Radfahren in Zeiten des Corona-Virus

von: Bartoli

Radfahren in Zeiten des Corona-Virus - 25.02.20 12:27

Die meisten von uns, die wie ich eine größere Radtour für den Sommer vorhaben, werden wohl bereits mitten in der Planung stecken, vor allem dann, wenn es weiter weg gehen sollte.

Und dann wird einem plötzlich bewusst, dass Corona einem einen Strich durch die Rechnung machen könnte.

Mein Flug ist für den 26.03.20 (von Frankfurt über Moskau nach Teheran) bereits gebucht, das Visum für den Iran liegt vor, das für Turkmenistan und Tadschikistan ist in Arbeit. All das wurde schon Anfang Januar in die Wege geleitet, also zu einem Zeitpunkt, als Corona noch gar kein Problem war oder allenfalls ein kleines und lokal sehr begrenztes.

Als wären die zunehmend schlechten Nachrichten aus dem Iran nicht schon schlimm genug, musste ich nun heute lesen, dass alle Nachbarstaaten Irans ihre Grenzen geschlossen haben.

Meine Verunsicherung könnt ihr euch sicher vorstellen:

- Was mache ich, wenn ich zwar in den Iran reinkomme, aber nicht mehr raus bzw. weiter?

- Was passiert, wenn ich festsitze und mein Visum abläuft?

- Ist das Risiko einer Reise in ein Land mit steigenden Infektionszahlen überhaupt vertretbar?

- Wäre es vernünftiger, trotz bereits entstandener Kosten für Flug und Visa die ganze Tour abzublasen?


Was würdet ihr machen bzw. welches Risiko haltet ihr für vertretbar und welches nicht?

Damit die Missverständnisse aufhören, habe ich den Termin der Reise farblich hervorgehoben.