Re: Bad Schandau - Dresden - Spreewald - Berlin

von: derSammy

Re: Bad Schandau - Dresden - Spreewald - Berlin - 13.03.14 15:41

In Antwort auf: SchottTours

Notfalls könnte man auch von Dresden nach Bautzen mit dem Zug überbrücken!?
Bad Schandau-Elbe-Dresden sind halt gesetzt von uns.

Du willst ausgerechnet meine Heimatgegend mit dem Zug per Vorbeifahrt passieren? entsetzt

Nee, grundsätzlich ist das natürlich gut möglich, DD-BZ wird fast im Halbstundentakt bedient, ggf. muss man (Anschlussgarantie) in Bischofswerda umsteigen. (Stoßzeiten aber auf jeden Fall meiden, da werden Regiosprinter mit den kleinen Mehrzweckabteilen eingesetzt, wenn nur ein Triebwagen kommt, wirds wirklich eng.)

Wenn euch die Berge zu viel sind, gibt es aber durchaus noch flachere Alternativen weiter nördlich als D4. Möchte man von Dresden nach Osten raus, gibt es im Wesentlichen 3 Varianten:
(1) nördlich der DDner Heide
(2) durch die Heide
(3) südlich der Heide
Variante (1) wäre eher ein Umweg, Variante (2) geht entweder über die Radeberger Landstraße, die ist aber recht stark befahren, da kommt wenig Freude auf. Oder über die Waldwege. Fährt man da "einfach drauf los" gebe ich euch fast sicher ne Sandschiebepassagengarantie. Die einzige mir bekannte praktikable Variante ist entlang der Prießnitz, hier etwa mit DD-R3 gekennzeichnet. Nicht das Kürzeste (vor allem der Schlenker nach SO), aber ein netter Waldweg. Einfach dem Bachlauf folgen, dann verfährt man sich auch nicht.
Am Schnellsten ist m.E. Variante (3). Nur muss man da entweder die stark befahrene Bautzner Landstraße (da gibts aber glaube nen Radweg), oder die (noch etwas steilere) Grundstraße rauffahren (oder man nimmt die Straßenbahn 11 bis Bühlau). Über Ullersdorf, Großerkmannsdorf und Kleinwolmsdorf fährt es sich dann ganz angenehm, hügelig, aber nicht bergig. In Großerkmannsdorf gibts nach Kleinwolmsdorf raus ne Rampe. Ab dort hätte ich zwei Vorschläge: Entweder über das Rödertal (Wallroda, Kleinröhrsdorf, Großröhrsdorf, Bretnig, immer sehr leicht ansteigend, quasi flach und mit Möglichkeiten Parallelstraßen zur Hauptstraße zu wählen (z.B. RRR), die Hauptstraße ist moderat befahren. Dann entweder über Hauswalde, Geißmannsdorf nach Bischofswerda (deutlicher Verkehr, flacher), oder über Frankenthal nach Goldbach (wenig Verkehr, aber schon ein paar Hm mehr).
Oder nicht durchs Rödertal sondern über Arnsdorf, Seeligstadt, parallel zur Bahn nach Großharthau, Goldbach, Bischofswerda (hier gibts nen Radweg an der B6).
In Rammenau und Großharthau kann man Barockschlösser ansehen, in Großröhrsdorf gibts ein Technisches Museum (Bandweberei), ein Heimatkundemuseum und auch ein Freibad mitten im Masseneiwald. Ach ja, diese Variante geht auch noch gut: Von Kleinröhrsdorf kann man gut quer durch die Massenei (südl. des kleinen Sterns, übern großen Stern und am Popeldammteich vorbei) nach Großharthau radeln. Das ganze Waldgebiet war zu DDR-Zeiten Sperrgebiet, hier waren Mittelstreckenraketen stationiert, am kleinen Stern. Heute ist davon allerdings nix mehr zu sehen.

Von Bischofswerda gäbe es dann auch wieder mehrere Varianten, entweder das Wesenitztal rauf (d.h. über Putzkau, Neukirch) in Richtung Spreequelle.
Oder z.B. über die Dörfer Demnitz-Thumitz, Medewitz, Seitschen,... Ab Dreistern gibts dann einen Radweg an der B6.