Re: Von Mann zu Mann

von: grenzenlos

Re: Von Mann zu Mann - 23.06.17 07:03

Hallo,

die 3-Wochen-Reha (eigentlich war es ja eine Anschlussheilbehandlung) liegt nun seit 3 Tagen hinter mir.
Und zum Glück kann ich fast nur positives berichten. Ich benötige keine Vorlagen mehr. Auch ist die Potenz ohne Hilfsmittel (Tabletten) erwacht lach
Ich muss gleich gestehen, dass dies sicherlich nicht der Normalfall ist, denn bei den meisten Leidensgenossen während der Reha ist der Heilungsprozess weit langsamer verlaufen (große oder größere Probleme mit der Inkontinenz + Tabletteneinnahmen zur Anregung (Durchblutung) bezüglich Potenz ). Ein Teil der Männer (ca. 150 waren dort) verbringen dort bereits ihren 2. oder 3. Heilungsprozess. Natürlich hängt einiges vom Alter und den möglichen Nebenerkrankungen ab (Zucker, Bluthochdruck, Übergewicht usw.)
Die positivste Aussage beim Abschlussgespräch war, mein Tumor habe nicht gestreut lach Die Werte diesbezüglich sind auf 0. Natürlich muss ich zur absoluten Sicherheit weiterhin alle 3 Monate (für 2 Jahre, dann halbjährlich) genau diese Werte weiterhin feststellen lassen.
Mir wurde erneut gesagt, ich solle insgesamt 6 Monate ab OP nicht auf meinen Sattel steigen. Ich selbst denke, es wird abhängig von meinem Gefühl sein. Momentan verspüre ich noch leichte Schmerzen bei längerem Sitzen bzw. längeren Spaziergängen. Kommt Zeit, kommt wieder Sattel zwinker Man muss auch abwarten können. Auch dies wird bei jedem anders sein.

Was mich momentan auch beschäftigt, sind die folgenden Aussagen meiner Reha-Ärztin:
Nur 30 bis 35 Prozent der Prostata-OP-Männer nutzt überhaupt die Möglichkeit dieser Anschlussheilbehandlung. Ist für mich erschreckend niedrig, denn mir selbst hat die AHB (Anschlussheilbehandlung) sehr viel gebracht. Auch die anderen Männer, egal ob der Heilungsprozess nun schnell oder weniger schnell verlief, waren sehr positiv angetan. Ich kann solch eine AHB nur empfehlen. Nicht zu unterschätzen sind die Gespräche mit den "Leidensgenossen".

Die Ärztin sagte auch - ich habe ihr von meiner Weltradeltour mit den zwangsweise vielen Sattelkilometern erzählt-, dass sie durchaus einen Zusammenhang zwischen viel Radfahren und einem folgenden Prostataproblem sieht. Sie sprach auch von einer Statistik diesbezüglich. Leider hat sie diese aber im Netz nicht gefunden. Hätte mich echt interessiert. Ich bin mir selbst nicht schlüssig, ob dies so stimmt. Ich denke, es kann sein, muss aber nicht. Ich denke aber auch, es ist eine Krankheit welche viel mit Ernährungsgewohnheiten zu tun hat. Angeblich kommt das Prostataproblem z.B. in Japan kaum vor.
Vielleicht gibt es hier ja einige Spezialisten welche sich da besser auskennen zwinker
Jedenfalls freue ich mich schon jetzt auf meine ersten Radel-km. Dabei ist mir egal, ob es in wenigen Wochen oder erst in 2/3 Monaten sein wird. Jeder tickt halt anders zwinker
LG, der happy Wi grenzenlos + wünsche euch herrlich Sommertouren. Das Wetter passt ja schmunzel