg eine erschrockene Joggerin angelaufen, die von Thomas Brüllerei besorgt nachsehen kam ob etwas passiert sei. Sie hätte angenommen, „ein Jäger habe den Bock verschossen“. Wir konnten sie beruhigen. Was dann folgte war eine gadenlose Hetzerei in die Tiefe. Genau so steil wie bergan, ging es nun bergab. Der High-Speed-Rekord dieser Tour stand kurz davor augestellt zu werden. 76,6 km/h mit 35 kg Gepäck und Lowridern sind wirklich kein Pappenstiel. Man hatte allerdings fast keine Wahl. Beim Dauerbremsen wären die Beläge verglüht und ich hätte den Tag in dem angrenzenden Wald ausklingen lassen müssen. So hieß es volle Kanne bis zur nächsten Kurve, voll anbremsen um dann wieder einfach nur beschleunigen. Bis zum Talgrund hielt der Teufelsritt an und ich war froh, dass zumindest der Auslauf gerade war und ich so den ganzen Schwung mitnehmen konnte.
Ab Hieflau war die Suche nach einem Nachtlager angesagt. Das war leichter gesagt, als getan. Es kam nämlich rein gar nichts, was sich geeignet hätte. Weder ein Gasthaus noch ein Campingplatz lies sich im „Gesäuse“ so der Namen der Flussstrecke die wir gerade durchfuhren, sehen. Und wild campen wollten wir heute nicht. Wir wollten eine Dusche und ein leckeres Abendessen. Das Hinweisschild nach einem Campingplatz kam dann nach schier endlosen Kilometern im ständigen Auf und Ab entlang des Enssflusses wie gerufen. Nur 9 Kilometer und die entlang eines Flusses, ein Klacks. Nie war das Sprichwort, „Man soll den tag nicht vor dem Abend loben richtiger“. Das Tal wurde noch enger und die Straße musste naturgedrungen zwar kurze aber kräftige Steigungen am Talhang machen um dem Fluss folgen zu können. Es waren kräftezehrende Kilometer und der verdammte Campingplatz wollte und wollte einfach nicht kommen. Erst als wir schon geglaubt hatten, dass der Platz gar nicht existieren konnte, tauchte er hinter einer Biegung auf. Eine wunderbare Campingwiese erwartete uns. Belegt war der Platz lediglich von 2 Campmobilen und nun von unseren zwei Zelten. Ein Platzwart war nicht zu sehen. Da die Dunkelheit bereits heraufzog mussten wir die Notration herauskramen, da kein Gasthaus weit und breit zu finden war. Der kurz zuvor passierte Pavillon der Nationalparkverwaltung wo es etwas zu essen gegeben hätte, war bereits geschlossen. Dank des von meiner Frau mitgegebenen Specks und etwas Brot war der erste Hunger schnell gestillt. Die Krönung sollte allerdings die mittels Trangia Spirituskocher zubereitete Gemüsecremsuppe a`la Waldcamp sein. Etwas Wärme im Bauch war kein schlechter Gedanken, denn es wurde zunehmend kälter. So kalt, dass wir das mögliche duschen lieber auf den nächsten Morgen verschoben. Er kam dann schneller als vermutet, denn gegen fünf Uhr wurde es im leichten Sommerschlafsack so kalt, dass ich beschloss aufzustehen und mich in der Dusche aufzuwärmen. Ein Thermometer am Verwaltungsgebäude bestätigte meine Vermutung. Lediglich 4 Grad zeigte er an, und das am Morgen des 10. Mai. Die Dusche war genial und mit der Freude auf ein Frühstück im Pavillon des Parks, das per Anschlag für „ab 7 Uhr morgens“ angekündigt wurde ließ ich den Tag heraufziehen. Die Sonne kämpfte sich die Berghänge langsam herunter in das Tal und gegen 06.30 Uhr kam sie endlich am Zeltplatz an. Thomas war endlich auch mit seiner Morgendusche fertig und so machten wir uns auf die wenigen Meter zurück zum Pavillon der Nationalparkverwaltung zu radeln. Die Endtäuschung war groß als wir ein Schild an der Tür sehen mussten „geöffnet am 10 Uhr“. Die Säcke haben wohl nicht an hungrige Radler gedacht. Also zurück zum Zeltplatz und erstmal abgebaut.


