Re: Traumsommer in Norwegen

von: fabianovic

Re: Traumsommer in Norwegen - 27.12.14 23:14

Und schon kommt der zweite Teil!

6. Juli
Die beiden Ruhetage haben mir gut getan. Der Kopf brummt nicht mehr und ich mache mich wieder auf den Weg.
Es weht ein kräftiger Wind, der aber jetzt immer wärmer wird.









Ich durchquere den ersten langen Tunnel (Straumdaltunnelen 3200 m). Am Anfang geht es im Tunnel leicht bergauf und die letzten ca. 2,5 km saust man durch die Röhre bergab. Tolles Gefühl und zum Glück fast kein Autoverkehr.
Am Fähranleger in Ågskardet treffe ich dann auf Manuel aus Nürnberg. Er ist mit dem Fahrrad auf dem Weg von Nürnberg ans Nordkap. Als „el loco“hat er auch einen Bericht über diese Reise hier im Forum veröffentlicht. Dort erklärt er auch sein außergewöhnliches Packprinzip ganz ohne richtige Packtaschen. Bisschen was am Sattel, bisschen was vorne am Lenker, ein Tasche im Rahmen und ein kleiner Rucksack auf dem Rücken. Da sehe ich wie ein Schwertransporter gegen aus.







Wir setzen dann zusammen nach Forøya über und radeln zusammen weiter. Ich muss mich ein bisschen ins Zeug legen um mitzuhalten. Im Flachen läuft das ganz gut, aber am Berg habe ich keine Chance. Aber Manuel wartet immer wieder auf mich. Es ist schön mal nicht alleine zu fahren und unterwegs dummes Zeug zu quatschen. Wir setzen dann noch nach Ørnes über und erreichen kurz danach einen schönen Strand. Hier ist sogar richtig was los und zum ersten Mal kommt die Badehose zum Einsatz. Genial, so weit im Norden im Meer zu baden!





Nach ungefähr 100 km ist für mich die Etappe zu Ende, gerade genesen, will ich mich nicht überanstrengen. Manuel hat noch nicht genug, der Campingplatz behagt ihm auch nicht und fährt noch weiter. Ich bleibe auf dem teuren und nicht auf Zelter eingerichteten Campingplatz in Storvik.









7. Juli
Es geht direkt los mit einem knackigen langezogenem Anstieg. Gut, dass ich mir das gestern nicht mehr angetan habe. Aber nach jedem Anstieg kommt auch wieder eine Abfahrt und die sind genial. Die Straßen sind meist gut ausgebaut und es herrscht wenig Verkehr, so dass man es richtig laufen lassen kann.







Bei einer Abfahrt kommt dann Manuel von hinten angerauscht und wir fahren den Rest der Etappe wieder zusammen. Es wird immer Wärmer, fast zu warm. Wir freuen uns über frisches kaltes Wasser auf einem kleinen Campingplatz und springen dort auch in den Fluß zur Abkühlung. So macht das Radeln Spaß! Wir überqueren noch den Saltstraumen, einen extrem starken Gezeitenstrom, auf einer spektakulären Brücke. Der Fahrradweg auf der Brücke ist leider sehr schmal und bei dem heftigen Wind unangenehm zu fahren.





Am Nachmittag erreichen wir Bodø bei hochsommerlichen Temperaturen. Hier herrscht eine fast schon mediterrane Atmosphäre. Die Strassencafés sind voll und man lässt es sich gut gehen. Manuel ist mit Sünnje, einer deutschen Meeresbiologin, die hier lebt, verabredet, bei der er auch übernachtet. Ich habe mir mal wieder ein Hotel gegönnt. Am Abend treffen wir drei uns an der Hafenmole und genießen bis weit nach Mitternacht die Sonne. Eine wunderschöne Sommernacht. Mein Hotelzimmer ist leider ziemlich warm und stickig. Die Hotels sind nicht auf so einen Wahnsinnssommer eingestellt und haben leider keine Klimaanlage.







