Verbindung Nordlübeck - Südlübeck

von: bk1

Verbindung Nordlübeck - Südlübeck - 16.09.05 17:38

In Antwort auf: Lena Karina

Also ich als Autofahrer (wenn ich mal in der Situation bin) wäre ziemlich genervt von Radfahrern in dem Tunnel, ebenso wie von Radfahrern auf Straßen, wenn es einen Radweg gibt. Sie stören nunmal den Verkehrsfluss und sind mit ihrem oft risikobereitem Fahrstil eine Gefahrenquelle.


Die Radfahrer sind in erster Linie ein Teil des Verkehrs, kein Hindernis. Der Verkehrsfluß wird vor allem durch den MIV behindert, der so viel Platz auf der
Straße einnimmt. Tatsächlich ist es ein naheliegender Irrtum, zu glauben, daß es
sicherer sei, Radwege zu benutzen. Wenn diese nicht kreuzungsfrei angelegt sind,
gibt es bei jeder Einfahrt und jeder Querstraße massive Gefahrenpunkte. Deshalb
empfiehlt es sich aus Sicherheitsgründen, nach Möglichkeit die Radwegbenutzung
zu vermeiden. Wie oben beschrieben, benutze ich völlig problemlos etwa zweimal
am Tag so einen 350 m langen Tunnel auf einer vierspurigen kreuzungsfreien Straße.
Das mag vielleicht in Deutschland ungewohnt sein, aber es ist sinnvoll, schnell,
sicher und praktisch.

Zum Thema Radwege:
http://www.velofahren.de/50-gruende.html

In Antwort auf: Lena Karina

Wir wollten mal im September nach Öland und die Brücke war von ca 21:00 bis 6:00 für Fahrräder freigegeben. Wir sind trotzdem nicht rüber gefahren, weil immer noch viel zu viele Autos äußerst schnell auf der zweispurigen Straße ohne Seitenstreifen gefahren sind, was uns dann eindeutig zu gefährlich schien. Ebenso sehe ich das mit dem Tunnel unter der Trave.


Ich würde auch vor 21:00 die Brücke benutzen. Aber Du mußt Dich einfach einmal
an den Gedanken gewöhnen, daß das Fahren mit dem Fahrrad auf der Fahrbahn
normal, sicher, sinnvoll und gut ist. Allemal besser, als mit dem Auto dort zu fahren.

In Antwort auf: Lena Karina

Und: Der Tunnel wird privat betrieben und somit muss der Betreiber für die Kosten des Busses aufkommen und nicht die Stadt.


Das ändert nichts daran, daß dieser Bus eine völlig unterdimensionierte Lösung
für den modernen nichtmotorisierten Schnellverkehr ist. Solche umständlichen
Aktionen mit langen Wartezeiten machen die Benutzung des Fahrrades auf dieser
Strecke extrem unattraktiv und wirken dem Fernziel, Verkehrsanteile vom MIV
auf das Fahrrad zu verlagern, entgegen.