Wenn man halbwegs flott fährt, kommen die Hunde eh zwangsläufig von hinten, und man kann ihnen mit dem Fuss zum richtigen Zeitpunkt auf die Schnauze tretten.
Letzteres würde ich eher lassen. Der Hund könnte auch zuschnappen und sich festbeißen. (Der relative Geschwindigkeitsunterschied ist in diesem Moment eher gering.) Dann gibt es nicht nur eine Bisswunde, sondern vielleicht noch ein paar Knochenbrüche und ein geknäultes Stahl oder Alu - je nach Präferenz.
Deine Eingangsthese stimmt vielleicht mehrheitlich, längst aber nicht immer. Manchmal warten die Hunde schon oben an der Hügelkante und lecken sich das Mäulchen. Noch eine andere Situation, die brandgefährlich ist, aber gegen die es kein Gegenmittel gibt: Ich fahre bergab mit größerer Geschwindigkeit und zwei Hunde stürmen aus einem Gelände heraus und greifen von der Seite aus an. Selbst ohne Berührung kann es dabei zu einem Unfall kommen. Habe ich mal in den Pyrenäen erlebt. Zum Glück war ich doch zu schnell, es gab immerhin ein Gefälle von mindestens 12 %. Trotzdem haben nur wenige Meter zur Kollision gefehlt. Hätte ich eine Flinte dabei gehabt, wäre ich zurück gelaufen und hätte sie niedergemäht. Damit erübrigt sich auch die ständige Aufforderung der Hundeversteher, einfach absteigen und vorbeigehen. Die Situation ist ja nicht vorhersehbar und auf Wandertouren statt Radreisen habe ich jetzt keine Lust umzusteigen.