8. Juli
Am Vormittag habe ich mir noch ein bisschen die Stadt angeschaut, was schnell getan ist.
Und dann ging es mit dem Schiff los auf die Lofoten. Hier war ich zuletzt vor 35 Jahren, als ich mit Inter-Rail unterwegs war, mit der Fähre auf die Lofoten gestartet. Damals wurden fast alle seekrank.
Bis hierhin hatte ich meine Tour geplant, jetzt kam nur noch Zugabe! Auf dem Sonnendeck trieben mir die Glücksgefühle Tränen in die Augen. Nach ein paar Stunden tauchten dann die Lofoten aus dem sommerlichen Dunst auf. Ein unglaublich schöner Anblick.









Die Reise wurde immer mehr zur Traumreise!
Vor 35 Jahren hatte ich die Lofoten hauptsächlich im Dauerregen erlebt.
In Moskenes angekommen radelte ich noch in das schöne kleine Å.
Der Campingplatz war leider keiner mehr und auch sonst war alles ausgebucht. Es ist hier doch deutlich mehr los als bei meinem letzten Besuch.
Ein Einheimischer gab mir den Tipp, dass man an einem etwas oberhalb gelegenen See sehr gut zelten kann. So hab ich dann zum einzigen Mal wild gecampt und so dann auch das legendäre 7:1 gegen Brasilien verpasst. Na ja ich hab es auf dem Live-Ticker im Handy verfolgt.
Aber ich hätte auch gar nicht tauschen wollen. Ich bin noch im See geschwommen und war gut essen.







9. Juli
Auch wenn auf den Lofoten doch einiges los ist und viele Autos und Wohnmobile unterwegs sind, war das heute vielleicht die schönste Etappe der Tour. Hinter jeder Kurve ein neuer traumhafter Blick. Und ich bin ganz gemütlich durch die Gegend gegondelt. Im schönen Reine habe ich die erste Pause gemacht und mich in ein Café gesetzt. In Ramberg bin ich dann am absoluten Traumstrand vorbeigekommen. Erst mal wieder Pause, im Meer schwimmen und am Strand liegen. Das ist fast schon surreal, an anderen Stellen reichen Schneefelder bis fast zum Meer hinunter.











In Leknes konnte ich dann die Europastrasse verlassen und bin auf einem kleinen Strässchen nach Storfjorden zu einem sehr schönen Campingplatz direkt am See gekommen. Die Wassertemperatur war über 20°!







10. Juli
Nach einem weiteren Sprung in den See brach ich auf und fuhr bei weiterhin sommerlichem Wetter nach Svolvær. Auch hier geniessen die Menschen den Traumsommer. Ich decke mich mit Proviant ein und radel dann noch einige Kilometer die E10 entlang.









Bei Vestpollen zweigt meine Route endlich von der viel befahrenen E10 ab und führt leicht bergauf ins Landesinnere.
Über den Bergkamm schieben sich nun die Wolken hinüber und fallen in das Tal hinab. Es ist ein imposanter Anblick. Aber es ist auch klar, dass das mit der Sonne gleich vorbei sein wird. Und nach kurzer Zeit schluckt mich der Nebel. Es wird sofort kühl und feucht.





In der Nähe von Laukvik miete ich eine Hütte auf einem Campingplatz. In der Hütte ist es total warm. Hier hat wohl auch tagelang die Sonne drauf geschienen. Erst einmal durchlüften. Auf dem Campingplatz gibt es unten am Wasser auch eine Sauna, die sogar gerade in Betrieb ist. Die Gelegenheit nutze ich und schwitze dann ein Weilchen zusammen mit einer russischen Reisegruppe. Nach dem Saunagang springe ich in das etwas unheimlich wirkende nebelige Meer, es ist erstaunlich warm.

11. Juli
Es ist immer noch nebelig. Die Lofoten werde ich heute schon wieder verlassen. Bei eher trübem und kühlem Wetter fahre ich die Küste entlang nach Fiskebøl, um dort das Schiff nach Melbu auf den Vesterålen zu nehmen. Eigentlich hatte der Wetterbericht einen sonnigen Tag angekündigt.





