von: veloträumer
Re: Südspanien nach Österreich entlang der Küste - 13.04.15 20:58
Hallo Johannes, willkommen im Forum!
Eine erste Radtour und gleich in die Bratpfanne hinein - das ist natürlich mutig. Du wirst es kaum erahnen, aber über die Küstenroute in Spanien wurde hier schon oft diskutiert - die meisten werden dir abraten. Du musst in jedem Fall mit vielen unerfreulich verbauten Küstenabschnitten rechnen (Costa del Sol, Costa Blanca), zuweilen über dicht befahrene Straßen fahren. Zudem ist Ferienzeit und alles ist voll inklusive Campings zu Hochpreisen (nicht selten über 30 € pro Nase). Abschnittsweise ist es natürlich auch immer wieder schön an der Küste - ich würde dann aber nicht die Hochsaison nehmen. Im letzten Jahr habe ich bewusst die Costa Brava in die Zwischensaison vor den großen Run gelegt (2. Juni-Hälfte).
Hitze im Inland: Richtig und auch wieder nicht. Spanien ist zuweilen recht hoch gebaut und es gibt reichlich Naturparks und Stauseen, Flüsse im Binnenland. Ein nicht einfache Route lässt sich sichelich so legen, dass du weniger Hitze hättest als an der Küste. Im Andalusien ist z.B. der Cazorla-Naturpark eine Frischeinsel. Frägt sich, ob so eine Route für dich in Frage kommt - das wird dann wesentlich länger als deine Vorstellung. Insgesamt kenne ich Spanien Mitte/Süd zu wenig, um da eine durchgehende Routenempfehlung geben zu können.
Die Durchfahrt nach Oberösterreich bietet grundsätzlich zu viele Alternativen. Da musst du schon eine eigene Vorstellung von ein paar Marksteinen haben. Und wieviel Berge rein dürfen usw. Für die Küstenrouten in Frankreich und Italien gilt Ähnliches wie in Spanien, wenngleich die landschaftlichen Durststrecken hier seltener sind. In der Provence bietet sich schöne Hinterlandtouren fast ohne Verkehr an - alles nicht ohne Hügel. Drôme, Vercors, Charteuse könnten dich nach Norden Richtung Genfer See führen.
Ohne dass du aber einen Alpenübergang nennst, wo es hergeht, ist es aber sinnlos. Für Oberösterreich kannst du theoretisch bis Triest fahren und dann dich grob an der alten Kaiserbahn über Ljubljana, Graz und Semmering orientieren. Du kannst auch Alpe-Adria-Radweg nach Salzburg und dann Donau wählen. Du kannst aber auch weit früher in den Zentralalpen den Weg nach Norden suchen und am nördlichen Alpenrand dich in diversen Hügelrouten versuchen. Oder über die Route Napoleon (oder nebenwege dazu) via Grenoble zum Genfer See, Jura, Basel, Schwarzwald Donauquellen und dann Donau abwärts. Und und und...
Eine erste Radtour und gleich in die Bratpfanne hinein - das ist natürlich mutig. Du wirst es kaum erahnen, aber über die Küstenroute in Spanien wurde hier schon oft diskutiert - die meisten werden dir abraten. Du musst in jedem Fall mit vielen unerfreulich verbauten Küstenabschnitten rechnen (Costa del Sol, Costa Blanca), zuweilen über dicht befahrene Straßen fahren. Zudem ist Ferienzeit und alles ist voll inklusive Campings zu Hochpreisen (nicht selten über 30 € pro Nase). Abschnittsweise ist es natürlich auch immer wieder schön an der Küste - ich würde dann aber nicht die Hochsaison nehmen. Im letzten Jahr habe ich bewusst die Costa Brava in die Zwischensaison vor den großen Run gelegt (2. Juni-Hälfte).
Hitze im Inland: Richtig und auch wieder nicht. Spanien ist zuweilen recht hoch gebaut und es gibt reichlich Naturparks und Stauseen, Flüsse im Binnenland. Ein nicht einfache Route lässt sich sichelich so legen, dass du weniger Hitze hättest als an der Küste. Im Andalusien ist z.B. der Cazorla-Naturpark eine Frischeinsel. Frägt sich, ob so eine Route für dich in Frage kommt - das wird dann wesentlich länger als deine Vorstellung. Insgesamt kenne ich Spanien Mitte/Süd zu wenig, um da eine durchgehende Routenempfehlung geben zu können.
Die Durchfahrt nach Oberösterreich bietet grundsätzlich zu viele Alternativen. Da musst du schon eine eigene Vorstellung von ein paar Marksteinen haben. Und wieviel Berge rein dürfen usw. Für die Küstenrouten in Frankreich und Italien gilt Ähnliches wie in Spanien, wenngleich die landschaftlichen Durststrecken hier seltener sind. In der Provence bietet sich schöne Hinterlandtouren fast ohne Verkehr an - alles nicht ohne Hügel. Drôme, Vercors, Charteuse könnten dich nach Norden Richtung Genfer See führen.
Ohne dass du aber einen Alpenübergang nennst, wo es hergeht, ist es aber sinnlos. Für Oberösterreich kannst du theoretisch bis Triest fahren und dann dich grob an der alten Kaiserbahn über Ljubljana, Graz und Semmering orientieren. Du kannst auch Alpe-Adria-Radweg nach Salzburg und dann Donau wählen. Du kannst aber auch weit früher in den Zentralalpen den Weg nach Norden suchen und am nördlichen Alpenrand dich in diversen Hügelrouten versuchen. Oder über die Route Napoleon (oder nebenwege dazu) via Grenoble zum Genfer See, Jura, Basel, Schwarzwald Donauquellen und dann Donau abwärts. Und und und...