Re: Radtour Graubünden( CH), Piemont und Lonbardei

von: Ednett

Re: Radtour Graubünden( CH), Piemont und Lonbardei - 23.09.19 21:36

Hallo

ein paar Anmerkungen von mir:

Aosta ist von Köln/Düsseldorf mit flixbus relativ bequem zu erreichen (13 Std ohne Umstieg). Alternativ mit der Bahn bis Martigny und dann über den großen St Bernhard (wobei der Nordaufstieg ziemlich verkehrsreich sein kann)

Das Aostatal selber ist relativ doof zu durchfahren - nur wenig Alternativen zur vielbefahrenen Hauptstraße.
Hinter Quincinetto gibt es eine schöne kleine Straße (Traccolino) immer am Berg entlang bis nach Oropa, einem schaurig schönen riesigen Pilgerort mitten in den Bergen. Von da weiter über die Galeria Rosazza und der Strada Panoramica Zegna nach Varallo ins Valsesia und dann über den kleinen Passo di Colma an den Ortasee und Lago Maggiore.

Am Lago Maggiore finde ich auch das Val Cannobia sehr schön - über das Centovalli kommt man zurück an das Nordufer des Sees. Allgemein empfinde ich den östlichen Teil des Sees bis Luino ganz angenehm, der Rest ist mir zu touristisch.

Lago di Como: die Uferstrassen sind generell stark befahren, am Ostufer kommen noch einige wirklich üble Tunnel und Galerien hinzu. Wirklich schön und wenig befahren ist das Dreieck mit Bellagio. Unbedingt empfehlenswert ist die Fahrt zur Madonna de Ghisallo und anschließend der Colma di Sormano (mit der Möglichkeit, die eh schon nicht einfache Auffahrt mit der Muro di Sormano noch etwas aufzupeppen).

...und wenn du noch ein paar Tage übrig hast, würde ich statt des Lucmanier den Splügenpass anvisieren. Nicht so sehr wegen der Auffahrt, aber die italienische Seite hat über weite Teile eine neue Asphaltdecke bekommen und gehört für mich zu den schönsten und spannendesten Abfahrten der Alpen.