Von Melbu aus fahre ich die Westküste entlang bis Stokmarkenes. Hier liegt ein alte Hurtigrutenschiff an Land und dient als Museum. Ich habe es mir aber nicht angesehen.
Etwas außerhalb von Stokmarkenes liegt ein Campingplatz, der von einem jungen Afghanen geleitet wird. Wir unterhalten uns ein wenig. Er findet Deutschland toll, weil wir so viel Hilfe leisten in Afghanistan. Er mach sich aber wenig Hoffnung wieder in sein Heimatland zurückkehren zu können. Auf dem Campingplatz sind noch zwei weitere allein fahrende Radreisende, aber außer einem kurzen Hallo sind Sie wohl zu keiner weiteren Kommunikation bereit. Es sind schon einige komische Kauze unterwegs hier oben.





12. Juli
Heute wieder Sonnenschein. Von der Insel Hadseløya fahre ich über eine der hohen Brücken rüber nach Langøya. Die Brücken sind so hoch, damit die Hurtigrutenschiffe darunter herpassen und stellen im Moment die unangenehmsten Steigungen dar.









In Sortland, was hauptsächlich aus einigen großen Shoppingcentern besteht, mach ich einige Besorgungen. Ich kaufe eine neue Sonnenbrille und leiste mir im Vinmonopolet, dem staatlichen Alkoholgeschäft, einen guten deutschen Riesling.
Die Weinauswahl ist erstaunlich gut hier. Vom Handy aus buche ich mir einen Rückflug von Harstad nach Düsseldorf über Oslo mit SAS. Meinen eigentlichen Rückflug von Ålesund nach Amsterdam lasse ich verfallen. Die Rückreise mit Schiff, Zug und Bus nach Ålesund ist mir zu umständlich und auch nicht billiger.







Hinter Sortland geht es wieder über eine der Brücken nach Hinnøya und später auf die Insel Andøya. Hier fahre ich die schöne Westküste entlang und springe an einem schönen Strand noch mal ins Meer, was hier doch ziemlich frisch ist. Am Abend zelte ich auf dem Kinderspielplatz einer ehemaligen Schule in Nordmela. Das ehemalige Schulhaus und Kindergarten wird von einem älteren Ehepaar als Hostel, Campingplatz und Pub betrieben. Der Pub hat nur jeden zweiten Samstag offen, aber ich komme genau richtig. Es kommen eine ganze Menge Leute und die meisten sitzen den ganzen Abend/Nacht Draußen, genießen die Mitternachtssonne und trinken Bier. Es wird Mückenmittel rumgereicht, was ausnahmsweise mal nötig ist. Die hartgesottenen Norweger sitzen auch noch bei kühlen 13° im T-Shirt auf der Terrasse. Ich habe mich schon längst nach drinnen verzogen.







13. Juli
Dichter Nebel am Morgen.





Heute habe ich nur eine kurze Etappe von ca. 30 km vor mir, da ich in Andenes schon ein Quartier gebucht habe. Ich habe mir extra ein Zimmer mit Fernseher genommen, um auf keinen Fall das WM-Finale zu verpassen. Paul, den ich kurz hinter Trondheim getroffen hatte, hat mir die Unterkunft empfohlen.
Aber erst einmal bin ich im Nebel weiter die Küste entlanggeradelt. Die tollen Felsformationen, die man gestern von weitem sehen konnte, waren leider im Nebel versunken. Gestern Abend im Pub hatte mit eine Frau dringend geraten dort zu wandern.
Im schönen Örtchen Bleik habe ich eine kurze Rast im Supermarkt-Café gemacht. Danach riss dann der Nebel immer wieder auf und die Sonne kam durch. Es war eine traumhafte Kulisse, Wolken, Sonne, Berge, das blaue Meer mit tollen Sandstränden.







Am Mittag kam ich dann in Andenes in der wirklich schönen Unterkunft an und hab mir etwas den Ort angeschaut. Es gibt einige schöne alte Holzhäuser und einen typisch norwegisch eher hässlich, funktionalen Ortskern. Der Ort lebte früher hautpsächlich vom Wal-Fang jetzt vom Whale-Watching. Zum Finale am Abend habe ich mir dann die Flasche Riesling gegönnt, hat sich gelohnt, das Spiel und der Wein.











