Für die Weiterfahrt nach Kärnten empfehle ich den Schönfeldsattel: praktisch null Verkehr, landschaftlich sehr schön und deutlich weniger Höhenmeter als Turracher oder Flattnitzer Höhe.
Ich darf darauf verweisen, dass zumindest umgekehrt der Schönfeldsattel ein heftige Rampe enthält, über die Abfahrt zur Nordseite verblassen meine Erinerungen jedoch etwas. Die Kuhweidenatmosphäre kann ich jedoch bestätigen - hier leider ohne Kühe, in der näheren Passumgebung/Quellgebiet:
Soweit noch Kräfte vorhanden sind, würde ich allerdings die Nockalmstraße über die beiden Passhöhen zu Weiterfahrt in Richtung Reichenau/Millstätter See empfehlen. Das ist ja die eigentlich bekannte Landschaftsattraktion der Region. Das schattige Liesertal wird recht deutlich von einer Autobahn geprägt, die sich über Brückenpfeiler weithin erstreckt. Immerhin ist Gmünd als Burg-, Kunst- und Museumsstadt einen Besuch wirklich wert. Es bestehen im Übrigen ab Gmünd drei Alternativen das Tal abwärts zu fahren, neben der Bundesstraße quasi unter der Autobahn am rechten Uferhang über Radl und Trebesing nach Lieserhofen mit einigen Auf-und-Abs, landschaftlich die hübscheste Variante, oder linker Hand ebenfalls talüberhöht, aber weniger wellig, eine waldreiche Straße nach Treffling, wo u.a. ein Kräutergarten im Sinne Hildegard von Bingen sowie ein Foltermuseum

wartet.
Es gibt aber noch mehr Alternativen, und zwar zwei Schotterpisten, die reiseradtauglich sind, einmal über den Leobengraben, der von der Nockalmstraße zwischen den beiden Hochpunkten liegt (also nur eine die Eistalhöhe zu nehmen wäre) und bei Leoben ins Liesertal mündet - ähnlich aufgelockerte Bergbewaldung wie im Bild zum Schönfeldsattel, einige Wiesen werden gerne zum Sonnen von Einheimischen genutzt samt Bergbach fast immer neben dem Weg, Schotter schon mal manchaml grob, geht deutlich bergab. - Oder zum anderen der Nöringsattel, der von Eisentratten nach Radenthein ein Abkürzung zum Millstättersee aus den Liesertal heraus ermöglicht. Die Steigung ist wohl eher mittel, Piste im Norden ab Waldbeginn, relativ glatter und hartgewalzter Kiesbelag, im Süden bereits kurz nach Passhöhe Asphalt, allerdings sehr schlechter, dafür aufregender als die Waldpassage im Norden.
Turracher Höhe: Von Norden human fahrbar, wird aber wegen der Kurven auch mal gern von Motorbikern genutzt. Eher mittelgebirges Gepräge unten...,
... oben See mit großem Hotel, typische Nockberge rundum, aber auch mit touristischen "Nockiflitzern" (Sommerrodelbahn). Insgesamt aber weniger Trubel als auf dem Katschberg. Abfahrt geht schneller als polizeilich erlaubt. Flattnitzer Höhe ist landschaftlich eigentlich ganz verschieden, Moorlandschaft, nicht so sehr attraktiv aus Radlersicht, biologisch aber eben wertvoll, gewichtiges Wandergebiet. Soweit Schönfelder Sattel und Leobengraben gefallen, sei auch der Querpass Hochrindl empfohlen zwischen Glödnitz (Flattnitzer Höhe) und Reichenau (Nockalmstraße oder Turracher Höhe). Auch sehr gering befahren, sfeenwaldähnliche Lärchen-Vegetation, Passhöhe pflegt dezenten Skitourismus.
