das Rohloff Caliber hatte ich früher auch benutzt, aber bald festgestellt, dass es den Verschleiß viel zu großzügig bemisst. Ritzel waren schon sichtbar angefressen, als das Caliber die Kette noch als brauchbar auswies.

Seitdem vertraue ich nur der Schublehre: bei einer neuen Kette zeigt die mir zwischen 10 Gelenken einen Abstand von 11,98 cm. Spätestens wenn dieser Abstand 12,03 mm beträgt, geht die Kette in den Müll.

Bis zu diesem Zeitpunkt sind meist 1000 bis 1500 km drauf, je nach Strapaziergrad. Und bei dem gibts – wie Du auch schreibst – gewaltige Unterschiede. Nach einer Darß-Zingst-Ostseeküsten-Tour vor ein paar Jahren musste ich nach wenigen 100 km den kompletten Antrieb einschließlich Lieblings-Kettenblatt austauschen. In solchen sandigen Gegenden kommt zur Längung noch der gewaltige Abrieb durch den Sand dazu.

Deshalb: im Norden kamman gaanich radfahren:
Zitat:
Mit der Taktik alle 1200 bis 1500 km die 10x Ketten an einem Crossrad zu wechseln, würdest du hier weit über die Verschleißgrenze kommen. (...) Damit hast du auch in etwa, den Unterschied zwischen Dreckbedingungen und Straße - 800 vs. 2500 km.


(Meine Erfahrungen beschränken sich übrigens ausschließlich auf 7/8fach-Systeme ( Uniglide, Campa EXA, Suntour) in Verbindung mit 7/8fach-Ketten (Sachs Sedis, SRAM, KMC, bloß nix Shimano)