10.5.2010
Startzeit: 07.45 Uhr
Fahrtende: ca. 18.00 Uhr
Kilometer: 77,0

Der heutige Tag wurde also mit hungrigem Magen gestartet. Dafür war der Campingplatz gratis, da kein Offizieller auftauchte. Einige Kilometer weiter Richtung Admont wurde das Frühstück dann bei einem Gasthaus nachgeholt. Full size natürlich, denn es wartete heute die Königsetappe auf uns. Nach dem Frühstück ging`s los in das nahe Admont. Das dortige weltberühmte Stift mit seiner beeindruckenden Bibliothek war allerdings nicht unser Ziel. Zuerst ging es in die „Stiftsapotheke“, denn das Knie von Thomas war etwas lädiert und bedurfte einer Unterstützung. Ein Kniestrumpf und eine entzündungshemmende Salbe waren schnell erstanden. Nach der „ärztlichen“ Versorgung wartete die erste Herausforderung des Tages auf uns. Die Straße führte über das „Paradies“ und Hallwang in das Nachbartal nach Trieben. Wenn es heißt, dass der Weg zum Paradies über die Hölle führt, so ist etwas Wahres daran. Die Strecke zog sich mit 10% konstant den Berg hinan. Und das über nicht weniger als 9 Kilometer. Etwas geschlaucht sah sich Thomas wieder zur üblichen Brüllaktion veranlasst, was mir die Gelegenheit bot ihn wieder als „Weichei“ zu titulieren. Wir brüllten uns sozusagen den Berg hinauf und endlich oben angekommen konnten wir uns so gar nicht besonders über den Gipfelsieg freuen, da bereits die nächste Herausforderung am gegenüberliegenden Talende sichtbar war, der „Triebener Tauernpass“. Vorerst war aber eine rasante Abfahrt angesagt, die die Abfahrtstechnik und die Bremsen stark forderte. Trieben war rasch erreicht und eine Stärkung an der dort befindlichen Tankstelle war angesagt. Proviant, bzw. Müsliriegel hatten wir genug, was dringend gebraucht wurde war Wasser. Kein Problem sollte man meinen, eine Reinigungskraft wollte uns aber von den Waschräumen zur Tanksäule hinauskomplimentieren. Erst ein etwas energischerer Antritt überzeugte den Herrn, dass es wohl besser sei sich zurückzuziehen, was er vernünftigerweise auch tat. Ich habe schon die Schlagzeile im Kopf gesehen „Ausgezuckter Radfahrer erschlägt Tankstellenhilfe nach Wasserstreit“. So motiviert gingen wir nun den Triebener Tauernpass an. 570 Höhenmeter warteten darauf bezwungen zu werden. Am Anfang lief es erstaunlich gut und abgesehen von gelegentlichen Zwischenstopps, natürlich nur aus fotografischen Gründen, kamen wir gut voran. Die letzten zwei Kilometer waren dann aber doch des guten zuviel. Schwer beladen waren die 10% dann doch zu anstrengend. Wir merkten nun doch schon die Anstrengungen der letzten Tage und der Tagesanfang von heute war ja auch nicht von schlechten Eltern gewesen. Es war also schieben angesagt. Natürlich fing es auch noch an zu regnen, was dem ganzen dann eine Art Kanossagangcharakter verlieh. Endlich oben in Obertauern angekommen war das erste Gasthaus gerade recht. Eine warme Suppe und Nudeln mit Lachs waren genau richtig um die Speicher wieder aufzufüllen. Kurz nach dem Verlassen der Passhöhe ließ der Regen wieder nach und wir konnten uns aus den Regenklamotten schälen. Leider wurde uns dieses An- und Ausziehen am heutigen Tag noch öfters abverlangt. Davon wussten wir aber damals noch nichts. Es ging erstmals sehr flott hinunter Richtung Oberzeiring. Dort wartete die Abzweigung ins Lachtal auf uns. Ich hatte unbedarfter weise diesen Weg gewählt, da er wenig Verkehr und eine schöne Landschaft versprach. Was die Landkarte aber höflich verschwieg war die Tatsache, dass ein Pass mit immerhin 1320 Metern Seehöhe auf uns wartete. Davon sprach auch der nette Bauer nichts, den wir am Beginn über den vermutlichen Verlauf der Strecke fragten. „Da geht`s ungefähr 6 Kilometer bergauf, einmal mehr einmal weniger“ so seine Auskunft. Immerhin die Entfernung dürfte so in etwa gepasst haben. Das das „mehr bergauf“ allerdings 10% und mehr Steigung bedeutete hatte er nicht erwähnt. Entsprechend geschlaucht kamen wir oben an. Zwischenzeitlich konnten wir einerseits eine tolle Landschaft bewundern und andererseits unsere Fertigkeiten im An- und Ausziehen von Regenkleidung perfektionieren. Mit einer tollen Abfahrt (auf unserer Tour ging es eigentlich immer nur volle Kanne abwärts oder ebenso knackig nach oben) trafen wir in Niederwölz im Tal an und bogen in die Hauptstraße nach Scheifling ein. Dort fanden wir im Gasthaus „Götzl“ in der Unteren Bachgasse 6 rasch eine wirklich empfehlenswerte Unterkunft. Vor dem sehr guten Abendessen in unserer Unterkunft vertraten wir uns noch etwas die Beine um einen Ausgleich vom Strampeln zuhaben. Die Erkenntnisse aus diesem Rundgang „Tod-töter-Scheifling“. Aber was soll`s. Nach einigen Bieren – ja die hatten wir heute wirklich nötig – ging es zu Bett.


