Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus

von: natash

Re: Radfahren in Zeiten des Corona-Virus - 02.07.20 18:20

Bin grad aus Frankreich retour (nur Elsass und Vogesen und Franche- Comté/Jura, es war nur eine Minitour von daheim aus und retour). Eigentlich ist es wie immer, aber irgendwie halt doch nicht.
In weniger touristischen Ecken (v.a. Sundgau und auf den Hochflächen des Franche- Comté) haben viele Campingplätze geschlossen, ich habe übers Netz auch nicht vorher bei allen herausfinden können, ob sie offen haben oder nicht. Irgendwann wars mir auch zuviel Getue und wir habens auf gut Glück probiert. Manchmal hats dann 3 Campingplätze Anfahrt gebraucht (war aber alles im Umkreis von 20-30 km), manchmal gings sofort. Einmal haben wir frei gezeltetet, wie sich am nächsten Morgen herausstellte, wären wir aber auf der schweizer Jura-Seite fündig geworden. Einschränkungen auf dem Platz gabs so gut wie keine. Bei einem war nur jede zweite Dusche offen, bei einem anderen wurde nach Benutzung sofort geputzt, meist wars wie sonst auch.
Es war fast überall eher leer, es gab kaum Nicht- Franzosen (oder keine ausser uns).
Ausnahme: Vogesen. Da wars zwar leerer wie sonst aber nicht leer und ein paar Niederländer, Belgier und Deutsche gabs auch. Auch hatten alle Plätze geöffnet, an denen wir vorbei kamen.
Haben im Elsass mit einer Betreiberin (communaler Camping), gequatscht und die wusste einen Tag vor Öffnung nicht so recht, wie die Commune das regeln möchte.
Es ist also regional verschiedenen (wie in D auch), aber in touristischen Ecken, wirds eher keine Probleme geben. Auch werden zur Hochsaison mehr Plätze öffnen.
Von der Größe des Platzes wars übrigens nicht abhängig, wir waren nur auf kleinen und sehr kleinen Plätzen.
In jedem Fall ist es aber erheblich einfacher als in Deutschland einen (legalen) Platz für ein Zelt zu finden.
Gruß
Nat