14. Juli
Heute morgen liegt Andenes im dichten Nebel. Sollte etwa doch nichts aus meiner Wanderung werden? Aber der Wechsel von Sonne und Nebel geht hier ja ganz schnell, also fahre ich erst einmal die 12 km zurück nach Bleik. Schon unterwegs setzt sich immer mehr die Sonne durch und kurz hinter Bleik lasse ich mein Fahrrad an einem kleinen See stehen. Von dort starte ich meine kleine Wandertour, die an Schönheit kaum zu überbieten ist. Meine Güte hab ich ein Glück mit dem Wetter und ich bin, wem auch immer, dankbar das erleben zu dürfen.











Am Nachmittag ruhe ich mich noch ein bisschen am Sandtsrand aus und radel zurück nach Andenes.












15. Juli



Heute geht es mit der Fähre rüber nach Senja. Die Insel Senja wurde mir von einigen Radlern die ich traf als besonders schön empfohlen. Die Hoffnung, vom Schiff aus vielleicht einen Wal zu sehen, erfüllte sich leider nicht.





Auf Senja wurde das Streckenprofil dann wieder etwas anspruchsvoller und ich musste mich wieder die Berge raufquälen. Besonders unangenehm waren die Bremsen die an den Anstiegen über einen herfielen. So große Bremsen hatte ich vorher noch nie gesehen. Zu versuchen Ihnen zu entkommen geht eigentlich nicht, bei schnellen Abfahrten hängt man Sie zwar ab, aber beim nächsten Anstieg wartete schon der nächste Schwarm. Wenn man dann stehen bleibt fallen Sie richtig über einen her und um sich schlagend trinkt man schnell einen Schluck und radelt sofort weiter. Da war ich zum ersten mal froh in einen langen Tunnel reinzufahren, da trauen sich die Biester nicht hinterher.









Hier auf Senja gibt es diverse lange Tunnel. Das sind schmale in den rohen Fels gehauene Röhren in denen z. T. kaum zwei Autos aneinander vorbei passen. Die Beleuchtung ist meist eher schummrig. Vor den Tunneln gibt es Kästen an denen man sich eine Warnweste ausleihen kann, die man am Ende des Tunnels wieder in eine Box legt. Und es gibt eine Taste vor dem Tunnel, auf die man als Fahrradfahrer drückt, so dass ein Warnlicht angeht „Syklist i tunnel“.



Aber es herrschte nur sehr geringer Autoverkehr und das Durchfahren der Tunnel machte mir immer mehr Spaß. In einem der Tunnel kam mir ungefähr in der Mitte ein Radfahrer entgegen, wir hielten ein kurzes Schwätzchen mitten im Berg, was wir wohl beide skuril und lustig fanden. Am Abend bin ich in Skaland in einem Motel mit schlechtem Essen gelandet. Es ist nicht zu empfehlen.

16. Juli
Heute musste ich mich entscheiden, ob ich noch weiter gen Norden Richtung Tromsø fahre, oder die Route Richtung Süden weiter rund um Senja nehme. An der Straßenkreuzung angekommen hielt ich an und wollte in Ruhe mir noch einmal die Karte anzuschauen, um dann die weitere Route zu entscheiden, aber die elenden Bremsen stürzten sich wieder auf mich. Ohne nachdenken zu können bin ich fluchtartig gen Süden weitergefahren. Tolle Entscheidungsfindung! Auf der Ostseite von Senja wurde die Landschaft lieblicher und flacher mit einem schönen Blick auf die schneebedeckten Berge im Inland. Ein Stück hinter Finnsnes bin ich auf eine kleine Schotterstraße abgebogen und zu einem schönen Campingplatz an einem See gefahren. Der See ist ganz flach und das Wasser war daher sehr warm und so war ich natürlich wieder eine Runde Schwimmen.
In der Nacht fing es an zu regnen.