11.5.2010
Startzeit: 08.30 Uhr
Fahrtende: ca. 18.00 Uhr
Kilometer: 104,0

Der Morgen begann sonnig und wir starteten auf der gleichen Route retour wie wir am Abend in Scheifling angekommen waren. Vor lauter Euphorie übersahen wir promt die Abzweigung in Teufelbach und durften daher einige Extrakilometer zum Aufwärmen fahren. Das war vielleicht ganz gut so, denn die Straße nach Mariahof bot wieder einige sehr lange und steile Streckenstücke. Am Plateau angekommen, genossen wir die alpine Landschaft und glückliche Kühe. Nach einer kurzen aber kräftigen Abfahrt stießen wir in Neumarkt auf die B 317, die uns kurz begleitete. Bereits kurz nach Neumarkt ging es links ab in Richtung Hüttenberg. Wie der Name bereits suggeriert, ging es natürlich bergan. Das hielt sich mit kleinen Unterbrechungen bis gegen St. Martin am Silberberg. Hier, auf ca. 1000 Metern Seehöhe war der Kulminationspunkt für eine grandiose Abfahrt. Rund 25 Kilometer ging es nur bergab. Den ersten Stopp wollten wir wegen des fälligen Mittagessens in Hüttenberg einnehmen. Aber es war irgendwie seltsam. Der Ort vermittelte eine unerklärliche ablehnende Haltung, lediglich ein Gasthaus hatte offen und dessen Eindruck war nicht angetan das Angebot zu nützen. So nahmen wir wieder Fahrt auf und fuhren weiter in das Bundesland Kärnten hinein, dessen Landesgrenze wir zwischenzeitlich passiert hatten. In Klein St.Paul fanden wir endlich eine offene Gastwirtschaft und wurden hervorragend bekocht. Ein Mittagmenü mit Suppe und Puttenbrust mit Spargel gab Kraft für den Rest des Tages. Nach dem Essen ging die rasante Fahrt weiter bis Brückl. Erst dort war wieder stärkeres Treten angesagt. Wir schenkten ein in die Straße nach Klein St. Veit und fuhren über einige Geländestufen in das Drautal hinunter. Bei Stein im Drautal war die Straße gesperrt und die Umleitung führte über eine grandiose Steigung, hoffentlich ist die Baustelle bis zum Wintereinbruch fertig, auf die ursprüngliche Route zurück. Nun trennte uns nur noch eine Geländestufe von unserem Etappenziel dem „Klopeinersee“. Kaum am „Camping-Süd“ eingetroffen und mit dem Zeltaufbau begonnen, begann es zu regnen. Wir schafften es gerade noch alles trocken in das Zelt zu bringen. Die Witterung verbot ein weiträumigeres Bummeln von selbst,. Abgesehen davon kann man sich Lignano sparen. Die Strandpromenade von Klopein, das wir zuvor passiert hatten, bietet den selben Flair. Wir ersparten uns das und gingen in das an den Campingplatz angeschlossene Gasthaus. Hier trafen wir eine Runde Fischer und der Abend verlief total unterhaltsam. Leider wurde es etwas spät, was den Vorteil hatte, dass ich mir im Zelt das umständliche Umziehen ersparen konnte. Ich fiel sozusagen umgehend in einen sehr tiefen Schlaf. Thomas, der noch etwas später bei seinem Zelt eintraf, nahm das Vorbild auf und verzichtete ebenso auf jedwede Abend- bzw. Morgentoilette.


12.5.2010
Startzeit: 09.00 Uhr
Fahrtende: ca. 16.00 Uhr
Kilometer: 64,0

Heute ging unsere Reise dem Ende zu. Was noch ausstand war das Erklimmen des Seeberg-Sattels, bzw eines Teiles davon. Wir wollten eine Forststraße, die zum eigentlich südlichsten Punkt Österreichs führt befahren. Die Fahrt ging bis Eisenkappl recht kommod dahin und führte von da an auf einem sehr schönen Radweg in Richtung Seeberg-Sattel. Der Weg ging ständig bergan und erforderte trotz der anfangs geringen Steigung einiges an Kondition. Ab Bad Vellach wurde es dann heftig. Der Seeberg Sattel zeigte seine Zähne. Kurz bevor es dann in die noch steileren Serpentinen ging, zweigte die besagte Forststraße ab. Leider war absolutes Fahrverbot und da wir uns nicht mit den Förstern anlegen wollten, beendeten wir unsere Fahrt kurz vor dem eigentlichen Ziel. Jetzt war auch irgendwie die Luft draußen und das Tagesziel Klagenfurt schien trotz einer Entfernung von nur rund 35 Kilometern relativ weit entfernt. Über Gallizien und Grafenstein fuhren wir in Klagenfurt ein. Eine eigentlich schöne Fahrt, die zum Drautal hinab nochmals eine rasante und auch längere Abfahrt bot. In Klagenfurt, kaum im Hotelzimmer eingelangt, tobte auch schon ein Gewitter über die Landeshauptstadt. Das war uns aber jetzt egal. Nach dem Gewitter war es wieder sonnig und warm und der Abendspaziergang in der schönen Stadt bot noch eine gute Gelegenheit die vergangene Woche und die über 700 Kilometer unserer Tour Österreich Nord-Süd vor unserem geistigen Auge nochmals passieren zu lassen.

