von: veloträumer
Re: durch D und F nach Spanien, brauche Tipps - 19.02.07 21:51
Hallo pingu,
ich bin zwar auch schon mal bei Schneegestöber über den Brenner gefahren und habe weiter im Inntal gar Schneeververwehungen getrotzt (es war auch Ende März) - wirklich ein Freude war das aber doch nicht. Das Zentralmassiv hat kaum tiefe Täler, sondern ein hohes Gesamtniveau mit größeren Hochebenen. Deswegen sind auch viele Berge nicht so schwer zu fahren, weil die Höhendifferenzen klein sind. Weil es aber ständig Auf und Ab geht, ist eine Tour dort trotzdem ziemlich kräftezehrend. Durch die meist offene Landschaft ist die Vegetation erst spät auf dem Vormarsch - also etwas fürs späte Frühjahr oder eben doch Sommer. Hier noch ein Zeitungs-Bericht zur Fernfahrt Paris - Nizza der Profis, die schon oft Probleme mit der Witterung dort hatten:
SAINT-GERMAIN-LAVAL, 10.03.04 (rsn) - Die vierte Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza ist am Mittag abgesagt worden wegen Schneefalls. Die Organisatoren hatten am Mittwochmorgen zunächst die Verkürzung des Teilstücks beschlossen und den Start von Roanne ins fünfzig Kilometer entfernte Saint-Germain-Laval verlegt. Nachdem am Nachmittag jedoch keine Wetterverbesserung eintrat, wurde die Etappe ganz abgesagt.
Der Start der Etappe in Roanne war zunächst um eine halbe Stunde verschoben worden auf 12:10 Uhr. Die ersten fünfzig Kilometer wurden neutralisiert. Auf direktem Weg fuhr das Peloton auf dem Rennrad nach Saint-Germain-Laval, wo der offizielle Start des Rennens erfolgen sollte. "Die ersten zwei Berge mussten wir streichen", sagte Renndirektor Jean-Marie Leblanc am Mittwochmorgen in Roanne. Schnee lag auf den Straßen im betroffenen Streckenabschnitt. In Absprache mit den Straßenverkehrsbehörden entschied man sich, den Kurs aus Sicherheitsgründen zu ändern. Die Etappe sollte statt 184,5km nur 135km lang sein.
Schon am Dienstag hatte Winterwetter die dritte Etappe geprägt.
Der Start in Saint-Germain-Laval verzögerte sich am Nachmittag weiter. Die Fahrer verlangten, mit dem Start noch zu warten aufgrund des anhaltenden Winterwetters. "Wir haben den Fahrern zugestimmt und sie warten in den Teamautos. Wenn die Wetterbedingungen sich verbessern, so wie wir es erwarten, wird der Start erfolgen", sagte Leblanc am Mittag in Saint-Germain-Laval. Die Hoffnungen der Veranstalter erfüllten sich aber nicht. Gegen 13:30 Uhr wurde das Rennen abgesagt. "Am Croix de l'Homme Mort ist es vier Grad kalt, es ist naß und es fällt weiter Schnee. Das ist für ein Radrennen zu gefährlich", sagte Leblanc. Der 1153m hohe Croix de l'Homme Mort war der höchste Punkt des Rennens und stand ursprünglich bei KM 96 im Profil.
Die Sportlichen Leiter aller Mannschaften begrüßten die Entscheidung, das Rennen abzusagen. Die Fahrer, die bei der Etappe am Vortag bei eisigen Temperaturen bereits 227km lang auf dem Rad gefroren hatten , waren froh, bei diesen widrigen Bedingungen einen Tag frei zu haben. Die Zuschauer in Puy-en-Velay waren natürlich ettäuscht. Renndirektor Leblanc versprach jedoch, dass Paris-Nizza im kommenden Jahr zurückkommen werde, dann hoffentlich bei besserem Wetter.
