Re: Radreise Italien Ostküste & Kroatien

von: veloträumer

Re: Radreise Italien Ostküste & Kroatien - 13.03.18 14:34

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Euer Plan ist nicht nur Zuckerschlecken. Die Ostküste ist in Teilen überlaufen Cesenatico/Rimini wegen der Flachstrände - ital. Strandkultur - nicht gerade Natur und Augenweide. Viele Campingplätze auf einem Fleck in Italien sind eigentlich eher Warnzeichen als Einladung. Entlang der Rummelstrände muss man nicht Hauptstraße fahren, aber die Strandpromenaden sind mitunter nicht besser radelbar, weil zuviel Volk unterwegs ist. Sollte man je nach Tages- und Jahreszeit vor Ort abwägen. Je trödeliger ihr unterwegs seid, desto weniger wirds euch stören.

Im Süden von Chioggia (sehenswert, Klein-Venedig, mehr ursprünglicher Charme) lohnen Umwege, etwa ins Podelta oder durch die Laguna di Caleri. Man kommt aber nicht daran vorbei, immer wieder stark befahrene Verkehrsadern zu nutzen. Auswege würde auf Umwege in die Felder des Podeltas führen. Durchgehend Küste geht auch nicht, etwa südöstlich von Ravenna (sehesnwert der Mosaiken wegen) bei Lido di Dante (einer der wenigen FKK-Strände in Italien) ist Ende, nur Stichstraße zum Meer. Für die Küstenstrecke weiter südlich nach Ancona wirst du hier kaum jubilierende Radler finden. Die Strecke verläuft weitgehend neben einer Verkehrsader samt Bahnlinie - dazu lauter Plattstrände mit Sonnenschirmen und Strandliegen und Palisadensaum. Im letzten Teil vor Ancona wird auch noch das Meer von Bahn und Ölindustrie abgeschnitten. Die schönste Ecke liegt eigentlich südlich Ancona (Ancona selbst ist auch sehenswert) mit der Felsenküste samt dem Ort Sirolo als Kleinod, Camping sehr reizvoll gelegen.