Re: Mehr Europa, weniger Leute: Kroatien, Venedig

von: irg

Re: Mehr Europa, weniger Leute: Kroatien, Venedig - 24.12.22 08:51

Hallo Matthias!

Ich freue mich auch schon auf leichteres Reisen in diesem Bereich. Strengere Kontrollen an der dann neuen Außengrenze fürchte ich nicht. Dort waren Grenzer schon davor lästig oder nicht, aber das Thema war Schlepperei, nichts anderes, außer, jemand wollte sein Ego durch Machtdemonstrationen aufpolieren. Dann lasse ich ihn halt gockeln, und gut ist es. Da es unwahrscheinlich ist, das Radtouristen Flüchtlinge in ihren Packtaschen transportieren, sehe ich kein Problem.

Interessant wird, wie das neue Grenzregime gehandhabt wird. Bis hinauf nach österreich wird im Grenzbereich ziemlich genau geschaut, wer sich da herumtreibt. Auch an der eigentlich offenen ungarisch-österreichischen Grenzen, wie an der slowenisch-österreichischen stehen manchmal gelangweilte Soldaten in der Gegend herum, deren Einsatzzweck eher ein folkloristischer sein dürfte. Denn nebenan im Wald braucht man schon ziemliches Pech, einer Patrouille in die Arme zu laufen. Wie lange sie brauchen, etwaige Grenzsperren ab zu bauen, werden wir sehen. Wer z.B. im Bereich von Sneznik oder Risnjak radeln will, sollte sich auf mögliche Überraschungen einstellen. Die üblichen lokalen Übergänge, die früher ja alle offen waren, werden aber alle frei passierbar sein.

Nicht vergessen: Auch im Schengenraum haben ausländische Staatsbürger immer Pässe o. Ä. mit zu führen.

Wenn ich an den Fall der Grenze denke, wird die Fahrt vom Gard Sneznik nach Klana wieder interessant. Das war einmal eine alte Verbindungsstraße, die nur durch die neuen Grenzen abgeschnitten wurde.

lg!
georg