Schnee und Eis hat den Verlauf "Rennen zur Sonne" schon des öfteren gestört. Seit Gründung des Rennens 1933 ist es die dritte Absage einer Etappe. Zuletzt war bei Paris-Nizza 1995 ein Teilstück ausgefallen wegen eines Schneesturms im Zentralmassiv.
ich bin zwar auch schon mal bei Schneegestöber über den Brenner gefahren und habe weiter im Inntal gar Schneeververwehungen getrotzt (es war auch Ende März) - wirklich ein Freude war das aber doch nicht. Das Zentralmassiv hat kaum tiefe Täler, sondern ein hohes Gesamtniveau mit größeren Hochebenen. Deswegen sind auch viele Berge nicht so schwer zu fahren, weil die Höhendifferenzen klein sind. Weil es aber ständig Auf und Ab geht, ist eine Tour dort trotzdem ziemlich kräftezehrend. Durch die meist offene Landschaft ist die Vegetation erst spät auf dem Vormarsch - also etwas fürs späte Frühjahr oder eben doch Sommer. Hier noch ein Zeitungs-Bericht zur Fernfahrt Paris - Nizza der Profis, die schon oft Probleme mit der Witterung dort hatten:
SAINT-GERMAIN-LAVAL, 10.03.04 (rsn) - Die vierte Etappe der Fernfahrt Paris-Nizza ist am Mittag abgesagt worden wegen Schneefalls. Die Organisatoren hatten am Mittwochmorgen zunächst die Verkürzung des Teilstücks beschlossen und den Start von Roanne ins fünfzig Kilometer entfernte Saint-Germain-Laval verlegt. Nachdem am Nachmittag jedoch keine Wetterverbesserung eintrat, wurde die Etappe ganz abgesagt.
Der Start der Etappe in Roanne war zunächst um eine halbe Stunde verschoben worden auf 12:10 Uhr. Die ersten fünfzig Kilometer wurden neutralisiert. Auf direktem Weg fuhr das Peloton auf dem Rennrad nach Saint-Germain-Laval, wo der offizielle Start des Rennens erfolgen sollte. "Die ersten zwei Berge mussten wir streichen", sagte Renndirektor Jean-Marie Leblanc am Mittwochmorgen in Roanne. Schnee lag auf den Straßen im betroffenen Streckenabschnitt. In Absprache mit den Straßenverkehrsbehörden entschied man sich, den Kurs aus Sicherheitsgründen zu ändern. Die Etappe sollte statt 184,5km nur 135km lang sein.
Schon am Dienstag hatte Winterwetter die dritte Etappe geprägt.
Der Start in Saint-Germain-Laval verzögerte sich am Nachmittag weiter. Die Fahrer verlangten, mit dem Start noch zu warten aufgrund des anhaltenden Winterwetters. "Wir haben den Fahrern zugestimmt und sie warten in den Teamautos. Wenn die Wetterbedingungen sich verbessern, so wie wir es erwarten, wird der Start erfolgen", sagte Leblanc am Mittag in Saint-Germain-Laval. Die Hoffnungen der Veranstalter erfüllten sich aber nicht. Gegen 13:30 Uhr wurde das Rennen abgesagt. "Am Croix de l'Homme Mort ist es vier Grad kalt, es ist naß und es fällt weiter Schnee. Das ist für ein Radrennen zu gefährlich", sagte Leblanc. Der 1153m hohe Croix de l'Homme Mort war der höchste Punkt des Rennens und stand ursprünglich bei KM 96 im Profil.
Die Sportlichen Leiter aller Mannschaften begrüßten die Entscheidung, das Rennen abzusagen. Die Fahrer, die bei der Etappe am Vortag bei eisigen Temperaturen bereits 227km lang auf dem Rad gefroren hatten , waren froh, bei diesen widrigen Bedingungen einen Tag frei zu haben. Die Zuschauer in Puy-en-Velay waren natürlich ettäuscht. Renndirektor Leblanc versprach jedoch, dass Paris-Nizza im kommenden Jahr zurückkommen werde, dann hoffentlich bei besserem Wetter.
Schnee und Eis hat den Verlauf "Rennen zur Sonne" schon des öfteren gestört. Seit Gründung des Rennens 1933 ist es die dritte Absage einer Etappe. Zuletzt war bei Paris-Nizza 1995 ein Teilstück ausgefallen wegen eines Schneesturms im Zentralmassiv.