17. Juli
Da es am Morgen immer noch regnete bin ich noch eine Weile im Zelt liegen geblieben und habe abgewartet bis der Regen nachließ. Bei trübem kühlen Wetter ging es nun wieder an der Küste entlang Richtung Skrolsvik, wo das Boot nach Harstad ablegt. Unterwegs wurde ich vor einem kleinen Supermarkt von einer Norwegerin angesprochen, die ganz interessiert an meiner Radreise war. Sie lud mich zum Kaffee nach Hause ein, da ihr Mann auch sehr an Radreisen interessiert sei. Ihr Haus lag 10 Kilometer entfernt auf meiner Route und ich würde es an Ihrem davor geparkten Auto erkennen. Sonst hatte ich die Norweger zwar als freundlich aber eher distanziert erlebt. So kam ich also zum ersten mal zu einer Einladung zu Norwegern nach Hause. Die beiden hatten vor einiger Zeit mit einer Gruppe eine Radreise durch Georgien und Aserbeidschan gemacht. Er hatte früher für die Ölindustrie in Aserbeidschan gearbeitet. Wir redeten auch darüber, dass der Wohlstand in Norwegen von allen Ölländern am gleichmässigsten verteilt ist. Es gibt hier auch ein paar Superreiche, aber es gibt kaum Armut und der durchschnittliche Lebensstandard ist sehr hoch. Die Preise allerdings auch. Die beiden machten sich aber auch Sorgen, was passiert wenn es kein Öl mehr gibt. Nach einem kurzweiligen Stündchen brach ich wieder auf und radelte die letzten km zum Fähranleger. Es war immer noch ziemlich kühl und es regnete auch immer wieder ein bisschen. So war es schön, dass es in Skrolsvik ein Steinbuttmuseum und einen alten Laden, der auch eher ein Museum ist, gibt, wo man sich aufwärmen und Waffeln essen konnte.







Am Hafen traf ich einen Norweger, der auch mit dem Fahrrad unterwegs war, mit dem ich dann zusammen das etwas skurile Museum besuchte und später die Fähre nach Harstad nahm. Er hatte sich schon ein Hotelzimmer in Harstad gebucht. Ich hatte geplant dort auf den Campingplatz zu gehen. Die Wettervorhersage war auch viel besser gewesen. Jetzt war ich so verfroren, dass ich mir von der Fähre aus im gleichen Hotel (Thon-Hotel) ein Zimmer buchte. Oh war das schön, mich im wunderbar warmen Zimmer ins flauschige Bett zu kuscheln.



Später ging ich noch im Hotelrestaurant essen und ein Bier trinken. Zu einem kleinen abendlichen Stadtbummel hat es auch noch gereicht.







18. Juli
Trotz des bequemen Bettes habe ich sehr schlecht geschlafen. Das Zimmer war mal wieder viel zu warm in der Nacht. Das Fenster konnte man nur aufmachen wenn man den Vorhang zurückzog. Das hieß also entweder kühl und hell und etwas laut oder warm und dunkel. Nach dem sehr guten Hotelfrühstück ging ich übermüdet und schlecht gelaunt in der Stadt und kaufte mir ein mückenabweisendes Halstuch und ein paar Unterhosen bei H&M. In Harstad gibt es auch ein Museum für moderne Kunst, wo ich mir die aktuelle Ausstellung ansah. Eintritt frei.







Ich war nun fast am Endpunkt meiner Reise angekommen, hatte aber noch drei Tage Zeit bis zum Abflug. Nun ärgerte ich mich ein bisschen, dass ich nicht doch Richtung Tromsø weitergeradelt war. Der Flughafen Harstad-Narvik lag nur noch ca. 40 km entfernt. Das Wetter war immer noch trübe. Ich bin dann erst mal auf den Campingplatz am Rande von Harstad gefahren und habe mein Zelt aufgebaut. Für den Fahrradtransport im Flieger musste ich noch irgendetwas zum verpacken organisieren. So habe ich dann die Baumärkte von Harstad abgeklappert, bis ich eine stabile Folie entdeckte, von der man auch nicht gleich eine 10 m Rolle kaufen musste.