Swisttal

von: Igel-Radler

Swisttal - 09.10.21 13:49

Neben der Erft und der Ahr gehörte die Swist zu den am stärksten von der Flutkatastrophe betroffenen Gewässern.

Ich kann hier nur über den Zustand der Wege nördlich von Miel bis zur Mündung in die Erft berichten, südlich (d.h. im Oberlauf) sind die Wege - soweit vorhanden - nicht geteert. Wie ich aus zuverlässiger Quelle hörte, sind die Wege zwar (mit Kies) repariert, mit längeren Schiepassagen muss aber gerechnet werden.

Der Abschnitt von Miel (genauer gesagt: Lützermiel) bzw. Vershofen bis Heimerzheim ist mit Schotter bzw. Kies fahrbar gemacht worden. Heimerzheim war von der Katastrophe stark betroffen, die (touristische) Infrastruktur ist immer noch weitgehend zerstört.

Nördlich von Weilerswist ist der Radweg urplötzlich wegen einer Baustelle voll gesperrt.
Da weicht man besser auf die Landstraße aus. Im weiteren Verlauf bis Weilerswist sind die ungeteerten Wege entlang der Swist noch gesperrt. Ab Weilerswist / Swister Berg ist der Weg bis zur Mündung in die Erft zwar gut fahrbar, danach aber wegen der Hochwasserfolgen unpassierbar; die von mir früher bevorzugte Alternative über Bliesheim (in den tiefer gelegenen Ortsteilen ebenfalls stark betroffen) ist wegen einer Baustelle ebenfalls nicht fahrbar.
von: sugu

Re: Swisttal - 11.10.21 11:19

Ich hatte vor vier Wochen Swist und Erft kurz vor der Mündung unterhalb von Weilerswist überquert (Gut Kühlseggen). Der Unterschied zwischen den beiden Flüssen war erstaunlich: Entlang der Swist lag viel Schotter und Treibgut, der Bachlauf war aber schon wieder ausgebaggert. An der Erft war direkt am Fluss nicht viel zu sehen, sie floss ruhig in ihrem Bett und Uferböschung und Umfeld sahen unbeschädigt aus. Einzig die Nässe an den Gebäuden des Gutes hat einen Hinweis auf die Höhe des Hochwasser gegeben. Das meiste Treibgut dürft im Hochwasserrückhaltebecken Horchheim unterhalb von Derkum hängen geblieben sein.