Zum Abschluss kann gesagt werden. Es hat sich gelohnt, es hat uns sehr gefreut. Österreich von West nach Ost wartet auf uns.
Ich hätte zwar auch Fotos, leider habe ich nicht kapiert,wie das mit der ULR der Fotos gemeint sein soll. Bei mir liegen die einfach am Rechner und nicht irgendwo im Netz. Vielleicht kann mir mal jemand erklären, wie das funktioniert.

Geändert von Uli (21.03.11 21:49)
Änderungsgrund: Betreff korrigiert
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#704212 - 21.03.11 20:08 Re: Österecih NORD-SÜD [Re: Muckbike]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
Hallo,
erstmal Danke für deinen Bericht. Die Anleitung für das Fotoeinbinden findest du hier:
HowTo: Bilder in Beiträge einfügen (Forum)
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#704236 - 21.03.11 21:06 Re: Österecih NORD-SÜD [Re: Muckbike]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
Hallo,

wenn du dann beim Foto-Einbinden bist, könntest du den Text bitte bitte auch in verdaubare Häppchen, sprich lesbare Absätze, zergliedern. In dieser Endloswurst ist es eine Qual, was der Bericht dieser Reise wohl kaum verdient hat.

Hans
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#706401 - 28.03.11 12:51 Re: Österreich Nord-Süd [Re: Muckbike]
peter chris
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 129
hallo,

packender Bericht, hört sich nach einer beträchtlichen Zahl an Höhenmetern an...

Österreich Ost - West wäre wahrscheinlich, trotz der doppelten Distanz, eine Kleinigkeit dagegen ;-)

schöne Grüsse aus dem Salzkammergut,
Peter
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#706424 - 28.03.11 14:26 Re: Österreich Nord-Süd [Re: peter chris]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: peter chris
Österreich Ost - West wäre wahrscheinlich, trotz der doppelten Distanz, eine Kleinigkeit dagegen ;-)

Ab Salzburg kannst du dich natürlich zur Donau schleichen und dann ohne Berge die östliche Grenze erreichen. Du vergisst aber die westlichen Landesteile, insbesondere Vorarlberg - geht nicht ohne mindestens einen großen Berg. Von Tirol ins Salzburger Land kommt man ggf. noch mit mäßigen Bergfahrten aus. Jenseits der Donauroute kann man es sich allerdings auch östlich von Salzburg beliebig schwer machen. zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#706427 - 28.03.11 14:32 Re: Österreich Nord-Süd [Re: veloträumer]
Muckbike
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Hallo an alle Interessierten!

Bezüglich der Anregung Österreich West-Ost darf ich euch mitteilen, dass diese Tour heuer Ende Mai ansteht.Ich werde danach berichten und bei dieser Gelegenheit auch die Fotos gleich richtig mit einbinden (man lernt ja grins)
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#706437 - 28.03.11 15:02 Re: Österreich Nord-Süd [Re: veloträumer]
peter chris
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Rein theoretisch könnte man auf der Achse Inn-Donau, mit Einbeziehung des "grossen deutschen Ecks" via Rosenheim, tatsächlich flach von Neusiedl bis Landeck, oder vice versa, rollen, und hätte mit dem Arlberg nur einen einzigen richtigen Pass zu queren. Ob das allerdings dem Erlebnis "Österreich" gerecht wird, steht auf einem anderen Blatt....
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#706440 - 28.03.11 15:09 Re: Österreich Nord-Süd [Re: peter chris]
Muckbike
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Meine angekündigte Fahrt wird sicherlich nicht flach sondern eine eher knackige Tour mit Steigungen bis 20 Prozent. Lasst euch überraschen.
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#706443 - 28.03.11 15:27 Re: Österreich Nord-Süd [Re: Muckbike]
peter chris
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...alles andere wäre nach der Nord-Süd-Tour auch verwunderlich ;-) Viel Spass jedenfalls, bin schon neugierig auf die Route...
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