Re: Norwegen

von: Keine Ahnung

Re: Norwegen - 23.08.19 08:25

In Antwort auf: panther43

Tunnelsperrungen für Radfahrer würdeich ernstnehmen, hat meist einen Belüftungsgrund ...


Das trifft auf die "Unterfahrungen" bei "Unterseetunneln" besonders zu. Mir ist es passiert, dass eine Fähre kürzlich eingestellt wurde, da ein solcher Tunnel unter dem Fjord gebaut worden war. Der war nicht für Fahrradfahrer freigegeben. Da ich aber einen wirklich erheblichen Umweg hätte fahren müssen und nun schon vor dem Tunnel stand, bin ich dennoch durchgefahren. Ich hatte dann fast Panik bekommen. Zunächst ging es steil nach unten. Im unteren Bereich hatte ich das Gefühl in einer Abgaswolke zu fahren. Den steilen Anstieg heraus aus dem Tunnel atmete ich den Dreck in richtig tiefen Zügen ein, wobei ich mir ständig dachte, "Hoffentlich ist da kein Kohlenmonoxid dabei entsetzt ." Ich kam heil auf der anderen Seite an, wollte aber sicher nicht wieder so einen "Unterseetunnel" fahren.

Die anderen Tunnel, die ich gefahren bin, waren gut belüftet (auch der 11 km lange Folgefonntunnel). Ich hatte zu diesem Tunnel, der ja auch für Fahrräder gesperrt ist, gelesen, dass Fahrradfahrer dort von der Polizei herausgeholt wurden. Die Verkehrsüberwachung hatte sie gemeldet (die haben Kameras im Tunnel), da sie ohne Reflektoren und ohne Beleuchtung unterwegs waren. Ich hatte mir damals eine Warnweste angezogen und mein Rad hatte Beleuchtung. Vielleicht ging es daher gut.

Inzwischen würde ich aber solche "Abenteuer" eher vermeiden wollen, wenn sie sich vorher schon abschätzen lassen. Beim Folgefonntunnel hatte ich vorher Bescheid gewusst. Meine anderen "illegalen" Tunnendurchfahrungen haben sich ergeben, weil die Umfahrungen tief verschneit waren oder weil - wie geschrieben - eine Fährverbindung eingestellt wurde. Die Umwege sind dann in Norwegen schnell im dreistelligen Kilometerbereich (wäre bei mir so gewesen) .