Re: Route des Crêtes od. am Rhein bleiben?

von: Uli aus dem Saarland

Re: Route des Crêtes od. am Rhein bleiben? - 07.06.19 07:37

Hallo Ralf,

ich bin erst jetzt am Montag die Route de Crete mit Rennrad und leichtem 2-Tage-Hotelgepäck gefahren. Ich tue das fast jedes Jahr einmal. Daran sieht man, dass es mir dort gut gefällt.

Im Vergleich zum Jura finde ich die Vogesen etwas spektakulärer (wobei beide landschaftlich hinter den großen Alpenstraßen hinterherhinken). Aber das ist Geschmackssache und sieht vermutlich jeder anders.

Was du zur Route de Crete wissen solltest:
1. Sie verläuft nur ganz selten wirklich "auf" dem Kamm, sondern meist ca 100m unterhalb (aus militärischen Gründen). D. h. "Rundumblicke" von dort sind eher selten.
2. Es ist ein ständiges Auf und Ab, das -- falls du mit viel Gepäck fährst -- schon richtig Körner kostet.
3. im nördlichen Teil (nördlich des Col de la Schlucht) fährst du hauptsächlich durch Wälder, ohne dass sich dort famose Blicke in die Umgebung bieten. So ein richtiges "Höhenfeeling" stellt sich erst südlich des C.d.Schlucht ein - mit weiten Ausblicken auf tiefer liegende Seen, Rheinebene, Schwarzwald, Jura und (bei guter Sicht) auf die Alpen.
4. wenn es dir möglich ist, solltest du Wochenende meiden (wobei der Motorradverkehr im Vergleich zum Schwarzwald in den Vogesen noch vergleichsweise harmlos ist).


Als Einstieg zur Route d.C. bietet sich tatsächlich vom Rhein aus am ehesten Sainte Marie aux Mines über die D48 an. Am Col de Bagenelles nicht die D48 runter nach Bonhomme, sondern die hier beginnende D148 weiter hoch.

Viel Spaß beim Planen!