Re: Radreisen bei 40° ?

von: veloträumer

Re: Radreisen bei 40° ? - 26.08.21 19:47

Höhenwirkung: Gewiss kann das unterschiedlich sein, vor allem wenn heiße Luftmassen einfallen und nicht allein der normalen Sonnenerwärmung der Region geschuldet ist. In diesem Sommer gab es einige besondere Wetterlagen - in Südeuropa extreme Hitze, aber in Mitteleuropa war es eher umgekehrt (extrem wasserreich, auch eher kühl) - also jeweils kein Durchschnittssommer.

Die Höhenwirkung ist mir aber selbst bei nicht so großen Höhenverschiebungen bewusst, z.B. Schwäbische Alb im Sommer - nahezu immer deutlich kühler als tiefer liegende Regionen. Andere Beispiele sind Schwarzwald vs. Rheinebene oder soagr Kraichgau vs. Rheinebene. Signifikant ürbigens auch für die Nachttemperaturen. Spürbar aber auch südlicher, z.B. bin ich in Andalusien einst fast verglüht und auch wegen Hitze mal zusammengeklappt. Es aber deutliche Unterschiede zwischen Cordoba (Bratpfanne) oder dem höher gelegene Granada, wo es erstaunlich angenehm war. Noch krasser natürlich die Berg- und Waldregionen, z.B. Cazorla-Park.

Andere Regionen sind mit gut in Erinnerung, wie schnell eine Wirkung eintritt, z.B. Hinterland der Côte'Azur (man ist auch schnell auf 1000 m) oder in Korsika. Im italienischen Apennin ist es vor allem das Zusammenspiel von Höhe und den Wäldern, die erstaunlich wasserreich bis in den Süden sind. Abends spielt oft die topografische Lage mit Auen, tiefen Täler, Höhenlagen usw. ein Rolle - oben ist im Hügelland oft wärmer als in Talauen. Da ist Griechenland vielleicht auch anders gebaut als z.B. die hiesige Region, wenn es solche Auen nicht gibt.