Re: Radreisen bei 40° ?

von: natash

Re: Radreisen bei 40° ? - 11.08.21 11:30

Ich selbst bin in jeder Lebenslage jemand, der viel trinkt, obwohl ich sehr wenig schwitze. Ich finde warmes Wasser auch nicht toll. Aber wenn ich Durst habe (fast immer), spielt der Geschmack für mich keine Rolle. Wenn ich auf dem Trockenen sitze, werde ich grantig. Ich führe deshalb immer gut 3-4 Liter Wasser mit, wenns warm ist. Eine Wüstendurchquerung wäre eher nichts für mich.
Für mich ist neben der Flüssigkeitszufuhr wichtig, dass mein Kopf im Schatten ist, deshalb finde ich Schirmmützen und besser noch, breitkrempige Strohhüte auf dem Kopf hilfreich. Helme kann ich schon bei geringen Wärmemperaturen von 25-30 Grad bergauf auf dem Grind nicht mehr ertragen, ich verwende sie dann als Gemüsetransportbehälter. Wenn mein Kopf halbwegs kühl ist, stört mich Hitze auch nicht mehr so sehr.
Bei einer sehr heißen Spanientour sind wir meist bei Sonnenaufgang losgefahren und haben am frühen Nachmittag aufgehört. Ich finde, dass die übliche Siesta zu Mittag mir nicht viel bringt, weil es Nachmiz noch viel heißer wird.
Wenn Schatten rar ist, ist außerdem zum Pausieren ein mitgeführtes leichtes Tuch mit dem Rad, einer Mauer, einem Stock etc als Schattensegel umfunktoniert, eine praktische Sache.
Insgesamt gewöhne ich selbst mich nach etwa einer Woche an höhere Temperaturen. Bergauf ist es aber trotzdem hart und manchmal muss ich längere Bergtappen versuchen auf die frühen Morgenstunden zu legen. Ich finde kalt-feuchtes Wetter aber oft fast belastender, weil ich dann Probleme mit den Gelenken bekomme. Und daran gewöhnt sich mein Körper leider nicht, er wird nur unbeweglicher.

Aber da ist jede Person anders.

Gruß
Nat