von: veloträumer
Re: Bosnien - Montenegro - Albanien - Kroatien - 18.02.10 12:37
In Antwort auf: falk
Auf den Strecken, die ich befahren habe, war es im ganzen ex-Jugoslawien nie ein Problem, an die Fressalien zu kommen.
Bei mir ist es ja schon ein paar Jährchen her (2003), da war es teils schon sehr dürftig in Hinterland-Kroatien. Hätte ich nicht bei der Auffahrt von der Krk-Brücke nach Gornje Jelenie in einem Restaurant eine Suppe gegessen (aus Verzweiflung vor dem Wind), hätte ich abends ganz schon knurrig ins Zelt steigen müssen. Weiter oben war trotz einer Kneipe nicht mehr als Erdnüsse und Mineralwasser mit Kohlensäure zu bekommen. Nach Wildcamping kam ich morgens nach Crni Lug. Der dortige Dorfladen war allenfalls mit Sachen bestückt, die ich als nicht tauglich bezeichnen würde - und zudem extrem dürftig ausgestattet. Die gesamte Passage entlang des Risnjak-NP war dann sehr dünn besiedelt ohne Nachschubmöglichkeiten. Nahrung brachten Walderdbeeren und ein Hotel/Restaurant in Gerovo. Zuweilen ist es sinnvoll die Grillrestaurants an den Überlandstraßen zu nutzen, weil es in den Läden nur wenig geeignetes zum Durchreiseesser gibt (war z.B. zwischen Plitvice-NP und Gracac hilfreich, weil ich auch in Udbina keine geeignete Eigenversorgung auftreiben konnte). Ein Vorteil ist sicherlich, wenn man sich mit Kocher ausgestattet ist, weil es eher an direkt essbaren Dingen mangelt (Brot, Kuchen, Käse, Schinken, Joghurts, Obst) und man auf Konserven, Reis, Bohnen etc. ausweichen müsste.